かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

 

 

Mai 2016   5

 


Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

staunend stelle ich fest, wie viel Arbeit mit diesem Ehrenamt verbunden ist. Angeleitet von Ehrenpräsident Görger und unterstützt von vielen Mitgliedern versuche ich mich in das neue Aufgabenfeld einzuarbeiten. Antrittsbesuche bei Botschafter Yagi und seinen Mitarbeitern, bei dem der DJG Berlin besonders verbundenen Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin, beim für Auslandsangelegenheiten zuständigen Protokollchef des Landes Berlin, Dr. Volker Pellet, erste Kontakte zu den Universitäten, Gespräche mit neuen (ANA) und vertrauten (JETRO) Fördermitgliedern, mit der JSPS, Termine beim Notar und der Bank – isogashii.

Wichtig war mir ein früher Kontakt zu unserem Chor, der vielfältig aktiv in der Kirschblütenzeit ist. Eine nicht geringe Anzahl unserer Mitglieder war in den letzten Wochen in Japan und traf auch mit Mitgliedern der Schwesterorganisation Japanisch-Deutsche Gesellschaft in Tokyo zusammen.

Bereichernd war der Vortrag über Kabuki bis zu ganz aktuellen „Auswüchsen“ im Manga-Stil von Annegret Bergmann. Ein Augenöffner war die Führung von der Direktorin vom Haus am Waldsee, Dr. Katja Blomberg, durch die Ausstellung der in Berlin lebenden Japanerin Leiko Ikemura. In vielerlei Hinsicht war die Feier zum 90. Geburtstag unseres Ehrenpräsidenten Dr. Haasch ein herausragender Höhepunkt.

Bedauerlicherweise gab es auch traurige Nachrichten aus Japan: Schon wieder hat ein starkes Erdbeben Japan erschüttert, diesmal die Region um Kumamoto, die vielen Mitgliedern vertraut sein wird. Unser Vizepräsident Takeya und seine Frau Mieko bereiten für den 10. Mai 2016 um 19 Uhr ein Benefizkonzert für die Erdbebenopfer vor, zu dem ich Sie in die Auenkirche in Berlin-Wilmersdorf herzlich einlade.

Ich bin besonders gespannt auf den Vortrag des Mediziners und Juristen Professor Dr. Dr. Carsten Diercks am 17. Mai, dessen Japan-Interesse sich auch auf Netsuke erstreckt. Sein Werdegang ist imposant, es lohnt sich, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Merken Sie sich schon jetzt den Termin für das Freundschaftstreffen mit den Mitgliedern der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Toyohashi am 8. Juni vor!

Viele Grüße

Ihr


Martin Löer

 

Titel-Foto: Dr. Verena Materna „Kusatsu Onsen“ (siehe Bericht ab Seite 21)

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

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90. Geburtstag Dr. Haasch

 

 

Empfang für unseren Ehrenpräsidenten Dr. Günther Haasch

 

 

Am 18. April 2016 wurde Herr Dr. Dr. h.c. Günther Haasch 90 Jahre alt. Zu Ehren ihres Ehrenpräsidenten gab die DJG Berlin an diesem Tag im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin einen Empfang und ehrte damit das vielfältige Wirken sowie die besonderen Verdienste des Jubilars um die deutsch-japanischen Beziehungen im Allgemeinen und um unsere Gesellschaft im Besonderen.

Es fand ein Festakt mit Rahmenprogramm statt, an dem – selten genug – alle drei Ehrenpräsidenten unserer Gesellschaft teilnahmen. Musikalisch begleitete uns die Pianistin Emi Munakata durch den Tag, den Augenschmaus in Form von Ikebana bereiteten Marianne Pucks und Gisela Görger und für die Knalleffekte am Ende des Festes sorgten das Ehepaar Dietgard und Fritz Krüger in Form von roten und weißen Luftballons, die das Zentrum schmückten.

 

Eine Laudatio, eine Reihe von Grußworten sowie ein sehr persön­liches Dankeswort des Geehrten beschrieben noch einmal die Lebens­stationen und riefen den Anwesenden die Ausnahme­erscheinung Günther Haasch lebhaft ins Bewusstsein. Ein Wanderer zwischen den Welten, fest verwurzelt in den humanistischen Werten und Idealen. Und mit 90 Jahren ein Zeitzeuge, den wir gerne hören.

 

Nachdem einige Festredner Rückgriffe auf vergangene, runde Geburtstage des Jubilars nahmen, wagte S.E. Botschafter Yagi einen Ausblick auf den 99. Geburtstag und ergänzte diesen Ausblick um interessante Erklärungen, die für immer mehr unserer Mitglieder durchaus von persönlichem Interesse sein könnten:

 

Auf japanisch heißt der 99. Geburtstag 白寿 (hakuju = weiß + langes Leben). Nimmt man von dem Schriftzeichen (hyaku = hundert) einen Strich oder in Gedanken ein Jahr (100 – 1) weg, erhält man das Zeichen (haku) aus 白寿 (hakuju) oder mathematisch gesehen „99“. Damit war die nächste Etappe anschaulich beschrieben und ein klares Ziel benannt, das wir dem Jubilar und seiner lieben Frau so sehr wünschen.

Ein gesundes, langes Leben gibt nicht nur in Japan Anlass zum Feiern. Es war auch uns, der DJG Berlin, der Familie, Verwandtschaft, Freunden und allen Gästen von Herrn Dr. Günther Haasch ein Vergnügen gewesen. Immer wieder gerne.

(Bernhard F. Müller; Foto D. Krüger)

 

Nachruf

 

Frau Yuko Shinyo gestorben

 

 Mit ihrem Ehemann, Herrn Dr. Takahiro Shinyo, Botschafter Japans in Deutschland, hielt sich Frau Yuko Shinyo von September 2008 bis Februar 2012 in Berlin auf. Jetzt erhielten wir völlig überraschend die Nachricht, dass sie am 25. März 2016 im Alter von 67 Jahren einer schweren Krankheit erlag. Sie war 7 Monate in Behandlung und ist friedlich in Osaka gestorben. Die Trauerfeier fand am 28. März mit den Familien und engsten Verwandten statt.

 

Frau Yuko Shinyo hatte sich in Berlin sehr wohl gefühlt. Mit ihren speziellen Interessen Ikebana und Porzellan-Restaurierung knüpfte sie viele gute Kontakte, die sie zum Teil auch noch aus Japan heraus pflegte. Kurz vor ihrem Tod hat sie ihr Lebenswerk, ein Buch über Porzellan in Deutschland, veröffentlicht.

 

Alle, die sie kannten, schätzten ihre freundliche Art und ihr ansteckendes Lachen. Die DJG Berlin ist ihr und ihrem Ehemann zu großem Dank verpflichtet. Viele Mitglieder erinnern sich z. B. noch heute gerne an das große Hanami-Fest in der Botschaft im Frühjahr 2010. Ein Jahr später, als die ursprünglich nicht berücksichtigten Mitglieder eingeladen werden sollten, konnte dieses Vorhaben wegen der Dreifachkatastrophe leider nicht realisiert werden.

 

Wir sind alle sehr traurig und werden Frau Yuko Shinyo in guter Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt Herrn Professor Dr. Takahiro Shinyo.


 

Benefizkonzert für Kumamoto

 

 

Benefizkonzert für die vom Erdbeben zerstörte Heisei- Musik-Hochschule in Kumamoto

 

Schon wieder eine Erdbeben - Katastrophe in Japan!

Es gibt eine Musikhochschule direkt in der Nähe des Erdbebenzentrums in Kumamoto, die – wie uns bekannt wurde- größere Schäden durch das Erbeben erfuhr. Noch ist nicht das gesamte Ausmaß der Schäden bekannt, aber die Lehrer und Studenten wollen bereits wieder im Mai mit dem Unterricht beginnen.

Um diese Musikhochschule in Kumamoto zu unterstützen, veranstalten wir ein Benefizkonzert mit renommierten Musikern aus Berliner Spitzenorchestern und Solisten.

 

Folgende Musiker haben bereits ihre Teilnahme zugesagt:

Sayako Kusaka, Violine (Konzerthaus Berlin)

Chiharu Taki, Violine (Solistin)

Anna Kurasawa, Klavier (Solistin)

Ryoichi Masaka, Oboe (Komische Oper Berlin)

Daniel Gatz, Klarinette (Komische Oper Berlin)

Maria Jose Garcia Zamora, Fagott, (Komische Oper Berlin)

Johannes Lamotke, Horn(Komische Oper Berlin)

 

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Programm:

 

J. Brahms Sonate für Violine und Klavier op. 108

 

W. A. Mozart Quintett für Bläser  Klavier Es-Dur, KV 452

 

J.S. Bach Chaconne (aus Partita Nr. 2 für Violine), BWV 1004

Beschädigtes Schloss Kumamoto

 

 

Kommen Sie zum Konzert und helfen Sie der Heisei-Musik Hochschule in Kumamoto mit Ihren Spenden!

 

Zeit:            Dienstag, 10. Mai 2016 um 19 Uhr

Ort:            Auenkirche, Wilhelmsaue 118a, 10715 Berlin

Veranstalter:

Hauptveranstalter: Filia GmbH, Agency for Trade, Science and Culture

Mitveranstalter:         Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

Unterstützung:           Japanische Industrie u. Handelsvereinigung Berlin e.V.

Kizuna Berlin e.V.

Berlin-Net 789

Vortrag von Prof. Dr. med. Dr. iur. Christian Dierks

 

 

Japanische Exzellenz in Kunst und Medizintechnik – was uns verbindet

 

Vortrag von Prof. Dr. med. Dr. iur. Christian Dierks

 

 

Japan und Deutschland sind trotz zahlreicher Gegensätze durch Gemeinsamkeiten verbunden. Das Streben nach Perfektion und Verbesserung, Organisation und Ästhetik sind gemeinsame Nenner der zwei Kulturen.

Christian Dierks bereist seit 1989 regelmäßig Japan und hat dabei Einblicke in die Kunstform der Nestuke (根付け) gewonnen, die er mit Beobachtungen aus dem Alltag eines Anwalts, der Medizintechnikunternehmen in Japan berät, parallelisiert.

 

Prof. Dr. med. Dr. iur. Christian Dierks, FltlA d.R., Fachanwalt für Medizinrecht und Sozialrecht, Facharzt für Allgemeinmedizin, Gründungspartner der Sozietät Dierks+Bohle, Rechtsanwälte, Berlin, Düsseldorf, Brüssel

 

Geboren in Johannesburg, Südafrika (1960), Schulbesuch in den USA und Wolfsburg; Studium der Medizin an den Universitäten Regensburg, Hamburg und CapeTown, Südafrika (1979-1986), Promotion zum Dr. med. in Hamburg (1987), Verbindungsoffizier zur Britischen Marine, Hamburg (1988), Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Regensburg und München (1992), Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrbefugnis für das Fach Gesundheitssystemforschung, seitdem Lehrtätigkeit am Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften, Charité Universitätsmedizin Berlin (1999)

 

Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht DGMR (Präsident 2000 – 2008)

Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Rheumastiftung

Mitglied des Landeskuratoriums Berlin-Brandenburg des Deutschen Stifterverbandes

Mitglied der American Society of Law, Medicine and Ethics, ASLME

Mitglied der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung

 

 

Zeit:

 

Dienstag, 17. Mai, 18.00 Uhr

Ort:

JDZB, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Anmeldung:

per E-Mail: djg-berlin@t-online.de oder Tel.: 3199 1888

bis 10.05.2016

Eintritt frei


Freundschaftsreffen mit der JDG Toyohashi

 

 

Freundschaftstreffen mit der JDG Toyohashi

 

 

Eine Delegation von ca. 30 Mitgliedern der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Toyohashi wird Anfang Juni nach Berlin kommen und wir haben einen Freundschaftsabend geplant. Der Präsident der JDG Toyohashi, Herr Nobuo Kamino, musste die Reise leider aus gesundheitlichen Gründen absagen, aber die Ehefrau und die Kinder unseres leider zu früh verstorbenen Freundes Nishijima werden an der Reise teilnehmen.

 

Anlässlich dieses Treffens laden wir Sie herzlichst ein, am Freundschaftsabend

am 8. Juni 2016 im Restaurant Piazza Rossa neben dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte teilzunehmen.

 

Wir haben ein  3-Gang Menü bestellt, im Preis von 19 Euro ist ein alkoholfreies Getränk inkludiert.

 

1.  Antipasti misto (Gemischte italienische Vorspeiseplatte)

2.  Pasta (Hausgemachte Ravioli mit Waldpilz – Ricottafüllung und Parmesan)

3.  Dessert (Panna cotta)

 

Wir freuen uns bereits darauf, mit Ihnen und der Delegation aus Toyohashi einen Abend mit regem Austausch verbringen zu können. Da es auch ein Klavier im Saal gibt, ist sicher auch für eine musikalische Umrahmung gesorgt. Hiroshi Nishijima hat sich schon als Pianist zur Verfügung gestellt.

Da wir die Plätze fest buchen müssen, bitten wir um Anmeldung bis zum 1.6.2016.

 

 

Zeit:

 

8. Juni 2016, 19.30 Uhr

Ort:

Restaurant Piazza Rossa, Rathausstr. 13, 10178 Berlin

Kosten:

19 € pro Person

Anmeldung:

bis 1. Juni 2016

über djg-berlin@t-online.de oder Tel.: 030 3199 1888


Vortrag von Herrn Ikushima

 

 

Ein Abend mit Herrn Yudo Ikushima

 

 

 

Vortrag “KOBORI Enshū und Enshūryu-Chado (Teeweg) in Bichu-Takahashi, Okayama‘

 

Herr Yudo Ikushima ist Oberpriester vom Raikyuji-Tempel, Takahashi, Okayama. 1600 bis 1619 herrschte dort Kobori Enshū und sein Vater Masatsugu. Da die lokale Burg Matsuyama wegen des Kriegs stark beschädigt war, wohnte Kobori Enshu in Raikyuji. Wahrscheinlich wurde der berühmte Garten von Raikyuji von Kobori Enshū während dieser Zeit angelegt. Er ist einer der bedeutendste Gärten der frühen Edo-Zeit. Auch die Burg in Takahashi aus der Edo-Zeit wurde  unter dem Einfluss von KOBORI Enshū gebaut.

 

Herr Ikushima wird mit vielen Abbildungen über Kobori Enshū und seine Stadt, sowie über den Teeweg in der Enshū-Ryu Tradition erzählen. Es erfolgt eine  Übersetzung seines in Japanisch gehaltenen Vortrages in die deutsche Sprache.

 

小堀遠州と備中高梁、遠州流茶道について

 

備中高梁にある頼久寺の生島裕道住職が小堀遠州と頼久寺、備中松山城、そして、遠州流茶道について、写真を交えてお話しくださいます。小堀遠州と父の政次は1600年から1619年にかけて、この地方をおさめ、頼久寺の作庭、備中松山城の天守閣の造営にかかわったと言われています。また、遠州流茶道についてもお話しいただきます。

 

Ort:

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin,

Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Termin:

Donnerstag, den 30.06.2016, 18 Uhr

Anmeldung:

djg-berlin@t-online.de, Tel. 31 99 1888

 

 

30. Sommerfest der DJG

 

Bitte den Termin für unser 30. Sommerfest bereits jetzt in Ihren Kalender eintragen: Samstag, den 2.7.16 ab 15 Uhr im Clubhaus der FU an der Krummen Lanke. Es sind noch bis zum 20.5. Anmeldungen für Stände und Demonstrationen möglich.


Japanische Seite

 

熊本支援・チャリティーコンサート 

 

日本では熊本県を中心に大きな地震に襲われ、今も余震が続いて予断を許さない状況が続いています。熊本県上益城郡御船町にある平成音楽大学では人的被害はなかったものの、ダメージは大きく、それでも5月には授業を再開しようと頑張っています。ベルリンの音楽家たちが演奏する支援コンサートに、是非おでかけください。ブラームス、モーツァルト、バッハの作品が予定されています。奏者等についての詳細は、ドイツ語版をごらんください。

 

とき:        510日(火)19

ところ:      Auenkirche, Wilhelmsaue 118a. 10715 Berlin-Wilmersdorf

BVG:         U7 Blissestr.; Bus 101        

 

 

講演  《 美術工芸と医療技術に見る日本の優れたもの 》

ドイツと日本は、精密さ、完ぺき主義、改善、組織力そして美意識の領域で似かよった精神文化を共用している、と説くのは、Prof. Dr. med. Dr.jur. Christian Dierksです。   医学博士で法律家でもあり、日本の根付けにも造詣の深い教授の華麗な履歴については、 ドイツ語版をごらんください。 無料

とき:       517日(火)18

ところ:     日独センター,  Saargemünder Str. 2,  14195  Berlin

申込み:      DJG事務局まで。Tel: 030-3199-1888, djg-berin@t-online.de

BVG:         U3 Oskar-Helene-Heim; Bus X 10, 110       

 

 

 

友好の集い 《 豊橋日独協会の歓迎会 》

 

豊橋日独協会の神野信郎会長以下、会員の皆様がベルリンを訪問します。当協会もお食事会で友好を深めたく、歓迎の席を設けます。皆様どうぞご参加ください。

 

とき:        68日(水)1930

ところ:      レストラン  Piazza Rossa, Rathausstr. 13,  10178 Berlin 

申込み(必須):     61日までに、DJG 事務局までどうぞ。

BVG:         S/U Alexanderplatz,  U2 Klosterstr.     

 

 

予告        《 第30回 夏祭り》

 

72日(土)に恒例の夏祭りが催されます。プレゼンテーション、販売、デモンストレーションなどで参加希望の皆様、どうぞ事務局までご連絡ください。

djg-berlin@t-online.de

 


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Japanisch-Redewettbewerb und Origamitreffen

 

 

Japanisch-Redewettbewerb 2016

 

 

Der bundesweite Redewettbewerb wird zur Förderung des Japanisch Lernens in der Bundesrepublik Deutschland von der Botschaft von Japan in Berlin in Kooperation mit Organisationen der Deutsch-Japanischen Zusammenarbeit ausgetragen.

 

Stufe 1

Einreichung der japanischen Rede in schriftlicher Form

Stufe 2

Freie Rede (4 bis 5 Minuten) und Q&A auf Japanisch

 

Für die Erstplatzierten winken wertvolle Preise. Zur 2. Stufe, am Donnerstag, den 12. Mai um 14 Uhr sind Sie auch als Zuschauer mit Japanisch-Kenntnissen willkommen.

Bei der Anmeldung als Zuschauer ist folgendes zu beachten:

Die Anmeldung mit Vor- und Nachname (auch jeder Begleitperson) ist unabdingbar. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung, welche ausgedruckt und zusammen mit einem gültigen Lichtbildausweis als Einlasskarte gilt.

 

Termin:

12. Mai 2016, Einlass: 13.30 Uhr; Beginn: 14.00 Uhr

Ort:

Botschaft v.Japan, Hiroshimastr. 10, 10785 Berlin

Anmeldung:

Informationen:

bis 08. Mai per E-Mail: info@bo.mofa.go.jp

www.de.emb-japan.go.jp oder Tel.: 030 21094 154

 

 

28. Internationales Origamitreffen

 

 

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Modell von Beth Johnson

Vom 13. – 15. Mai 2016 findet in Erkner das 28. Internationale Jahrestreffen von Origami Deutschland statt, an dem ca. 230 Faltkünstler aus aller Welt anreisen werden.

Als besondere Gäste wurden die Origamiexperten Beth Johnson aus den USA, Sebastien Limet aus Frankreich und Dirk Eisner aus Deutschland eingeladen.

Das Jahrestreffen findet zum 3. Mal im Bildungszentrum Erkner e.V. statt und

lädt am Sonntag, den 15. Mai, von 9-12 Uhr, Interessierte aus der Umgebung ein, kostenlos die Ausstellung zu bewundern, oder selbst Hand anzulegen und sich in der japanischen Kunst des Papierfaltens zu versuchen.

 

Termin:

So, 15. Mai 2016,  9 – 12 Uhr

Ort:

Bildungszentrum Erkner e.V., Seestraße 39, 15537 Erkner


Vortrag und Aufruf

 

 

Vortrag von Sebastian Dobson

 

 

Innocence and Experience: Images of Childhood during the First Half-Century of Japanese Photography

Obwohl die Geschichte der Fotografie in Japan in letzter Zeit Thema vieler Forschung geworden ist, gibt es einen Aspekt während der Verbreitung des neuen Mediums in der Bakumatsu und Meji-Periode, der übersehene wird; die Art und Weise, wie Kinder und im weiteren Sinne, Kindheit dargestellt wurde.

 

In seinem englischen Vortrag versucht Sebastian Dobson, ein Privatgelehrter der Geschichte der Fotografie in Japan und Ostasien, einige Fragen zu diesem bisher ungeklärten Thema zu beantworten.

 

 

Termin:

 

12. Mai 2016, 18.00 Uhr

Ort:

Mori-Ogai-Gedenkstätte,  Luisenstr. 39, 10117 Berlin

 

 

 

Gastfamilien für Austauschschüler aus Japan gesucht

 

Die gemeinnützige Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) sucht Gastfamilien in ganz Deutschland, die ab diesem Sommer einen Austauschschüler aus Japan für ein Schuljahr bei sich aufnehmen möchten. Die Jugendlichen sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und möchten das Leben in Deutschland ganz persönlich kennenlernen.

Austauschschüler bei YFU besuchen ein Jahr lang in Deutschland die Schule und teilen wie ein neues Familienmitglied den Alltag ihrer Gastfamilie. Dadurch tauchen sie ganz in die Kultur ein und lernen schnell die deutsche Sprache. Als Gastfamilie entdecken Sie im Gegenzug eine andere Kultur in Ihrem eigenen Zuhause und bereichern Ihre Familie um ein neues, internationales Mitglied. Besonderer Luxus oder ein Besichtigungsprogramm sind nicht nötig – am meisten zählt die herzliche Aufnahme des Schülers!

Die Jugendlichen haben bei Ankunft in ihren Gastfamilien mindestens grundlegende Deutschkenntnisse, die sie zum Teil auf einem YFU-Sprachkurs nach Anreise erworben haben.

Wer einen Jugendlichen für ein Schuljahr bei sich aufnehmen möchte, kann sich – gern möglichst bald – bei YFU melden: per E-Mail an gastfamilien@yfu.de oder telefonisch unter 040 227002-0.

Informationen: www.yfu.de/gastfamilien


Klangwolke

 

Auch im Mai finden wieder Veranstaltungen im Rahmen des deutsch-japanischen Kulturfestivals im Leon-Jessel-Kiez statt:

 

 

konkret abstrakt

 

 

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„Unifish“, 2015

 

Kunst ist für Yuko Takatsudo eine Freiheit, ihre Aufnahme und Wiedergabe der Welt zu visualisieren. Der Prozess ist für sie am wichtigsten. Etwas erschaffen und darauf zu reagieren macht für sie den Zauber von Kunst aus.

Philip Guston hat einmal gesagt, das Wichtigste beim künstlerischen Arbeiten ist, sich selbst zu überraschen.

Sie sieht das ähnlich.

Die Vernissage findet am Freitag, den 06. Mai und die Finissage am Samstag, den 28. Mai jeweils ab 19.00 Uhr statt.

Die Gallerie in der Klangwolke ist jeden Sonntag von 13-18.00 Uhr geöffnet.

 

 

New classics for guitar

 

 

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Takeshi Nishimoto ist ein klassisch ausgebildeter Gitarrist und Komponist. Der in Fukuoka, Japan geborene Musiker ist bewandert im europäischen, nordindischen  und amerikanischen Jazz. Neben Kollaborationen mit verschieden Künstlern, z.B. dem Sitar Meister Rahul Sakyaputra oder das Projekt I’m Not a Gun mit dem Musiker John Tejada, spielt Nishimoto auch ausgiebig als

 

Solo-Künstler. 2002 unterzeichnete Nishimoto bei der in UK / Deutschland ansässigen Plattenfirma City-Centre-Offices und spielt seitdem auf bekannten Festivals in den USA, Japan und ganz Europa.

Sein aktuelles Album “Lavandula” wurde bei dem Berliner Label Sonic Pieces im August 2013 veröffentlicht. Er wohnt seit Juni 2005 in Berlin.

 

 

Termin:

 

12. Mai 2016, 19.00 Uhr

Ort:

Musikschule Klangwolke, Sigmaringer Str. 12, 10713 Berlin

Kontakt:

 

Tel.: 030 8639 0449; kontakt@klangwolke.org

 


Austellungen

 

 

Gruppenausstellung MOVE 

 

 

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LIFE XXV, Minako Yamano

Wie schon im letzten Jahr, freuen wir uns, Sie auf eine Gruppenausstellung von japanischen Künstlern in Berlin-Kladow aufmerksam zu machen.

Die Gruppenausstellung MOVEzeigt Werke u.a. von Minako Yamano, die bereits letztes Jahr ausstellte. Sie verbindet zeitgenössische Malerei mit traditionellen japanischen Maltechniken und schafft so fantasievolle und abstrakte Szenerien in ihren Werken.

Ein Besuch der Galerie lohnt sich also für jeden, der in diese fantastische Welt abtauchen und weitere Werke von Minako Yamano und anderen japanischen Künstlern bestaunen möchte. Und-wer sich an den Werken nicht satt sehen konnte, hat die Möglichkeit, diese bei einer Kunstauktion am Sonntag, den 3. Juli zu ersteigern. Und-wer sich an den Werken nicht satt sehen konnte, hat die Möglichkeit, diese bei einer Kunstauktion am Sonntag, den 3. Juli zu ersteigern.

 

Zeit:         

Vernissage: 22. Mai, 17.00 Uhr mit dem Chor der DJG sowie Sushi  und japanischen Leckerbissen

Ausstellungsdauer: 23. Mai – 19. Juni,Mo. Mi. Fr. Sa. 11 – 15 Uhr sowie nach Vereinbarung unter der Tel. 030 364 13 800

Auktion: 03. Juli, 15.00 Uhr

Ort:

Kunstgalerie Prinz, Kladower Damm 97, 14089 Berlin

Informationen:

www.kunstgalerie-prinz.de

 

 

Fotoausstellung von Ryuichi Hirokawa und Kenji Higuchi

Nuclear, Democracy and Beyond

 

© Ryûichi Hirokawa, Japan 2011

Zwei japanische Fotojournalisten holen die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima aus der sicheren Entfernung und zeigen Momente aus der Wirklichkeit vor Ort.

Ryûichi Hirokawa, Gründer der Stiftung „The Chernobyl Children’s Fund“, dokumentiert mit seiner Kamera den Unfall und die Folgen der nuklearen Unfälle.

 

Kenji Higuchi begleitet bereits seit den 1970er Jahren AKW-Leiharbeiter, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten und großer Gefahr ausgesetzt sind.

 

Datum:

15. April – 22. Mai, dienstags bis sonntags 12-18 Uhr

Ort:

Willy-Brandt-Haus, Stresemannstr. 28, 10963 Berlin


 

Ausstellungen

 

 

Ausstellung: Expression of Entropic Sound, Imitations of Immortality

 

 

Ab dem 29. April gibt es im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin eine neue Ausstellung zu bestaunen.

Die Ausstellung von Sound-Artist Kanari Shirao und Fotograf Sirio Magnabosco zeigt beeindruckende Bilder ganz nahe aus unserer Umwelt, die uns doch ganz fern erscheinen.

 

http://www.jdzb.de/fileadmin/Redaktion/Images/veranstaltungen/ausstellungen/A1743-Magnabosco.jpg

 

 

Termin:

29. April bis 06. Juni 2016

Ort:

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

 

 

Ausstellung von Takehito Koganezawa

 

 

Am Donnerstag, den 28. April 2016 wird in der Loock Galerie die Ausstellung Why We Build mit neuen Arbeiten von Takehito Koganezawa eröffnet.

 

Zeichnung und Video stehen bei Koganezawa immer im Wechselspiel und bedingen sich gegenseitig – sie sind Instrumente seiner Methode, das „Ma“  zu visualisieren.

Bitte Bilder anzeigen

Takehito Koganezawa, Why We Build, Videostill, 2016

„Ich möchte das Nichts, wirklich das Nichts sehen“, denn um das Loch im Donut zu sehen, müsse man erst den Donut zeichnen, erklärte er einst in einem Interview mit Hans-Ulrich Obrist.

 

Termin:

29. April – 02. Juli 2016, Di – Sa, 11-18 Uhr

Ort:

Loock Galerie, Potsdamer Straße 63, 10785 Berlin


Macha-Macha

 

 

Workshops und Veranstaltungen in der Macha-Macha Teestube

 

 

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Im Mai finden in der Teestube Macha-Macha drei interessante Veranstaltungen und Seminare statt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

 

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Lecker, Dorayaki (どら焼き)!

Am 7. und 8. Mai können speziell für das Muttertags-Wochenende süße Speisen erworben werden.

 

Vorsicht! Die leckeren Matcha Eclairs und Dorayaki (mit oder ohne Matcha Creme) gibt es nur solange der Vorrat reicht.

 

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Am Sonntag, den 22. Mai um 11.00 Uhr findet das Mediation & Tea – Event „Empty Mind – Still Body – Pure Tea“ statt.

Die Tickets zu diesem entspannenden Erlebnis, zu dem auch Meditations-Anfänger herzlich eingeladen sind, kosten 7.50€.

Decken, Meditationskissen, Bänke und Tee für die Meditation wird von Mach-Macha bereitgestellt.

 

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Am Montag, den 23. Mai von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr, findet ein Seminar zum Thema „Japanese tea basics – a variety of Japanese teas“ auf Englisch und Japanisch statt.

Die Tickets kosten 25 €.

 

 

Termin:

 

7./8. Mai; O 22. Mai, 11.00 Uhr;  O 23. Mai, 18.30 Uhr

Ort:

Macha-macha – Hasenheide 16, 10967 Berlin

Mehr Info:

www.macha-macha.de


Bericht der Gewinnerin des Manga-Wettbewerbs der DJG 2015

 

 

In Japan zu Besuch

 

 

Die Gewinnerin des Manga-Wettbewerbs der DJG Berlin 2015, Frau Man-Thi Tran aus Leipzig, ist von ihrer Japan-Reise zurückgekehrt.

Von ANA gesponsort, flog sie am 3. März 2016 nach Tokyo und kehrte nach 2 Wochen Homestay wieder zurück. Hier ihr Kurzbericht.

Die gesamte Reise inklusive Homestays war von der DJG Berlin organisiert. Der nächste Manga-Wettbewerb der DJG Berlin ist für 2017 vorgesehen.

 

 

 

Zur Zeit der Ume-Blüte ging es mit viel Herzklopfen am 3. März nach Japan für zwei Wochen.

Herzlich wurde ich von Frau Kazama in Shinjuku willkommen geheißen und wir feierten gemeinsam Hina Matsuri, das Fest für Mädchen.

Dazu gab es die leckeren Hina Arare (雛あられ), süße, kleine Reiscracker, die beinahe zu schade waren zum Essen.

 

Die erste Woche in Tokio war so bunt und geschäftig wie die Stadt selbst, begleitet von vielen Einkäufen, sowie leckerem Essen.

Herr Chizawa hat mich einen Tag durch die Innenstadt geführt und es war wirklich spannend zu sehen, wie viel sich auf und unter den Straßen Tokios abspielt. Man konnte zudem die vielen Vorbereitungen für die Olympischen

Sommerspiele 2020 in der Stadt bereits beobachten.

 

Das erste Mal mit dem Shinkansen unterwegs, ging es dann die zweite Woche nach Nara über Kyoto und es war wirklich beeindruckend, wie schnell und leise diese Züge sich durch die Landschaft bewegen.

Zunächst wurde ich von Herrn und Frau Nishio freundlich in Kyoto begrüßt und habe dort einige Tage später auch das große Mangamuseum besichtigt. Der Besuch dort hast sich sehr gelohnt, da ich noch nie so viele Bücher (ca. 50 000 aus über 60 Jahren Geschichte) an einem Ort gesehen habe, die zudem zum freien Lesen zur Verfügung stehen.


 

Bericht der Gewinnerin des Manga-Wettbewerbs der DJG 2015

 

 

In Nara selbst habe ich zusammen mit Frau Doi das Omizutori (お水取り) angesehen. Eine sehr beeindruckende Zeremonie am Tempel Nigatsu-dō (弐月堂), zu der große Fackeln entzündet werden, um die Menschen von ihren Sünden zu reinigen und den Frühling einzuläuten. Bei meinen Spaziergängen durch Nara bin ich zudem häufig den heimischen und

dort als heilig angesehenen Rehen begegnet. Generell merkt man der Stadt ihre lange Geschichte an, da das Stadtbild von vielen Tempeln und der Anwesenheit des Daibutsu (大仏) geprägt ist.

 

Nach zwei schönen Wochen in Japan ging es mit Shinkansen zurück zum Narita Flughafen. Das Wetter an dem Tag war glücklicherweise so gut, dass ich auf dem Weg noch einen guten Blick auf den Berg Fuji hatte. Ein tolles letztes Bild.

Vielen Dank an die JDG Tokyo, JDG Kyoto und die DJG Berlin für die tolle Organisation, sowie ANA für den angenehmen Flug. Familie Doi und Frau Kazama danke ich für die große Gastfreundschaft und die wunderbare Zeit in Japan. Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute und hoffe, Sie mal wiedersehen zu können.

 

Man-Thi Tran

 

 

 

Ein Dank an die Fluglinie ANA (All Nippon Airways) von Man-Thi Tran.

 

 


Kunstausstellung Sumida Riverside Hall in Tokyo

 

 

Kunstausstellung in der Sumida Riverside Hall in Tokyo

 

 

 

Sumida Riverside Hall Tokyo

 

Ausstellungsposter am Eingang

 

Vom 19.-21. April fand unter der Titel „Japan-Europe Art Exhibition 2016“ eine vielbeachtete Kunstaustellung in Tokyo statt. Die DJG Berlin war durch die Geschäftsführerin Katrin-Susanne Schmidt vertreten, die während der Tage der Ausstellung Interviews mit japanischen Künstlern führte. Es wurden in diesem Jahr Kunstwerke aus Japan, Malta und Deutschland ausgestellt, während der vier Tage der Ausstellung kamen über 300 Besucher. Auch die Werke von Künstlern aus den Reihen unserer Mitglieder wurden ausgestellt und werden im Anschluss noch in einer Galerie in Tokyo zu sehen sein.

 

Es haben sich folgende DJG-Mitglieder an der Ausstellung beteiligt:

 

Rita

 

Böhm

Sumi-e

 

Alexa

 

Daerr

Collage

 

Christine

 

Fürbeth

Fotographie

 

Bernhard

 

Goshin

Fotographie

 

Kirsten

 

Hoheisel

Malerei

 

Eva

 

Reiber

Malerei

 

Dr. Waltraud

 

Schwarze

Origami

 

Prof. Suiko

 

Shimon

Kalligraphie

 

Claudia                           

 

Speer

Kalligraphie

 

 

 

Kunstausstellung Sumida Riverside Hall in Tokyo

 

Einige Impressionen von der Ausstellung:

 

 

Foyer der Sumida Riverside Hall

 

 

 

Frau Schmidt im Gespräch mit Oya Yoshihara

 

 

 

Foto-Collage von Christine Fürbeth

 

 

Collage von Alexa Daerr

 

 

 

 

 

Origami von Dr. Waltraud Schwarze

 

Fotographie von Bernhard Goschin

 

 


Eine Sommerreise nach Japan – Bericht von Dr. Verena Materna

 

 

Eine Sommerreise nach Japan

Ein Bericht von Dr. Verena Materna

 

 

In wenigen Wochen beginnt wieder die lang ersehnte Sommerurlaubszeit und falls Sie noch überlegen, wohin man reisen könnte: Japan ist immer eine Reise wert! Nun werden einige von Ihnen vielleicht erwidern: Aber Japan im Sommer – ist das nicht viel zu heiß? Nun ja, es kommt darauf an. Wenn Anfang Juli die Regenzeit dem Ende zugeht, beginnt die wärmste Zeit des Jahres. Doch die Japaner wissen, wie man sich diese Zeit so angenehm wie möglich macht. So sind z. B. die traditionellen japanischen Häuser speziell für den Sommer gemacht – mit Räumen, die durch ihre Schiebewände leicht zu öffnen sind und dadurch einen angenehm kühlenden Luftzug ermöglicht. Auch Geräusche sollen helfen, sich mental erfrischt zu fühlen, z. B. durch Windglöckchen in allen Formen und Farben, aus Metall, Keramik oder Glas.

Die jahreszeitlich wechselnde Küche bietet jetzt sommerliche Gericht, wie Aal (unagi) oder Soba- und Somen-Nudeln, die nun oft kalt serviert werden. Unterwegs kann man die verschiedensten Softeis-Sorten ausprobieren, u. a. mit den Geschmacksrichtungen Macha (grüner Tee), Süßkartoffel (in den Farben orange und lila) oder auch erfrischende Yuzu (eine Zitrusvariante). Die Japaner lieben auch geschabtes Wassereis mit verschiedenen Sirupsorten (kôri).

Wer zu dieser Jahreszeit die großen Städte besuchen möchte, wird versuchen, der Hitze ein wenig zu entkommen, indem er oder sie zwischen den Besuchen in Parks, Tempel und Schreinen immer wieder klimatisierte Bereiche aufsucht. Unterirdische Einkaufpassagen, von denen z. B. Ôsaka sehr viele hat, erleichtern das Schlendern durch die Geschäfte auf der Suche nach geeigneten Souvenirs für die Daheimgebliebenen. Zahlreiche kleine Restaurants laden ein, die verschiedenen lokalen Spezialitäten zu probieren. Auch die Museen, von denen Japan so viele liebevoll gestaltete hat, sind angenehm kühl und ruhig, so dass man sich gut entspannen und gleichzeitig so viel lernen kann.

 

Doch es gibt spezielle Orte, die sich besonders für einen Besuch im Sommer eignen, denn auch die Japaner zieht es hinaus aus den großen Städten und hin zu ruhigen, kühleren Orten in den Bergen oder im nördlichen Teil Japans. Einige davon möchte ich Ihnen im Folgenden kurz vorstellen. Mit dem Nagano-Shinkansen erreicht man z. B. von Tokyo aus in kurzer Zeit den Ferienort Karuizawa, der ursprünglich als Poststation der Nakasendô entstand und auf einem Hochplateau in der Nähe des Bergs Asama liegt. Die Temperaturen liegen auch im Sommer durchschnittlich bei angenehmen 25°C. Karuizawa entwickelte sich daher schon früh zu einem Ort für Sommerfrischler, die hier ihre Ferienhäuser errichteten. Auch heute findet man noch viele dieser Holzhäuser aus älteren Tagen. Berühmte Schriftsteller wie Yukio Mishima liebten diesen Ort.


 

Eine Sommerreise nach Japan – Bericht von Dr. Materna

 

Heute wird versucht, Karuizawa touristisch neu zu beleben und so wurde in der Nähe des Bahnhofs ein großflächiges, modernes Outlet-Center errichtet, das auch viele Touristen aus dem asiatischen Ausland anlockt. Im älteren Teil Kyu-Karuizawa kann man aber auch noch heute traditionell entspannen und den Flair früherer Tage genießen. Von Kariuzawa aus kann man mit dem Bus Ausflüge in die Umgebung unternehmen, z. B. zu einem wunderschönen Wasserfall (shiraito – japanisch: „weiße Fäden“). Das Wasser plätschert dort nicht nur direkt am Wasserfall, sondern auch der hinabführende Flusslauf ist traumhaft schön anzusehen und junge Paare schlendern hier romantische Momente genießend zwischen bemoosten Steinwänden und tollen Farnen. Mit dem Bus gelangt man auch in den Kurort Kusatsu (Präfektur Gunma), der für seine schwefelhaltigen Thermalbäder bekannt ist. Überraschenderweise kommen auch im Sommer viele Touristen, um die Thermalbäder zu genießen, und sei es nur die Fußbäder, die an verschiedenen Stellen im Ort zu finden sind. Wer möchte, kann hier gewonnenen Schwefel für die Badewanne zuhause als Reiseandenken erwerben. In der Nähe der Schwefelquellen findet man auch Gedenkbüsten der deutschen Ärzte Erwin Bälz und Julius Scriba, die diesen Kurort in der Meiji-Zeit besucht haben.

 

Der Sommer ist in Japan aber auch die Zeit der Feste (matsuri). Daher kann man in vielen Orten über ein solches Matsuri „stolpern“ oder auch erleben, wie sich die Gemeinden auf ein solches Matsuri vorbereiten. So hatten wir das Glück, eines Abends die Vorbereitung eines Stadtteils von Morioka (Präfektur Iwate) auf das lokale Tanzfestival Sansa-Odori, das Anfang August stattfindet, mitzuerleben. Bereits Wochen vorher proben alle Beteiligten – Tänzer, Trommler, Flötenspieler – gemeinsam die Melodie und den Tanz. In unserem Fall traf sich die Gruppe hinter dem Bahnhof auf einem freien Platz zum Üben. Die Älteren zeigten den Jüngeren die Tanzschritte und selbst die Kleinsten waren bei diesen Proben mit vollem Eifer dabei.

Wir waren schon von den Proben so mitgerissen, dass wir es schmerzlich bedauerten, beim eigentlichen Fest nicht mehr vor Ort sein zu können. Manchmal ist man aber genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. So erging es uns einige Tage früher, als wir das Nagano Gion Matsuri  erlebten, bei dem u. a. Geishas in speziellen Festwagen durch die Straßen gezogen wurden. Hin und wieder hielt der Festzug an und die jeweilige Geisha tanzte mit einem Fächer oder einem Schirm. Alle Festwagen passierten auch den Zenkô-ji, einen großen lokalen Tempel, und führten dort vor dem Abt und weiteren hohen Würdenträgern ein spezielles Tanzprogramm auf. Nicht immer hat man eine solche Gelegenheit.

Daher gibt es oft die Möglichkeit, sich in den örtlichen Museen oder in speziellen Ausstellungshallen das Equipment der lokalen Feste, z. B. die Festwagen anzuschauen.

Diese Möglichkeit haben wir in Akita genutzt, wo es ein besonders spektakuläres Fest mit Lampion-Aufbauten an langen Bambusstangen gibt – das Akita Kantô Matsuri.


 

Eine Sommerreise nach Japan – Bericht von Dr. Materna

 

 Auch wenn wir das Festival selbst verpasst haben, war der Besuch in der Festhalle von Akita ein besonderes Erlebnis, da man Dinge selbst ausprobieren konnte. Vor Ort führten uns die unglaublich freundlichen und aufgeschlossenen Spezialisten vor, wie man die Lampions auf der Hand, der Schulter, dem Kopf oder der Hüfte balanciert und man durfte das Balancieren auch selbst ausprobieren. Es ist ganz schön schwer und deshalb trainieren bereits die Grundschüler der beteiligten Stadtteile mit den kleineren Varianten dieser Lampion-Aufbauten. Sehr beeindruckend!

 

Japan im Sommer hat für mich aber auch etwas Verträumtes, ja fast Märchenhaftes. Die Natur ist so intensiv. Überall wird der Spaziergänger vom Ruf der Zikaden begleitet. Es gibt viele verschiedene Arten mit unterschiedlichen Lauten. So wird der Sommer greifbar. Auch sieht man wunderschöne große Libellen, z. B. in blau. Die Lotos-Blumen blühen in den Teichen der Gärten und in Burggräben – eine schöner als die andere.

Wer sich speziell für die ländlichen Gegenden interessiert und auch Märchen und Sagen mag, sollte unbedingt nach Tôno (Präfektur Iwate) fahren. Hier ist die Heimat des sagenumwobenen Kappa, eines Wasserkobolds mit einem schildkrötenartigen Panzer auf dem Rücken und einer kahlen, leicht eingedellten Stelle mit ein wenig Wasser auf seinem Haupt.

Anfang des 20. Jahrhunderts trug Kunio Yanagita die Geschichten rund um den Kappa und die Legenden von Tôno zusammen (Tôno monogatari genannt). Diesen Legenden ist auch ein volkskundliches Museum gewidmet, das uns sehr gefallen hat.

Wer Tôno besichtigt, kommt am Kappa nicht vorbei und wer weiß: Vielleicht – mit ein bisschen Glück und Phantasie – findet man dort an den klaren Flussläufen in Tôno einen Kappa.  Ein kleiner Tipp: Versuchen Sie es mit grünen Gurken, denn die liebt der Kappa über alles!*

 

Verena Materna

 

* Anmerkung: Daher kommt auch die Bezeichnung Kappa-Maki für die gerollten Sushi mit grüner Gurke.

 


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