かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

November/Dezember

2015   11/12

 


Editorial

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

ein vielfältiges und interessantes Programm führte uns durch den Oktober: Die Ausstellung der Fotografie in der Meiji-Zeit im Museum für Fotografie versetzte uns in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und hinterließ viele Aha-Effekte. Der Vortrag über die germanistische Arbeitsgemeinschaft Freunde von Weimar erläuterte kulturpolitische Beziehungen zwischen Japan und der DDR und gab anschließend Anlass zu angeregten Diskussionen der anwesenden Gäste. Und Ende des Monats fand ein bisher einmaliges und begeisterndes Konzert in der Botschaft von Japan statt, bei dem drei Blasinstrumente und der Flügel zum Einsatz kamen.

 

Für das in die Weihnachtszeit fallende Doppelheft bieten wir unseren Mitgliedern ein so volles Programm, dass ich es aus Platzgründen nur stichwortartig anführen kann:

Vortrag über die dt. Berichterstattung zur japanischen Erdbebenkatastrophe / Konzert für Querflöte und Cembalo / Lesung aus „Japan im Garten der aufgehenden Sonne/Preisverleihung unseres Mangawettbewerbs anlässlich des Marktes des Kontinente im Museum für Asiatische Kunst / zwei Konzerte unseres DJG-Chors / Sonderführung durch die wunderbare Ausstellung im Museum für Asiatische Kunst/Adventskaffee (inklusive Theaterbesuch) im Renaissance-Theater / Vortrag zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien. Und das alles während der Advents- und Vorweihnachtszeit.

 

Bleibt mir nur noch, Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit zu wünschen und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bitte bleiben Sie uns auch weiter gewogen. 

 

 

Herzlich

 

 

       Titelbild: Shichi-Go-San Fest am Meiji-Schrein, Foto: Katrin-Susanne Schmidt

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner          Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank   Berlin                       

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103

 IBAN

DE91100100100005512103

BIC: PBNKDEFF


Vortragsveranstaltung der DJG

 

 

„Die deutsche Berichterstattung über die japanische Erdbebenkatastrophe am 11.03.2011

- ein kritischer Nachtrag“

Vortrag von Herrn Professor Dr. Peter Baron

 

 

Die Erdbebenkatastrophe, die am 11. März 2011  den japanischen Nordosten im Gebiet  von Tohoku heimsuchte, ist als „Higashinihondaishinsai“ (Die große ostjapanische Erdbebenkatastrophe)  in die japanische Geschichte eingegangen. In Deutschland dagegen besetzt  das Schlagwort „Fukushima“  mit einer eigenständigen, eher diffusen Assoziation diese Katastrophe.

 

Was ist die Ursache für diese völlig verschiedene Sichtweise, die für die deutsche Energiepolitik eine bis dahin unerwartete radikale Wende brachte? In dem Vortrag wird ausführlich eingegangen  auf die deutsche Medienberichterstattung, die einen prägenden Einfluss auf die deutsche Meinungsbildung nahm. Ebenso eingehend werden Reaktionen und Berichterstattung deutscher Beamten in Japan auf das Erdbeben und ihre Folgewirkungen beschrieben.  Im Gegensatz hierzu stand häufig das, was und wie  ansässige deutsche Wirtschaftsvertreter an ihre Zentralen berichteten und was deutsche Staatsbürger an ihre Familien und Freunde in Deutschland herüberbrachten.

 

Professor Baron hat das Erdbeben in seinem Wohnort Tokyo  erlebt und blieb auch nach der Katastrophe in Japan. Als aktiver Insider der German community vor Ort nahm er intensiv an der Kommunikation untereinander und an den Bewertungen zur Lage teil. Seine Erlebnisse dienen ihm auch als Fallbeispiel zum Thema „Medienberichterstattung zu  wichtigen Themen“.

 

 

Termin:                Dienstag, 3. November 2015 um 18.30 Uhr

Ort:                      Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                              Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt:                frei

Anmeldung:         Erwünscht unter djg-berlin@t-online.de

                              oder Tel. 030-3199-1888

                              Auch spontane Teilnahme ist möglich.

 

 

 

 

 


Veranstaltungen der DJG                                                                                                

 

 

Konzert für Querflöte und Cembalo

 

 

Textfeld:  Der Flötist Yoichi Shintani und die Cembalistin Hisako Shintani aus Tokyo spielen Werke von J. S. Bach, Marcello-J. S. Bach und F. Benda.

 

Yoichi und Hisako Shintani haben in Japan und an der „Universität (früher Hoch­schule) der Künste“ in Berlin studiert und geben regelmäßig Konzerte innerhalb und außerhalb Japans. Im März 2013 trat das Ehepaar an gleicher Stelle auf und im Oktober 2014 in der Botschaft von Japan.

 

Frau Shintani leitet das in Japan be­kannte “Ensemble Rokoko”.

 

Programm

*J. S. Bach: Sonate für Flöte und obligates Cembalo G-dur BWV 525

*F. Benda: Sonate für Cembalo und Flöte G-dur

*Marcello-J. S. Bach: Konzert für Cembalo Solo d-moll BWV 974

 

Pause

 

*J. S. Bach: Suite Nr. 4 für Flöte Solo Es-dur BWV 1010 (Original: Cello Suite)

*J. S. Bach: Sonate für Flöte und obligates Cembalo e-moll BWV 526

 

 

Termin:      Samstag, 14. November 2015 um 19.00 Uhr

Ort:            Kammermusiksaal Friedenau der Universität der Künste,

                    Isoldestr. 9, 12159 Berlin-Friedenau

                    S- und U-Bahn Bundesplatz

 

Eintritt:      frei (Spende erwünscht)

Anmeldung: djg-berlin@t-online.de und Tel.: 030-3199-1888


Veranstaltungen der DJG

 

 

Lesung

„Japan – im Garten der aufgehenden Sonne“

von Christine Grandy-Dick

 

 

Textfeld:  Im Jahr des Unglücks von Fukushima lernt die Autorin während einer Vipassana Meditation in Indien die junge Japanerin Yuka kennen. 2012 darf Christine Grandy-Dick einige Tage bei deren Familie in den Japanischen Alpen wohnen, wodurch ihr der Einstieg ins lokale Leben nicht nur mit Kaiseki, ersten Verständigungshilfen und herzlichster Gastfreundschaft versüßt wird. Dann geht’s alleine quer durchs Land, auf der Suche nach all den Mythen, von denen bereits zahllose Buchbände ihr Künstlerregal zieren. Bogenschießen, Bergklöster, Töpfereien, Gärten natürlich. Auf Okinawa sitzt sie am Webstuhl, Taketomi umhüllt mit himmlischer Ruhe, und Iriomote überschüttet sie mit undurchdringlichem Dschungel und Farben sprühenden Korallenriffen. Doch 27 Stunden mit dem Dampfer zum 1000 km entfernten Aussenposten Ogasawara setzen der abenteuerlichen Reise den beschwingten Tupfer auf einen wohl überlegten Pinselstrich. Hier gipfeln Freiheit mit überbordender Liebenswürdigkeit in chronische Japan Sehnsucht.

Die Autorin wurde 1960 in Köln geboren, ist Bankkauffrau, verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Berlin und Landshut. Reisen führten sie in zahlreiche Länder. Umfangreiche Ausstellungstätigkeit ihrer künstlerischen Arbeit. Den beeindruckenden Lebenslauf von Frau Christine Grandy-Dick finden Sie unter www.artandbook.de .

 

 

Termin:                Dienstag, 24. November 2015 um 18.30 Uhr

Ort:                      Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                              Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt:                frei

Anmeldung:         Erwünscht unter djg-berlin@t-online.de

                              oder Tel. 030-3199-1888

                              Auch spontane Teilnahme ist möglich.

 

 

 


Manga-Wettbewerb der DJG

 

 

 

Preisverleihung

im Rahmen des Marktes der Kontinente (Asien)

 

 

 

Textfeld:  Der 6. Manga-Wettbewerb der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin (vom 2.5. – 30.9.2015) ist zu Ende gegangen. Wieder hat sich eine große Anzahl von Mangaka beteiligt, über deren Beiträge eine fachkundige Jury in Kürze entscheiden wird.

 

Unser Manga-Projekt-Team hat bereits eine Vorsortierung der Beiträge vorgenommen und auch der Termin der Jury-Sitzung liegt bereits fest. Alle Förderer des Manga-Wettbewerbs sind berechtigt, Vertreter in die Jury zu entsenden.

 

Wir dürfen schon jetzt alle Mitglieder und Freunde der DJG Berlin und die vielen Manga-Interessenten auf folgende Termine hinweisen: 

 

 

-        PREISVERLEIHUNG am Samstag, dem 28. November 2015 um 16.00 Uhr und

-        AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

          im Anschluss an die Preisverleihung

 

          jeweils im Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu

          Berlin, Lansstr. 8, 14195 Berlin

 

                    Interessenten sind alle herzlich eingeladen!

Als Ehrengäste erwarten wir Herrn Staatssekretär Mark Rackles von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und Herrn Botschafter Takeshi Nakane von der Botschaft von Japan.

 

 

 

 

Adventskonzert des Chores der DJG

Textfeld: Messe brève no.7 in C Gounod
Cantique de Jean Racine, Op.11
Japanische Winterlieder
Deutsche Advents- und Weihnachtslieder
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


Veranstaltungen der DJG

 

 

Sonderführung durch die Ausstellung „Tiger, Kraniche, Schöne Frauen“ Asiatische Kunst aus der Sammlung Klaus F. Naumann

durch den Kurator für Japan Herrn Dr. Alexander Hofmann

 

 

 

Diese Schau präsentiert in sechs Galerien des Museums mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Ernst-von-Siemens Kunststiftung getätigte Neuerwerbungen, Schenkungen des Ehepaares Klaus F. und Yoshie Naumann sowie weitere Highlights vornehmlich japanischer Malerei, Lackkunst und Keramik aus der Sammlung des Kunsthändlers, Sammlers und Mäzens Klaus F. Naumann. Ein Schwerpunkt liegt bei der Malerei im raumdefinierenden Stellschirmformat von der gleich zehn neue Beispiele ihre Berlin-Premiere erleben. In bisher in Berlin nie realisiertem Umfang und auf lange Sicht einmalig zeigt dieser gattungsübergreifende Querschnitt durch die Sammlung Naumann facettenreich Aspekte der Kunstentwicklung in Japan vom 15. bis ins frühe 20. Jahrhundert.

 

Kraniche symbolisieren in Ostasien langes Leben, Tiger stehen für Mut und Ausdauer und schöne Frauen verleihen auch dort jedem Ereignis erst eigentlich Glanz. All diese Motive, die auf zentralen Bildern im raumfüllenden Stellschirmformat erscheinen, werden in der Sonderausstellung erstmals präsentiert. Diese Stellschirme sind Teil einer 45 Positionen umfassenden Neuerwerbung aus der Sammlung des bekannten, in Berlin geborenen Connaisseurs Klaus F. Naumann, welche die Stiftung Preußischer Kulturbesitz 2014 für das Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin gewinnen konnte und die nun ihre Premiere in Berlin erlebt. Mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Kulturstiftung der Länder wurden im Hinblick auf die zukünftige Präsentation ostasiatischer und insbesondere japanischer Kunst im Humboldt-Forum gezielt Werke ausgewählt, die das Berliner Sammlungsprofil mit dem besonderen Fokus auf ostasiatischen Lackarbeiten, zurückhaltend-monochromer Landschaftsmalerei und der dekorativen Bildtradition schärft.

Der Kurator für Japan, Herr Dr. Alexander Hofmann bietet speziell für Mitglieder der DJG eine Sonderführung durch die Ausstellung an.

 

 

Termin:                Montag, 7. Dezember 2015 um 18.30 Uhr

Ort:                      Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu                               Berlin

Treffpunkt:         Takustr. 40 (Direktionseingang), 14195 Berlin

                              (der Haupteingang der Museen Dahlem ist geschlossen)

Eintritt:                frei

Anmeldung:         unter djg-berlin@t-online.de oder Tel. 030-3199-1888

Ausstellungsdauer 8.10.2015 bis 10.01.2016

Veranstaltungen der DJG

 

 

Adventskaffee der DJG und gemeinsamer Besuch im Renaissance Theater: „Entartete Kunst: Der Fall des Cornelius Gurlitt“

 

 

Auch dieses Mal laden wir Sie wieder recht herzlich zum alljährigen Adventskaffee trinken und Kuchen essen am Sonntag, den  13.12.2015 um 15.00 Uhr im Bruckner- Foyer des Renaissance Theaters ein. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme und wollen bei dieser Gelegenheit auch das diesjährige Theaterstück: „Entartete Kunst: Der Fall des Cornelius Gurlitt“ von Ronald Harwood vorstellen:

 

Cornelius Gurlitt-ein bescheidener, älterer Herr - fällt bei der Einreise von der Schweiz nach Deutschland dem bayerischen Zoll auf. Die Beamten wundern sich, dass dieser unauffällige Mann knapp 10.000 € an Bargeld mit sich führt. Nämlich genau die Summe, die man ohne Anmeldepflicht beim Zoll, transportieren darf. Routinemäßige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft fördern Erstaunliches zutage. Der Mann ist nie einer geregelten Arbeit nachgegangen, bezieht keine Rente, hat keinerlei Einkünfte, kein Bankkonto und hat auch noch nie in seinem Leben Steuern bezahlt. Wovon lebt dieser Mann, der in München eine teure Luxuswohnung in bevorzugter Gegend bewohnt? Und damit nicht genug: Er besitzt eine riesige Sammlung moderner Kunst. Der geschätzte Wert mindestens eine Milliarde Euro - bis dato genauso unsichtbar und nicht existierend wie ihr Besitzer. Nachdem das Magazin FOCUS im Herbst 2013 die Geschichte aufgedeckt hatte, geht es aber sehr schnell um viel mehr, als "nur" um Bilder von z. B. Liebermann, Cézanne, Monet, Picasso, Renoir, Kirchner, Klee, Munch, Nolde. Es geht um Raubkunst, denn Hildebrandt Gurlitt, Cornelius Gurlitts Vater, arbeitete als Kunsthändler für die Nazis. Trotz seiner jüdischen Herkunft war es sein Auftrag, die aus deutschen Museen beschlagnahmte "Entartete Kunst" ins Ausland zu  verkaufen. Mit diesen vom Vater 1956 geerbten Bildern verbarrikadierte sich Cornelius Gurlitt in seiner Wohnung. "Mehr als meine Bilder habe ich nichts geliebt in meinem Leben", sagte er in seinem einzigen Interview, kurz bevor er im Mai 2014 starb. Das Theaterstück von Ronald Harwood erzählt uns seine Geschichte.

 

 

Ort:              Renaissance-Theater Berlin, Knesebeckstr. 100/Hardenbergstr.

Zeit:              Samstag, 13.12.2015 um 15-17.00 Uhr Adventskaffee (8 €)

                     18.00 Uhr Vorstellung „Entartete Kunst: Der Fall des Cornelius

                     Gurlitt.“

Bestellung:   mit Angabe der Kategorie bitte bis 07.12.2015  unter

                     djg-berlin@t-online.de oder Tel.: 31 99 1888

Kategorie

Normalpreis

DJG-Preis

am 13.12.2015

Verfügbare Karten

Preisgruppe I

32 €

 20,40 €

10

Preisgruppe II

28 €

 19,60 €

15

Preisgruppe III

22 €

 15,40 €

10

Preisgruppe IV

16 €

 11,20 €

10

 

 

 

 

 

 

 

Da die Vorstellungen in der Weihnachtszeit, erfahrungsgemäß immer gut gebucht sind, empfehlen wir eine baldige Bestellung. Sie können auch Karten bestellen, wenn Sie nicht am Adventskaffee teilnehmen.


Veranstaltungen  der DJG

 

 

Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien

Vortrag: Professor Dr. Gerhard Krebs

 

 

Nach dem japanischen Überfall auf den US-amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 galt der von den westlichen Alliierten im Pazifik geführte Krieg der Zerschlagung des expandierenden japanischen Imperiums.

 

Während der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 beendet war, wurde der Krieg im asiatisch-pazifischen Raum mit aller Härte fortgesetzt. Hier zeichnete sich erst am 14. August 1945 ein Ende ab – nach dem Abwurf zweier US-amerikanischer Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki (6. und 9. August) und der Besetzung der Mandschurei  durch die Rote Armee infolge der sowjetischen Kriegserklärung an Japan vom 8. August. Am 2. September 1945 wurde die bedingungslose Kapitulation Japans unterzeichnet.

In seinem Vortrag berichtet Gerhard Krebs über die Ereignisse, die in Asien zum Ende des Zweiten Weltkriegs führten, und analysiert die weltpolitische Zäsur des Kriegsendes auch mit Blick auf die Folgen für die Regelung der Nachkriegsordnung.

 

Gerhard Krebs lehrte an Universitäten in Tokyo, Freiburg/Br., Trier und Berlin und arbeitete  am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokyo und am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen vorgelegt, darunter die zweibändige Studie Japans Deutschlandpolitik 1935–1941  (1984), Das moderne Japan (2009), und Japan im Pazifischen Krieg  (2010).

 

 

Termin:                Dienstag, 15. Dezember 2015 um 18.30 Uhr

Ort:                      Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

                              Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt:                frei

Anmeldung:         Erwünscht unter djg-berlin@t-online.de

                              oder Tel. 030-3199-1888

                              Auch spontane Teilnahme ist möglich.

 

 


Neujahrsessen

 

 

image010Unser traditionelles Neujahrsessen findet wieder im Restaurant „Daitokai“ statt. Der Küchenchef hat für uns traditionelle japanische Neujahrsgerichte ausgewählt, die Sie sicher begeistern werden. Auch diesmal können Sie ihre Kräfte beim „Reisschlagen“ (O-mochi-tsuki), einem alten japanischen Neujahrsbrauch, messen. Wir treffen uns am Sonntag, dem 10. Januar 2016, in der

1. Etage des Europa-Centers. 

 

Es gibt 110 Plätze im Restaurant, deshalb bitten wir die Anzahl der Teilnehmer für den ersten Termin am 10.01.15 auf 6 Personen zu begrenzen, für den 2. Termin am 17.01.2015  gilt diese Begrenzung nicht.

 

Wir erstellen wieder einen Sitzplan, um alle Plätze im Restaurant optimal auszulasten. Sollten Sie mit anderen Mitgliedern zusammen  an einem Tisch sitzen wollen, geben Sie bitte vorab Bescheid, wir versuchen dann, Ihre Wünsche entsprechend zu berücksichtigen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihnen in diesem Jahr den Menüpreis in Rechnung stellen müssen, wenn Sie nicht spätestens bis Freitag, den 08.01.2016 um 12 Uhr bzw. für den zweiten Termin bis 15.01.2016 um 12 Uhr bei uns im Büro abgesagt haben.

 

Ozôni :                 Geflügelsuppe mit Gemüse und Mochi-Reispastete

Daitokai-Bento:   Bentobox nach Daitokai-Art

Sashimi :              roher Fisch

Yakiniku :            Charolais-Rindfleisch  mit Gemüse am Tisch zubereitet

Dessert:                Tee-Eis und Mandarine

 

Zu allen Gerichten wird Reis serviert, für Kinder werden Vorspeise, Fisch oder

Fleisch und Dessert angeboten. Der Preis pro Person beträgt für Erwachsene

26 Euro und für Kinder 13 Euro. Kinder erhalten statt Rindfleisch im Menü Maishähnchenbrust. Speisen und Getränke sind im Restaurant direkt zu bezahlen.

 

Ort:                      Restaurant „Daitokai“, Europa-Center

                              Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin

Zeit:                     Sonntag, 10.01.2016  und Sonntag, 17.01.2016 um 12.30 Uhr

                              Mochi-Schlagen und Ansprache des Botschafters nur am 10.01.16

Einlass:                ab 12.00 Uhr

Anmeldung:         bitte per Brief, Fax oder per E-Mail unter djg-berlin@t-online

Mögliche Abmeldungen von Bestellungen: bis jeweils Freitag vor dem Essen bis 12 Uhr, danach können Sie nur noch direkt über die Abmeldung mit dem Daitokai sprechen. Eventuell müssen nicht in Anspruch genommene Bestellungen in Rechnung gestellt werden.

BVG:                    U-u. S-Bahnhof Zoo oder Wittenbergplatz, Bus 100, 119,129

Japan-Festival

 

 

JapanFestival Berlin 2016

 

 

Am 23. und 24. Januar 2016 findet zum elften Mal das JapanFestival Berlin in der Urania statt. Auf vier Ebenen, zwei großen Bühnen und mehreren Veranstaltungsräumen treten insgesamt 250 Künstler, Musiker, Tänzer, Designer und Permoancedarsteller auf. Das bedeutet 36 Stunden Non-Stop-Auftritte. Unter anderem sind Taiko-Shows, Kimono-Modenschauen, Darbietungen von japanischen Kampfkunstsportarten und von japanischen Liedern und Gedichten geplant. Mitmachen kann das Publikum bei Origami-Falten und Go-Spielen. Natürlich sind auch Anime, Manga, Cosplay sowie kulinarische Spezialitäten Thema des JapanFestivals.

 

Die vier Ebenen sind thematisch gegliedert, damit sich die Besucher besser orientieren können:

• „Japan – Yokoso!“ (EG)
• „Japan – „Travel, Artists & Culture“ & „Fashion & Design“ (1. OG)
• „Manga – Anime – Cosplay“ (2.OG)
• „Exclusives Japan“ (3. OG)

 

Wir planen, wieder einen Stand der DJG über die gesamte Dauer des Festivals zu betreiben. Dafür suchen wir noch Mitglieder die zu folgenden Zeiten die Standbetreuung übernehmen:

 

Samstag, den 23.1.

09:00-12.00

12.00-15.00

15.00-19.00

Sonntag, den 24.1.

10.00-12.30

12.30-15.30

15.30-18.00

 

Die Betreuer des DJG-Standes erhalten an dem betreffenden Tag freien Eintritt. Bitte melden Sie sich möglichst bald im Büro der DJG.

 

 

Wann:        23.01.2016, 10.00-20.00 Uhr und 24.01.2016 10.00-18.00 Uhr

Wo:            URANIA Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg

Preis:          Tagestickets: Sa 15/12* Euro          So 14/11 Euro

                    Two-Day-Ticket: 26/22 Euro

Karten gibt‘s an allen Theaterkassen und unter www.japanfestival.de

*ermäßigter Preis gilt für Schüler, Studenten und Senioren

 

 

 

Werbung

Beschreibung: D:\D Zentours\Unternehmen\Anzeige\ANZEIGE_2012cut.jpg             

 

 

Japanische Informationen

 

講演       《 東日本大震災とフクシマ

 

2011311日に大震災を東京で体験し、その後も日本に留まってドイツと日本のメディアの視点の違いを感じてこられたProf. Dr. Peter Baronの講演です。無料

 

とき  : 1131830

ところ:     日独センター、Saargemünder Str. 2,  14195 Berlin

BVG       :    U3 Oskar-Helene-Heim

申込み DJG事務局にどうぞ。 030/3199 1888,   djg-berlin@t-online.de

 

      

コンサート                《フルートとチェンバロの夕 べ 》

 

フルート奏者の新谷要一、チェンバロ奏者の久子御夫妻によるバッハを中心とした演奏の夕べをお楽しみください。プログラムは、ドイツ語版でどうぞ。無料(ご寄付歓迎)

 

とき  :  1114 (土)19時、

ところ :  Kammermusiksaal Friedenau der UdK

                        Isoldestr. 9,  12159  Berlin

BVG          : S/U Bundesplatz

 

 

著者朗読会         Japan im Garten der aufgehenden Sonne  

 

Christine Grandy-Dick 氏は2012年から日本の各地を廻り、おもに地方の伝統的な手仕事に惹かれて、離島にも足を延ばし、土地の人々との交流や考察を一冊の本にまとめました。無料

 

とき     :    1126日(木)1830

ところ : 日独センター

 

 

アドヴェント              アドヴェント・カフェと観劇 

 

クリスマス前のアドヴェント。由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と雰囲気のあるロビーでの茶話会でお祝いください。演目は『退廃芸術‐コルネリウス・グルリットの場合』です。劇場側のご好意により当協会会員のために特別料金のチケットが用意されていますが、数に限りがあります。

 

とき : 1213日(日)1517時(茶話会)、18時(観劇)

ところ:  Renaissance-Theater,  Knesebeckstr. 100,  10623 Berlin

BVG  :  S/U  Zoologischer Garten

申込み(必須):   ドイツ語版にて料金表をご覧になり、チケットのカテゴリー、或いは茶話会のみ参加、など各自のご希望を添えて、127日までに  DJG事務局へどうぞ。

 


Japanische Informationen

 

新年会                 《 お食事会とお餅つき

 

恒例の新年会をお食事とお餅つきで祝いましょう。お献立は...

1. 鶏肉と野菜のお雑煮

2. 大都会特製お弁当(刺身つき)

3. ビーフと野菜の鉄板焼き

4. 抹茶アイスとみかん

お子様メニュは、前菜、肉または魚料理、デザートとなります。参加費は大人お一人様に

つき26€、お子様は13€です。お食事、飲み物代は当日店内にて各自お支払いください。

 

とき : 110日(日)1230分(12時から入店可)

ところ: レストラン大都会、Tauentzienstr.9-12,  10789 BerlinEuropa-Center 2階)

申込み: DJG 事務局にて受付中。郵便、Fax, E-mailでどうぞ。

 BVG       : U/S  Zoologischer Garten ,  U Wittenbergplatz,  Bus 100, M19/29/46

 

* 117日(日)にも同じメニュ/お値段でお食事できますが、お餅つきはありません。

**各お申し込みは6人まで申し受けます。お友達との同席をご希望の方はその旨をお知らせ

 ください。17日は人数制限がありません。

***キャンセルは遅くとも18日(金)の12時までにお願いします。それ以降のキャンセ

 ルは全額負担となりますのでご注意ください。17日を申し込まれた方のタイムリミット        

 は115日、12時です。

 

 

 

Vortrag:

   „JET – gelebter Kulturaustausch!“

                                                 

 

Jeden August gehen im Rahmen des Japan Exchange and Teaching (JET) Programms junge deutsche Hochschulabsolventen nach Japan, um sich als Assistenzsprachlehrer für die Internationalisierung Japans zu engagieren.

Derzeit arbeiten 14 Koordinatoren für Internationale Beziehungen (CIR) und zwei Assitenz-Deutschlehrer (AGT) in Japan. Die Botschaft Japans lädt alle Interessenten zu einer Informationsveranstaltung am 28. November ein.

Bei diesem Vortrag erzählen drei ehemalige deutsche Teilnehmer, Jörg Becker, Martin Rathmann und Antje Lober, von ihren Erfahrungen und geben einen Einblick in das JET-Programm.

 

 

Termin:                28.11.2015 ab 16.00 Uhr , Einlass: ab 15.3

Ort: Veranstaltungssaal der Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin

Anmeldung:         bitte bis zum 24.11. per E-Mail an die Botschaft von Japan                                   buelow@bo.mofa.go.jp

 

 

 

 


Weitere Veranstaltungen

 

 

Ausstellung „Kunstwerke aus Japan“

http://www.berliner-stadtplan.com/i/img/mpoix/029149_1_w300.jpg

Anlässlich des 25. Jubiläums der Deutschen Einheit präsentiert das „Cultural Exchange Project Europe-Japan“ in Zusammenarbeit mit IMS Tokyo in der Rathaus Galerie im Rathaus Charlottenburg eine Ausstellung mit einer Werkauswahl traditioneller Künste aus Japan. Vertreten sind Kunstwerke aus den Bereichen Kalligraphie, monochrome Tuschemalerei, Nihonga-Malerei und  Haiku. Besonders interessant ist die Präsentation der japanischen Kunst, die an den Stellwänden der Rathaus Galerie gezeigt wird. Diese Stellwände ähneln visuell der Berliner Mauer und schaffen so einen Kontrast. Die hier präsentierte Kunst soll ein Symbol für den Friedensgedanken darstellen, der mit den Berlinern durch diese Ausstellung gefeiert werden soll.

 

 

Termin:      09. - 30. November 2015

Vernissage: Montag, 09.11.15, 19 Uhr

Ort:            Rathaus Charlottenburg, 2. OG, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Eintritt:      frei

 

 

Japanische Koto – Schnupperkurs für Anfänger

 

Am Sonntag, dem 15.11.2015, findet ein Schnupperkurs mit anschließendem Konzert der japanischen Koto statt. Der Kurs ist gebührenfrei und sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet.

Die japanische Koto wurde im 18. Jahrhundert aus China in Japan eingeführt und war ursprünglich ein Instrument am kaiserlichen Hof, dass aber schnell auch Liebhaber in der nicht-höfischen Gesellschaft fand.

Die Koto besitzt in der Regel 13 Saiten und ist ca. 1,80 Meter lang. Es gibt aber auch Variationen wie die 17-saitige Koto oder die 21-saitige Basskoto.

Die Schnupperstunde wird von Frau Makiko GOTO geleitet. Frau Goto spielt seit ihrem 9. Lebensjahr Koto und zur Meisterin (Shihan) ausgebildet. Der Kurs beginnt am 15.11. um 13 Uhr mit Gruppe 1. Ab 14.30 Uhr erhält Gruppe 2 ihre Einführung. Danach gibt es ein Büffet und einen Film. Ab ca. 17 Uhr folgt dann das Konzert mit Makiko Goto.

Anmelden können Sie sich bis zum 8.11.2015 unter gaby.bultmann@lkms.de oder telefonisch unter (030)-21756283.

 

 

Termin:      15.11.2015 (So.), ab 13 Uhr

Ort:            Leo Kestenberg Musikschule, Konzertsaal, Grunewaldstr. 6-7

                    U Kleistpark, 10823 Berlin

Preis:          gebührenfrei

Konzerte

 

 

Deutschland-Japan Freundschaftskonzert

 

 

Der Japanische Freundschaftschor für die 9. Sinfonie führt diese gemeinsam mit dem Neuen Sinfonieorchester Berlin in der Philharmonie auf. Zuvor ist das Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch zu hören.

 

Dirigent:              Seitaro Ishikawa             Violine:                Chiharu Zaki

Sopran:                Anne Deronard               Mezzosopran:      Bhawani Moesnnsad

Tenor:                  Clemens-C. Löschmann Bariton:               Klaus Häger

 

Die DJG hat vom Veranstalter einige Freikarten bekommen, Sie können sich dafür unter djg-berlin@t-online.de bewerben und die  Karten im Büro der DJG abholen.

 

 

Termin:      Sonntag, der 15. November um 20 Uhr

Ort:            Philharmonie Berlin

 

 

 

 

 

Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra

 

 

Das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra wurde 1965 nach den olympischen Spielen von der Tokyoter Regierung gegründet. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens ist das Orchester auf großer Jubiläumstour in Europa und spielt am 19.  November auch in Berlin.

Musikalisch geleitet wird das Orchester seit April 2015 von Kazushi ONO, der nach langjähriger Tätigkeit in Europa in seine Heimat zurückgekehrt ist.

Gemeinsam mit dem Violinisten Vadim Repin präsentiert das Orchester Werke von Hosokawa, Prokofjew und Tschaikowsky. Sopranistinnen sind Susanne Elmark und Ilse Eerens.

 

Wenn Sie kostenfreie Tickets reservieren möchten, melden Sie sich bitte bis Donnerstag, den 12.11.2015, unter der E-Mailadresse der Botschaft (kultur@bo.mofa.go.jp) mit Vor- und Nachnamen der Teilnehmer und dem Betreff "Konzert vom Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra" an. Anschliessend wird Ihnen eine Bestätigungsmail zugesandt, in der Sie über die Abholung der Tickets informiert werden.

 

 

Termin: 19.11.2015, 20 Uhr

Ort: Berliner Philharmonie, großer Saal

Bestellung Karten: Botschaft von Japan (kultur@bo.mofa.go.jp)

 


Information

 

 

Internationaler Freiwilligendienst in Japan

 

 

Der Landesverein des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes (ijgd) bietet in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Japanischen Friedensforum Berlin einjährige Freiwilligendienste in Japan an. Hierfür können sich junge Erwachsene zwischen 18 und 26 Jahren bewerben.

Eingesetzt werden die Freiwilligen im sozialen Bereich. Vor allem in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Zentren für Senioren und Kindergärten. Aber auch in Jugendherbergen gibt es Stellen. Die ijgd steht den Bewerbern vorab mit pädagogischen Seminaren und Vorort mit Ansprechpartnern zur Seite.

Seit 2011 gibt es den Internationalen Jugendfreiwilligendienst, den man in vielen verschiedenen Ländern absolvieren kann. Schirmherr für den Dienst in Japan ist die deutsche Botschaft in Tokyo. Haben Sie Lust an einem internationalen Freiwilligendienst, dann finden Sie unter www.ijgd.de weitere Informationen sowie Erfahrungsberichte. Oder Sie schicken eine Mail an ifd.berlin@ijgd.de um mehr darüber zu erfahren.

 

 

Start:                             meist Oktober eines Jahres, abhängig von Land

Wohin:                 u.a. nach Japan (Osaka, Hiroshima, Hokkaido und Aomori)

Mehr Infos:         www.ifgd.de

 

 

Vortrag in der Mori-Ogai Gedenkstätte

 

„Ehre und Rache in Mori Ōgai’s Novelle

Die Vendetta von Gojiingahara (1913)“

 mit Prof. Dr. Doris G. Bargen

University of Massachusetts Amherst

 

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 18 Uhr

Luisenstr. 39, 10117 Berlin, 1. Stock

 

 

Informationen

 

 

Wochenendworkshop:

SHODO – Japanische Kalligraphie

 

Im November bietet Frau Claudia Speer einen Kalligraphie-Workshop an. Mitmachen können sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene. Anfänger werden mit einfachen Kanji (Schriftzeichen) beginnen während die Fortgeschrittenen sich an das Schreiben von Haikus wagen.

Frau Speer wird außerdem das Aufziehen von Reispapier vorführen.

Claudia Speer ist Künstlerin und Diplom-Designerin und lehrt seit 2003 die Kunst des Shodo in ihrem Atelier Shoyosei.

Wenn Sie nun Interesse an dem Workshop haben, können Sie sich bei Frau Speer direkt anmelden.

 

Wann:                  21.11.2015 und 22.11.2015 jeweils von 11.00 bis 15 Uhr

Wo:                      Atelier Shoyosei

Anmeldung:         E-Mail an shoyosei@gmx.de oder Tel. 0178-6662838

Infos:                              www.claudiaspeer.de

 

 

Vortrag:

„Importing cool Japan“

 

 

Unter dem Thema „Importing cool Japan – Anime, Manga und Kino aus Japan in Deutschland am Beispiel der AV Visionen GmbH“ will Herr Otto einen Einblick in das aktuelle Phänomen der japanischen Popkultur aus der Sicht des deutschen Marktführers im Segment Anime geben. Denn heutzutage sind Manga und Anime auch aus Deutschland nicht mehr wegzudenken.

 

Daniel Otto war bereits im Spielfilmeinkauf bei Premiere Fernsehen und im Programmeinkauf und –planung bei ANIMAX und AXN. Seit 2012 ist er Leiter des Programmeinkaufs für Anime und Film bei AV Vision GmbH

 

 

Termin:      26.11.2015 um 18 Uhr

Ort:            Mori-Ôgai-Gedenkstätte der HU Berlin

 

 


Informationen

 

 

Zwei vorweihnachtliche  Konzerte  "クリスマス前の夕べ

 

 

Japanische und Deutsche Lieder, Zigeunerlieder (Johannes Brahms),Weihnachtliche Lieder (Engelbert Humperdinck, Camille Saint-Saens... )

 

Zeit: Donnerstag, den 19.11.2015, 19.30 Uhr

Ort: IBZ, Wiesbadener Str. 18 (U3 bis Rüdesheimer Platz)

 

Zeit: Samstag, 21.11.2015, 18:30 Uhr in der Kirche Alt-Lietzow

Ort: Kirche Alt-Lietzow , Alt-Lietzow 30, 10587 Berlin (hinter dem Rathaus Charlottenburg)

5 Minuten Fußweg vom Richard-Wagner-Platz (U7), Bus M45 Warburgzeile

 

Dirigent: Noriyuki Sawabu 澤武紀行

Klavier: Kazuhiro Shigematsu重松一大

Koto: Ritsuko Takeyama竹山りつこ

www.vokalensemble-sakura.de

 

 

 

Terada Selected Art präsentiert:
Isabella Sedeka

 

Sedeka-Portr%C3%A4t-kleinIsabella Viktoria Sedeka wurde in Oppeln/ Polen geboren und ist in Darmstadt aufgewachsen. Nachdem sie Jura und Kunst in Frankfurt, Hamburg, Mailand und Venedig studierte, zog sie nach Berlin. Dort arbeitete sie  als Set Designer für Fernsehen und Film, bevor sie anfing ihre eigene Kunst auszustellen.

In ihrer Kunst verarbeitet Sedeka eine Mischung aus Öl- und Acryl Farbe in Kombination mit Gold oder Silber Schlagmetall und Korrosionstechnik.

 

Wann:        04. - 30. November 2015

Wo:            Kunstwerk Winkler, Reinhardtstr. 16, 10117 Berlin
Eintritt:      frei

 


Buchtipps

 

Textfeld:  Buchtipp: „An Tagen wie diesen“

 

Lara und Maya sind Schwestern, halb deutsch, halb indonesisch. Bedingt durch die Arbeit ihres Vaters sind sie als „Third Culture Kids“ zum größten Teil im Ausland aufgewachsen. Ihrem Heimatland Deutschland fühlen sie sich fremd. Lara lebt in Jakarta, Maya in Singapur; doch zur Fußball-Weltmeisterschaft reisen sie gemeinsam zu ihren Eltern nach Berlin. Durch den Sport, den sie lieben, und die Euphorie, die das Turnier im Land auslöst, kommen beide Deutschland endlich wieder näher.

 

Über die Autorin: Katrin Figge lebt und arbeitet in Jakarta, wo sie im Bereich PR und als freie Journalistin tätig ist. Sie war mehrere Jahre Leiterin des Kultur-Ressorts der englischsprachigen Tageszeitung Jakarta Globe, für die sie Artikel rund um das Thema Kultur und Lifestyle geschrieben hat. Unsere Empfehlung: Fangen Sie erst mit dem Lesen an, wenn Sie sicher sind, genügend Zeit zu haben. Das Buch ist so spannend und inhaltlich schön geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legt und auf einen Schlag liest. Übrigens, die Eltern der Autorin sind seit Rückkehr aus Japan Mitglieder der DJG Berlin.

Titel:

„An Tagen wie diesen“, Autorin: Katrin Figge

Verlag

BoD – Books on Demand, 2015

ISBN:

3734752493, 9783734752490,  Länge 192 Seiten, Preis 8,90 €

 

Buchtipp: „Bildwörterbücher zur Einführung in die japanische Kultur“

 

Neu im Buske Verlag erschienen, ist der 2. Band der „Bildwörterbücher zur Einführung in die japanische Kultur“ von Yoshiko Watanabe-Rögner.

 

Der 1. Band der Bildwörterbücher beinhaltet die Themen der japanischen Architektur und Religion. Mit rund 350 Zeichnungen erhält der Leser einen einzigartigen Eindruck in die japanische Kultur. Durch die Erklärungen zu den Bildern werden die Ideen, historische Fakten und Glaubensvorstellungen deutlich gemacht.

 

Band 2 beinhaltet rund 300 Zeichnungen zu den Themen Gegenstände und Vorstellungen, Theater und Kunst, aber auch dem Transportwesen, wie beispielsweise das Thema Schiff.

Die Autorin Frau Watanabe-Rögner ist unteranderem bekannt für ihre „Japanisch, bitte! Nihongo de dooso!“-Sprachbücher und schafft, durch deutsche und japanische Register, diesen Bildband zu einem gezielten Nachschlagewerk zu gestalten.

 

Von:                     Yoshiko Watanabe-Rögner

Erschienen:          im Buske Verlag

Preis:                    Band 1 (ISBN: 978-3-87548-346-8) 34,90 Euro                                                          Band 2 (ISBN: 978-3-87548-725-1) 48,00 Euro

 
 

Unser Mitglied Dr. Till Weingärtner

 

Textfeld:  Textfeld:  Unser langjähriges und sehr aktives Mitglied, Herr Dr. Till Weingärtner, hat an der Universität in Cork (Irland) eine neue Wirkungsstätte gefunden. Seine Eltern,

 

 

ebenfalls Mitglieder der DJG Berlin, haben ihn kürzlich besucht, um sich die Wohn- und Arbeitsverhältnisse ihres Sohnes anzuschauen.

Cork ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Grafschaft Cork in der Provinz Munster im Süden Irlands. Cork war 2005 Europäische Kulturhauptstadt. Zu den regelmäßigen Kulturveranstaltungen der Stadt gehört seit mehr als 50 Jahren das Cork Film Festival für Kurzfilme. Seit 1978 wird jährlich Ende Oktober das Cork Jazz Festival veranstaltet.

Wir wünschen Herrn Dr. Weingärtner viel Erfolg und Spaß bei seiner Arbeit.

Fotos: Vor dem Hauptgebäude der Uni Cork

 

Kleinanzeige

Ab dem kommenden Januar ist ein ca. 20qm großes Zimmer in Berlin-Schöneberg zu vermieten. Die Besitzerin sucht eine japanische Mitbewohnerin, die mit in der Vierzimmer-Wohnung leben möchte.

S-Bahn, U-Bahn und Bus sind in wenigen Minuten zu erreichen. Das Zimmer ist möbliert und hell. Auch die Haushaltsgeräte stehen zur Mitbenutzung frei.

Die Miete beträgt 400 Euro. Vielleicht suchen Sie ja ein neues Zimmer oder kennen Japanerinnen, die für einige Zeit in Berlin wohnen möchten?! Bei Interesse melden Sie sich bitte bei  <renate.rohlfing@hotmail.com>


1000 Cellisten-Konzert
 

 

1000 Cellisten gegen eine Tsunami-Welle

 

 

Beitrag von unserem Mitglied Prof. Dr. Claus Schnarrenberger

 

In Sendai spielten am 24. Mai dieses Jahres 1000 Cellisten zugunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2011. Die Zwei-Millionen-Stadt Sendai war zwar nicht direkt von der Tsunamiwelle betroffen, dafür die gesamte ca. 2000 km lange Küste östlich davon. Der gefährdete Umkreis des Kernkraftwerks von Fukushima ist mit seinem Radius von 40 km ein vergleichsweise kleiner Abschnitt der Küste im Süden. Mehr als 18 500 Menschen starben. Die meisten Leute in den Küstendörfern und -städten verloren ihre Häuser. Viele Obdachlose lebten und leben noch immer in provisorischen Container-Unterkünften auf kleinstem Raum. Eine ähnliche Schockwirkung hinterließ 1995 das große Erdbeben in Kobe. Es veranlasste Herrn Weinsheimer mit seinen 11 Cellokollegen der Berliner Philharmoniker, 1996 ein Gedenkkonzert zugunsten der dortigen Opfer zu veranstalten – mit großem Erfolg. Es kamen etwa 1000 Cellisten aus Japan und anderen Ländern. Diese Idee wurde noch 3 Mal in Kobe wiederholt. Solch ein Konzert sollte nun dieses Jahr in Sendai stattfinden. Und die Seele dieser Konzerte ist Herr Takumi Matsumoto aus Kobe, ein guter Freund von Herrn Weinsheimer.

 

Was ist die Faszination eines Orchesters mit 1000 Cellisten? Die Assoziation zu einer fernöstlichen Mentalität in diesen Größenordnungen liegt nahe. Aber selbst wer die 341 Cellisten 1992 in Potsdam oder die 200 Cellisten 2001 in der Berliner Philharmonie erlebt hat, kann sich vorstellen, welche Faszination der Klang von 1000 Cellisten ausüben kann. Und wer meint, hier seien nur Dilettanten am Werk, irrt noch mehr. In der Tat finden sich zu solchen Anlässen fortgeschrittene und professionelle Cellisten zusammen, um einen prächtigen Sound zu entwickeln. Voraussetzung war natürlich voriges Üben, sowohl einzeln als auch in kleinen Gruppen und zusammen an 2 Tagen vor dem Konzert. Das Konzert wurde von zwei Dirigenten geleitet, Herrn Yuichi Takubo aus Japan im ersten Teil und Herrn Gernot Schultz (früher Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker, aber auch gelernter Dirigent) in den beiden letzten Stücken. Beide verstanden es vorzüglich, die wesentlichen Punkte in der Musik herauszuarbeiten. Dolmetscherinnen sorgten für die Kommunikation auf Japanisch, Englisch, Koreanisch und Chinesisch. Das Orchester war in 12 Gruppen für die 4- und 12stimmigen Stücke eingeteilt. Jede Gruppe wurde von einem namhaften Cellisten und 2 Stellvertretern angeführt.

 

Die Aufführung fand in einer großen Sportarena in Sendai statt. Im Innenraum der Arena saß das Orchester und auf der Galerie befanden sich die Zuschauer. An einer Breitseite stand ein hohes Podium für den Dirigenten und auf der Rückseite des Orchesters formierte sich eine große Phalanx von Cellokästen in allen Farben. Zu Beginn des Konzerts wurden die Akteure des Konzerts vorgestellt, die Organisatoren, die beiden Dirigenten, die Solocellisten, ihre beiden Vertreter und dann die Teilnehmer, getrennt nach Regionen in Japan bzw. nach Herkunftsländern. Unter den Teilnehmern waren ca. 800 Japaner, 90 Südostasiaten und 90 Westler. Aus Deutschland waren dieses Mal nur 2 Teilnehmer dabei, außer mir noch eine Frau aus Saalfeld. Sie fiel mir durch ihr schönes schwarzes Kleid auf. Jetzt 84jährig, ist sie schon zum 5. Mal in Japan dabei – welch eine Leistung und welch ein Enthusiasmus!

1000 Cellisten Konzert

 

Das Konzert begann mit einem hinreißenden Solo der koreanischen Solo-Cellistin Sung-Eun Hong im Kegel eines Lichtstrahls, gefolgt von einem 12stimmigen Stück, gespielt von den 3 ersten Solocellisten jeder Gruppe. An der Decke waren 4 große Bildschirme mit Szenen der Tsunami-Katastrophe. Dann kamen die Stücke für das gesamte Ensemble im vollen Glanz aller Scheinwerfer zur Aufführung. Die Stücke reichten von Händel bis zu neueren Kompositionen und von Volksmusik zu Medleys, zum Teil im Original, aber auch als Bearbeitungen. Der Klang des Orchesters wirkte eher gedeckt. Die Celli in den unteren Lagen hatten einen schönen sonoren Klang, diejenigen in den hohen Lagen einen verführerischen hellen Klang. Wie erhebend war es doch, wenn man zu seiner eigenen Stimme plötzlich aus einer anderen Gruppe deren Stimme herüberhörte. Wenn dann aber wie im letzten Stück „Tohoku grüßt die Welt“ alle Instrumente einen Mix von Kantilenen und Rhythmen zur Darbietung brachten, fühlten sich wirklich alle Beteiligten und Zuhörer in einer höheren Welt des Hörens und Erlebens.

 

 

Neben den reinen Cellostücken kamen auch 2 Stücke mit bekannten japanischen Liedern für Chor und Orchester zur Aufführung, gesungen von 3 Schülerchören der näheren Umgebung von Sendai. Und wie toll diese jungen Japaner und Japanerinnen sangen, konnte man auch vor der Aufführung erleben, wo diese jungen Sänger am Eingang 15 min mehrere Stücke für mehrstimmigen Chor sangen und sich dazu rhythmisch bewegten.

 


1000 Cellisten Konzert

 

Ich empfand das als eine tolle Werbung für Chorsingen, die sicher auch in Deutschland viel frischen Wind in die Szene bringen würde. Und die Besonderheiten des Konzerts wären nicht komplett, wenn man nicht auch ein Stück zusammen mit den Jüngsten des Cellofaches, Kindern zwischen 4 und 8 Jahre, gespielt hätte. Die Japaner waren im Übrigen auch sehr gute Gastgeber bei einer Welcome- und einer Abschiedsparty mit vielen leckeren japanischen Gerichten. Wie toll war es, dabei viele Hobbycellisten aus Japan zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten. Einige wenige sprachen sogar Deutsch, weil sie aus Studien- oder Berufsgründen längere Zeit in Deutschland gelebt hatten. Andere wiederum waren Schüler von berühmten internationalen Cellisten.

 

Zusammen mit den gezeigten Bildern von der Tsunami-Welle und den vielen persönlichen Eindrücken von 2011 ging das Konzert doch vielen Zuhörern sehr zu Herzen, manchmal bis zum Tränenerweichen. In diesem Punkt sind die Japaner sicher mehr Mensch, als wir das als Europäer von uns selbst gewöhnt sind. Ich hatte das Vergnügen, mich nach dem Konzert auch mit dem Dirigenten Gernot Schulz zu unterhalten. Er meinte, es gäbe für ihn kein größeres Erlebnis, als mit einem 1000-Cellisten-Orchester zu musizieren. Und tatsächlich beschwor er beim vorletzten Stück, in dem Stück Religioso jeden auf seine Weise ein religiöses Credo beim Spiel zum Ausdruck zu bringen.

 

Von diesem Konzert zu berichten, wäre unvollständig, würde man nicht noch eine Aktion am nächsten Tag erwähnen. Da bildeten sich 6 Gruppen, die mit Bussen zu diversen Dörfern an der Küste fuhren, um dort den von der Tsunami-Welle Betroffenen in Krankenhäusern, Altersheimen, Gemeindezentren etc.  kleine Sonderkonzerte darzubringen. Meine Gruppe fuhr zu einem Altersheim nach Onagawa. Die Straße führte am Ende entlang der zerstörten Küste. Das Altersheim von Onagawa lag ca. 25 über dem Meeresspiegel und entging so knapp seiner Zerstörung. Die dortigen Zuhörer erzählten nach unserem Vorspiel von ihren damaligen Eindrücken. Eine ältere Frau sprach etwa eine halbe Stunde, wie sie von der Welle überrascht und nach Tokyo in ein Krankenhaus gebracht wurde und wie auch viele Familienangehörige ähnliche Schicksalsschläge erlitten. Immer wieder versteckte sie ihren Kopf weinend in ihren Schoss. Was mich besonders gefreut hatte, war die Tatsache, dass in diesem Altersheim ein japanischer Arzt arbeitete, der fließend Deutsch sprach. Er hatte in München Medizin studiert. Und ein Blick ins Tal zeigt, wie jetzt das überflutete Gelände um 5 m mit Steinen höher gelegt und zum Meer hin eine 13 m hohe Mauer gebaut wird.

 

Musik verbindet – ein scheinbar trivialer Ausspruch. Unser Konzert hat sicher nicht die Wunden und Traumata dieser Menschen geheilt, aber zumindest waren sie Balsam für ihre Seele. Und selbst Japaner, die weitab von den betroffenen Gebieten leben, haben sich oft für das Engagement von Ausländern bedankt, um den Leuten entweder real oder mental zu helfen. Casals, der Begründer des modernen Cellospiels, soll einmal einem Cellokonzert von 400 japanischen Kindern zugehört, haben, nachher alle einzeln umarmt und unter Tränen gesagt haben: Vielleicht ist es die Musik, die die Welt retten wird.


Textfeld:  Aus Japan berichtet

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Der Verfasserin, Frau Monika M. Sommer, von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für ihre Unterstützung.

 

MP Abe will Vereinbarkeit von Beruf und Pflege stärker fördern

 

Auf einer Pressekonferenz nach seiner Bestätigung als Parteichef kündigte MP Abe die zweite Phase von "Abenomics" mit drei neuen "Pfeilen" an. Als Pfeile wurden "starke Wirtschaft", "Unterstützung für Kindererziehung" und "soziale Sicherheit" genannt. Kommentare weisen darauf hin, dass hier alte Ziele lediglich umgeschrieben und neu verpackt würden. So sprach PM Abe noch einmal von einer Wunsch-Geburtenrate von 1,8 und der Notwendigkeit des Ausbaus von Kinderbetreuungsangeboten. Zum Thema "soziale Sicherheit" stellte PM Abe eine Offensive zum Ausbau von "Sonderpflegeheimen" vor, um ein frühzeitiges Ausscheiden von Arbeitnehmer aus dem Beruf wegen der Pflege von Familienangehörigen zu vermeiden. Jährlich verlassen ca. 100.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz vor Erreichen der Altersgrenze. 2013 warteten landesweit ca. 520.000 Pflegebedürftige auf einen Platz im Sonderpflegeheim. Rund 150.000 von ihnen waren in Pflegestufe 3 (von 5 Stufen) oder höher eingestuft und somit vorzugsberechtigt. Diese Menschen müssen zu Hause gepflegt werden. Ab 2016 soll das Budget für den Ausbau von Sonderpflegeheimen aufgestockt und bis Anfang der 2020er Jahre diese Warteliste gänzlich abgebaut werden.

 

Budgetforderungen des Sozialministeriums für 2016

 

Das Sozialministerium (im Weiteren für Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales, MHLW) veranschlagt für das kommende Haushaltsjahr 2016 umgerechnet 228 Mrd. Euro* (insgesamt 30,6675 Billionen Yen) (plus 2,5%). Da die Betriebskosten von Kinderkrippen ab 2015 in den Haushalt des Kabinett Büros  eingestellt worden sind, übertrifft dieses Volumen de facto den bisher höchsten Wert des Jahres 2014 mit 30,743 Billionen Yen (228,5 Mrd. Eur). Der Kostenzuwachs in den sozialen Sicherungssystemen wie "Rente" und "Gesundheit" liegt bei 674,8 Mrd. Yen (ca. 5.015 Mio Eur). Darüber hinaus werden für die Bekämpfung von Kinderarmut und die Unterstützung alleinerziehender Mütter und Väter 197,9 Mrd. Yen (1.470 Mio. Eur)bereitzustellen sein, für bessere Arbeitsbedingungen nicht-regulär Beschäftigter 47,9 Mrd. Yen (ca. 356 Mio. Eur), für Maßnahmen zur Bekämpfung des Betreuungsplatz- und Fachkräftemangels in der Kinderbetreuung (Kitas) 90,6 Mrd. Yen (673 Mio Eur), für die Bekämpfung von Demenzerkrankungen mit Schwerpunkt auf jüngere Demenzerkrankte 5,7 Mrd. Yen (42,3 Mio. Eur )und für die Förderung der Entwicklung von Pflegerobotern 500 Mio. Yen (3,7 Mio. Eur).

 

Zahl der Sozialhilfe-Empfänger erreicht Rekordhöhe

 

Nach Angaben des Sozialministeriums erhielten im Juni 2015 ca. 1,63 Mio. Haushalte (plus ca. 3.400 gegenüber dem Vormonat) Sozialhilfe. Dies ist der höchste Wert seit 1951. Bei der Hälfte von ihnen handelte sich um die Haushalte älterer Menschen über 65. Das Ministerium verlautbarte weiter, dass die Zahl alleinlebender Senioren, die in Armut gerieten, weiterhin steige.

Aus Japan berichtet

 

Arbeitslosigkeit im Juli 2015

 

Die Arbeitslosenquote im Juli verbesserte sich weiter um 0,1 Punkte auf 3,3%. Absolut reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 260.000 auf 2,22 Mio.. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 240.000 auf 63,81 Mio. Die Anzahl der abhängig Beschäftigten im produzierenden Gewerbe ging im vierten Monat in Folge zurück, während die im Sektor „Gesundheit und Wohlfahrtspflege“ weiterhin stieg. Auf 100 Arbeitssuchende kamen 121 Stellenangebote (plus 2).

 

Arbeitsmarkt für Schulabgänger im Aufwind

 

Auf 100 Jobsuchende, die im Frühjahr 2016 die Oberschule abschließen werden, kommen Ende Juli 154 Stellenangebote (plus 26 Punkte). Dieser Wert verbesserte sich im fünften Jahr in Folge. Ca. 186.000 Schulabgänger (minus 0,2%) werden ins Berufsleben übergehen, Ihnen stehen ca. 286.000 Stellen (plus 19,9%) gegenüber. Demgegenüber kommen bei den Abgängern der Mittelschule nur 73 Stellenangebote (plus 32 Punkte) auf 100 arbeitssuchende Schulabgänger. In diesem Sektor stehen 1.067 Suchenden (minus 16%) 778 Stellenangebote gegenüber (plus 47,9%).

 

Reallöhne steigen erstmals wieder

 

Im Juli erhielten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, einschließlich der Teilzeit-beschäftigten, durchschnittlich 367,551 Yen (plus 0,6%) Lohn. Da die Preissteigerungsrate 0,3% betrug, verbesserte sich ihr Einkommen real um 0,3%. Damit zeigte das reale Arbeitsentgelt erstmals seit zwei Jahren und drei Monaten eine positive Entwicklung auf. Diese Reallohnerhöhung betrifft allerdings lediglich Vollzeitbeschäftigte. Bei den Teilzeitbeschäftigten ging das tatsächliche Entgelt um 0,2% zurück. Die Lohnentwicklung war zudem nach Branchen sehr unterschiedlich verteilt. So schrumpfte das Entgelt in der Branche "Groß-/Einzelhandel" um 2,7%, während es im produzierenden Gewerbe um 1,3% zunahm. Einer Untersuchung des gewerkschaftlichen Dachverbandes Rengo zufolge, lagen die Lohnerhöhungen bei den Mitgliedern (überwiegend regulär Beschäftigte), bei 2,2% bzw. 6,354 Yen im Monat. Dagegen betrug, ebenfalls laut Rengo, die Einkommensverbesserung bei den nicht-regulär beschäftigten Gewerkschaftsmitgliedern 2,01% bzw. 4.038 Yen.

 

Anteil der älteren Bevölkerung steigt weiter

 

Am 21.09. lag der Anteil der über  65-Jährigen mit 33,8 Mio. Menschen bei 26,7%; prozentual und absolut ein Höchststand. Die Anzahl der über 80-jährigen übertraf zum ersten Mal die 10-Mio.-Marke. In den letzten 10 Jahren schrumpfte die Gesamtbevölkerung zwar um 940.000, während die Zahl älterer Menschen über 65 Jahre um ca. 8,08, Mio. zunahm; 6,8 Mio. unter ihnen waren erwerbstätig. In der Altersgruppe zwischen 65 und 69 Jahren gehen 50,5% der Männer und 30,5% der Frauen einer entgeltlichen Beschäftigung nach. 61.568 Menschen (plus 2.748) sind in Japan 100 Jahre oder älter. Die Anzahl stieg in den letzten 10 Jahren um das 2,4 fache;  87,3% von ihnen sind weiblich. Die z.Z. älteste Japanerin ist 115 Jahre alt und lebt in Tokyo. Der älteste Japaner (112 Jahre) wohnt in Nagoya und  ist im Guinness-Buch der Rekorde als der älteste Mann der Welt registriert.


Letzte Seite

 

 

Di

03.11.

18.30

„Die deutsche Berichterstattung über die japanische Erdbebenkatastrophe am 11.03.2011 - ein kritischer Nachtrag“

Vortrag von Herrn Professor Dr. Peter Baron

JDZB

Sa

14.11.

19.00

Barockkonzert im Kammermusiksaal mit dem Ehepaar Shintani

Isoldestr.

Di

24.11.

18.15

Lesung 'Japan-im Garten der aufgehenden Sonne' mit Frau Grandy-Dick

JDZB

Fr

27.11.

19.00

Adventskonzert des Chores der DJG

JDZB

Sa

28.11.

16.00

Preisverleihung Manga-Wettbewerb

 

Sa

04.12.

19.30

Adventskonzert des Chores der DJG

EMA- Kirche

So

13.12.

 

15.00

18.00

Adventskaffee

Gemeinsamer Theaterbesuch „Entartete Kunst: Der Fall des Cornelius Gurlitt“

Renaissance-

Theater

Mo

07.12.

18.30

Dr. Hofmann Führung durch die Ausstellung „Tiger, Kraniche, Schöne Frauen – Asiatische Kunst aus der Sammlung Klaus F. Naumann“

MAK

Di

15.12.

18.30

Vortrag Dr. Gerhard Krebs „ Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien“

JDZB

So

10.01.

17.01.

12.30

12.30

Neujahrsessen

Neujahrsessen 2. Durchgang

Daitokai

Sa

So

23.01.

24.01.

 

Beteiligung mit einem Stand am Japan-Festival (Organisation Scantinantal Bussiness, Herr Wagner)

Urania

Di

26.01.

16.0018.00

Begrüßung der neuen Mitglieder der DJG

Vortrag des ehemaligen Botschafters Herr Volker Stanzl „Der Tenno im 20.Jahrhundert“

JDZB

Di

09.02.

 

18.30

Konzert  mit Makiko Miyake (Okarina) und Megumi Natsuyama (Klavier)  zum Faschings-Dienstag  "Die faszinierende Welt der Okarina"

Botschaft

 

Liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 mit dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin haben wir vereinbart, dass ab Januar 2016 unsere dort durchzuführenden Veranstaltungen um 18.00 Uhr beginnen werden und die Eingangstür um 18.15 Uhr geschlossen wird. Falls Sie es bis zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich nicht schaffen, sagen Sie bitte im Büro Bescheid, damit wir eine Lösung finden.

 

 

Das Jahr neigt sich tief,
mahnt zu Ruhe und Einkehr,
bündelt die Stärken.

Haiku von Barbara Link