かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
Oktober/ November 2016年 10/11 月
Liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
mit großem Interesse haben wir unseren Botschafter in
Tokyo, Dr. Hans Carl von Werthern, am 5.9.2016 zu einem Vortrag empfangen
können, nachdem am 7.07.2016 Botschafter Yagi bereits seine Sicht der aktuellen
deutsch-japanischen Beziehungen vorgetragen hatte. Zusammen mit Frau von
Werthern war er unser Gast und stellte sich einer großen Bandbreite von Fragen.
Es freute mich festzustellen, dass die vom Botschafter angesprochenen Themen
Bezug nahmen auf die von der DJG Berlin in diesem Jahr angebotenen Vorträge.
Die in Zusammenarbeit mit dem JDZB organisierte
Vorstellung von „Goshû, der Cellist“ am 6.9.2016 nach einer Erzählung von
Miyazawa Kenji unter dem Dirigat des Komponisten Shigeru Yamamoto war sehr gut
besucht und ein voller Erfolg.
Welcher bekannte Japaner lebte im Bayerischen Viertel?
Unser Vorstandsmitglied Frau Taute-Hanke führte uns im Rahmen eines
vergnüglichen Spaziergangs in die Bamberger Straße vor das Haus, in dem der von
1977 – 2009 aktive Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Toru YASUNAGA
wohnte.
In dieser Doppelnummer des Kawaraban finden Sie
Ankündigungen zu Aktuellem (Dr. Tarumi zu „Innovationsmanagement in Deutschland
und Japan“ am 6.10.), Historischem (Herr Eichele zum „Christlichen Jahrhundert
in Japan“ am 25.10.), Künstlerischem (über den Maler Hiroshi ONISHI am 3.11.
und über Musik und Tanz in der Botschaft von Japan am 15.11.) und zu
Umweltfragen (Dr. Brose über „Nordost-Japan 5 Jahre nach der
Erdbebenkatastrophe“ am 29.11.).
Darüber hinaus finden Sie eine Vielzahl von weiteren
Hinweisen mit Japan-Bezug.
Gute Lektüre!
Ihr
Martin Löer
Titelbild: Dr. Gerhard Krebs „Hauptmann von Köpenick und Geisha“. Die Malerei befindet sich in Tempelhof, Schwiebusser Straße, gegenüber dem Hauptzollgebäude.
Bildunterschrift:
„Glückwunsch-150 Jahre
deutsch-japanischer Austausch“
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Martin Löer |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
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Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
IBAN |
DE91100100100005512103 |
BIC: PBNKDEFF |
Innovationsmanagement
in Deutschland und Japan
Vortrag von Dr. Kazuaki Tarumi
Sowohl Japan als auch Deutschland sind rohstoffarme
Länder, für die Innovationen von besonderer Bedeutung sind. Um im
internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein, sind Unternehmen in beiden
Ländern kontinuierlich auf Innovationen angewiesen. Bei der Herangehensweise
gibt es interessante Unterschiede in Deutschland und Japan.
An Hand von Beispielen aus der Praxis des Managements
von Produktionsinnovationen wird der renommierte Physiker Dr. Kazuaki Tarumi, Träger des „Zukunftspreis für Technik und
Innovation“ des Bundespräsidenten, einen Einblick in Forschungs- und
Unternehmenspraxis in Deutschland und Japan geben.
Nach einem Physikstudium an der Waseda
Universität in Japan war Dr. Tarumi Stipendiat des DAAD (Deutscher Akademischer
Austauschdienst). Er arbeitete von 1980 – 1987 als Wissenschaftlicher Assistent
in einer Forschungsgruppe an der Universität Bremen, wo er 1985 im Bereich
Theoretische Physik promovierte. Von 1987 bis 1990 arbeitete er als Associate
Professor in der Physikabteilung an der Gunma Universität in Japan. 1990
übernahm er als Laborleiter, 1998 bis April 2016 als Abteilungsleiter die
Flüssigkristallforschung Physik bei der Firma Merck KGaA in Darmstadt.
Dr. Tarumi hat über 100 wissenschaftliche
Arbeiten und circa 200 Patente veröffentlicht. Er wurde vielfältig
ausgezeichnet; u.a. mit dem „Merck Liquid Crystals Award 1997“sowie 2002 und
2010 dem „International Merck Innovation Award“. Im Jahr 2003 wurde ihm vom
Bundespräsidenten der „Deutsche Zukunftspreis für Technik und Innovation“
verliehen.
Termin: |
Donnerstag, 6. Oktober 2016 um 18 Uhr |
Ort: |
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB) Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin |
BVG: |
U3, X10 „Oskar-Helene-Heim“ |
Anmeldung: |
djg-berlin@t-online.de ; Tel. (030) 3199 1888 |
Beginn eines
neuen Tanzkurses der Tanzfreunde der DJG Berlin
Auf
ausdrücklichen Wunsch der bisherigen Teilnehmer werden wir ab Oktober 2016
einen weiteren Tanzkurs für
Fortgeschrittene anbieten. Interessenten werden gebeten, sich zu melden –
möglichst mit einem Tanzpartner.
Gelehrt und
geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der
Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann,
geleitet.
Der neue Kurs beginnt am
30.10.2016 und findet an folgenden Sonntagen jeweils von 18.30 – 20.00 Uhr im
Nachbarschaftshaus am Lietzensee statt:
30.10. -
6.11. - 13.11. - 20.11. - 27.11. - 4.12. - 11.12. - 18.12.
Die Kosten
werden umgelegt und richten sich nach der Teilnehmerzahl.
Ort: Nachbarschaftshaus am Lietzensee,
Herbarthstr. 25 14057
Berlin-Charlottenburg |
Sehr geehrte, liebe Mitglieder,
in der zweisprachigen
Mitgliederzeitschrift „Die Brücke“
unserer Schwesterorganisation, der JDG Tokyo, erscheint eine Rubrik "Berliner Luft", die sich mit
Beiträgen aus Berlin befasst. Geschrieben werden diese kleinen, ca. 300 Worte
umfassenden Artikel von Autoren aus unseren Reihen. Gefragt sind
heitere wie ernste Themen, die sich mit dem zeitgenössischen Leben in
Berlin, mit Historie und Histörchen einer großen Stadt beschäftigen. Haben
Sie Interesse, den einen oder anderen Aspekt "Ihres" Berlins in
Tokyo vorzustellen und veröffentlichen zu lassen? Die Übersetzung nimmt
in kundiger Weise unsere Kollegin, Frau Kikuchi, in der JDG Tokyo vor. Wir
würden uns freuen, wenn wir ein möglichst breites und
abwechslungsreiches Spektrum "Berliner Lüfte" nach Tokyo
vermitteln könnten und laden Sie ein,
uns Ihre Artikel zu schicken (djg-berlin@t-online.de). Nachdem Ihr Artikel veröffentlicht wurde, können Sie ein
Belegexemplar erhalten. Wir sind schon sehr gespannt auf Ihre Beiträge!
Und es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir nur politisch
neutrale und keine ehrverletzenden Inhalte weiterleiten. Sollten Sie zu
Einzelheiten Fragen oder Anregungen haben, steht Ihnen unser
Vorstandsmitglied Bernhard F. Müller (bernhard.f.mueller@web.de, Tel.
811 00 70) gerne zur Verfügung.
Das „christliche Jahrhundert“ in
Japan 1549 – 1639 Vortrag von Herbert Eichele |
Kreuzigung der „26 Märtyrer von Nagasaki“, 5. Februar
1597
1549 kamen mit Francisco de Javier (Franz Xaver),
einem spanischen Jesuiten in portugiesischen Diensten, die ersten christlichen
(katholischen) Missionare nach Japan.
Von Kyūshū aus gelang es ihnen in kurzer Zeit, eine
bemerkenswerte Wirksamkeit zu entfalten. Bis ca. zum Jahr 1600 stieg die Zahl
der japanischen Christen – je nach Quelle - auf
zwischen 300.000 und 700.000.
Die drei Reichseiniger spielten für das Christentum
eine ausschlaggebende Rolle. Während Oda Nobunaga die Missionierung
unterstützte, begann bereits unter seinem Nachfolger Toyotomi Hideyoshi die
Verfolgung der Christen, weil dieser nicht akzeptieren konnte, dass Gott und
dem Vatikan mehr Gehorsam geschuldet war als den Herrschern in Japan. Auch
befürchtete er Kolonialisierungsbestrebungen der Europäer im Gefolge der
Missionierung. Tokugawa Ieyasu setzte die Christenverfolgung weiter fort, und
der von Christen angeführte Aufstand von Shimabara 1637-38 führte unter
Shōgun Tokugawa Iemitsu nicht nur zur fast endgültigen Ausrottung des
Christentums, sondern auch zur quasi
totalen Abschottung des
Landes für fast 250 Jahre. Als erste
Missionare nach der Öffnung des Landes durch Commodore Perry wieder das Land betreten durften, stellte
sich heraus, dass in und um Nagasaki eine Anzahl vom Christen als „verborgene
Christen“ ihren Glauben über Generationen weitergegeben hatte. Heute spielt das
Christentum in Japan - gerade etwas mehr
als 1 % der Gesamtbevölkerung bekennt sich zu einer der verschiedenen
christlichen Glaubensrichtungen - nur eine untergeordnete Rolle.
Der Vortrag wird, unterstützt von vielen Bildern,
einen Überblick über die Geschichte des „christlichen Jahrhunderts“ in
Japan und einen kurzen Ausblick auf die
weitere Entwicklung des Christentums bis heute geben.
Herr Herbert
Eichele
war bis 2010 Präsident der DJG Regensburg und ist nun Mitglied der DJG Berlin
und in unserem Beirat vertreten.
Termin: Dienstag,
25. Oktober 2016 um 18:00 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum
Berlin (JDZB), Saargemünder Str. 2,
14195 Berlin
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Die
Farbe Blau im Werk von ONISHI Hiroshi Vortrag von Martina Wagner-Onishi Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem MAK |
Die diversen
künstlerischen Positionen in der Ausstellung „Schnittmengen: Zeitgenössische
Kunst und die Überlieferung“, die noch bis zum Januar im Museum für
Ostasiatische Kunst läuft, beziehen alle
in der einen oder anderen Weise Inspiration aus formalen und konzeptionellen
Eigenheiten ostasiatischer Kunst und stellen gleichzeitig Grenzen in Frage.
Einer der wichtigen Künstler bei dieser Ausstellung ist der japanische Maler
Hiroshi ONISHI.
Das Museum für Asiatische Kunst wird im Januar 2017 schließen, um den Umzug ins
Humboldt Forum vorzubereiten. Die Ausstellung markiert gleichzeitig den
Abschied aus Dahlem und gibt mit der Präsentation der sehr unterschiedlichen
künstlerischen Positionen einen Ausblick auf die vielfältigen, der Gegenwart
zugewandten Konzepte im Humboldt Forum.
Die Farbe Blau zieht sich durch
alle Schaffensperioden des Künstlers ONISHI Hiroshi (1961-2011). Vor allem in
seinem Spätwerk, als er ausschließlich das Mineral Lapislazuli aus Afghanistan für
seine Werke verwendete, wurde die Farbe Blau zum wesentlichen Ausdrucksmittel
seines Schaffens.
Im
Verlauf des Vortrags wird neben biografischen Aspekten seine allmähliche
Hinwendung von der europäischen Ölmaltechnik zu traditionellen japanischen
Darstellungsweisen erläutert. Vereinzelt werden Parallelen zur
gesellschaftlichen Entwicklung in Japan gezogen. Zuletzt werden die
Hintergründe der in der Ausstellung „Schnittmengen“ im Museum für Asiatische
Kunst gezeigten Teeutensilien dargestellt.
Frau Martina Wagner-Onishi studierte Freie Malerei an
der AdBK Nürnberg, wo sie 1993 ONISHI Hiroshi kennenlernte.
Termin: Donnerstag, 3. November 2016 um 18:30
Uhr Ort:
Museum für Asiatische Kunst Berlin-Dahlem, Takustr. 40,
14195 Berlin Anmeldung : E-Mail:
djg-berlin@t-online.de , Tel. 31 99 1888 |
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„Kiseki and
Friends – wenn die Steine erklingen“ – eine Symbiose aus Musik und
Tanz |
Seit sechs Jahren musizieren Hoshiko Yamane (Violine) und Jürgen Maeno (Klangsteine) gemeinsam im
Duo Kiseki. Anfangs standen noch
Improvisation und Experiment im Vordergrund ihrer Zusammenarbeit. Doch bald
entwickelte sich der Wunsch, den neu entwickelten Klang in Form zu gießen.
Somit entstanden die ersten Stücke in Liedform.
Wie üblich arbeiteten beide
Musiker auch mit anderen Kollegen. Kollaborationen mit den verschiedensten
Instrumenten eröffneten neue Klangwelten. Tanz und Malerei beeinflussten das
kompositorische Schaffen. Anfang 2016 kamen japanische und deutsche Musiker in
dem Festival „Japan arts Berlin“ zusammen. Die Deutsch- Japanische-
Gesellschaft unterstützte diese Veranstaltungsreihe. Hier wurde die Idee für
das Konzert in der Botschaft von Japan geboren. Erleben Sie am 15.11. ein
ungewöhnliches, einmaliges Konzert, das Ihnen sicher lange in Erinnerung
belieben wird.
Kiseki and friends ist ein Projekt, in dem europäisches und asiatisches Musikdenken
zusammentreffen. Alle Musiker vereint, dass sie in den Zwischentönen das Atmen
und Pulsieren aufzeigen. Jürgen Maeno beschreibt dies so:
„Virtuosität dient dem Klang in der Zeit und nicht dem Affekt. Es ist
meistens der feine Strich und selten der grobe farbklecksende bunte Pinsel.
Konzentration statt Zerstreuung. Immer im Jetzt, immer ganz.“
Kiseki's Freunde wohnen in
Berlin. Viele sind in Japan geboren. Alle verbindet die Liebe zur Musik und dem
Leben in Harmonie und Frieden. Sie laufen keiner Mode hinterher, sondern
bleiben ihrem künstlerischem Anspruch treu.
Für das Konzert in der
Botschaft von Japan haben sich ganz unterschiedliche Künstler zusammen
gefunden, das verspricht einen spannenden Abend: Von Klangsteinen über
keltische Harfe bis zum modernen Ausdruckstanz – lassen Sie sich überraschen!
Kiseki,
das sind Hoshiko Yamane (Violine)
und Jürgen Maeno (Klangsteine)- Holz
und Stein in Resonanz mit Mensch und Raum. Ein außergewöhnlicher Klang in
vertrauter musikalischer Struktur lädt in eine Welt ein, die irgendwo zwischen
Japan und Deutschland liegt - in den Bäumen, an Seen und Bächen, in den
Steinen.
Hoshiko Yamane (Violine) studierte in Nagoya und Rostock Violine. Sie ist eine gefragte
Virtuosin. Dabei ist sie in vielen Genres zu Hause. Mit Jane Birkin tourte sie
zwei Jahre durch Europa, mit Tangerine Dream bespielt sie die internationalen
Bühnen und dieses Jahr konzertierte sie mit den Berliner Sinfonikern einen
Monat in ihrer Heimat Japan.
Jürgen Maeno ist Musiklehrer in Berlin. Seine Leidenschaft ist der Klangstein. Diesem
therapeutischen Instrument mit seinen heilsamen Klängen – den Klangschalen
ähnlich – gibt er die musikalische Note. Mit der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg arbeitet er zusammen und ist ein gefragter Referent zum Thema:
Musik mit Steinen.
Tilo Burdach spielt Kyotaku und studierte bei Meister Koku Nishimura in Kumamoto auf
Kyūshū. In Europa führt er diese Tradition fort und entwickelt aus
der Improvisation heraus seinen Stil.
Takeshi Nishimoto ist ein klassisch ausgebildeter Gitarrist und Komponist. Geboren in
Fukuoka lebte er lange Zeit in den USA. Aus dem Jazz heraus entwickelte er
seinen sequenzierten Stil.
Shizuku Aosakis Harfenspiel berührt tief im Herzen. Den verzauberten Klängen ihres
Instrumentes gibt sie einen glockenhaften Sopran hinzu. Ihre Lieder komponiert
sie so zart wie eine Elfe.
Yoriko Maeno studierte zeitgenössischen Tanz und Tanzpädagogik in Tokio. Die freie
Tanzszene rüttelt sie mit ihren sozialkritischen Produktionen wie Tokyomania
(UA, 2014 in Berlin) auf.
Termin: Dienstag, den 15. November
2016, 18:30 Uhr Ort: Botschaft von Japan,
Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin Anmeldung: Bitte bis zum 09.11.2016 mit Vor-
und Zunamen aller Teilnehmer über
djg-berlin@t-online.de oder Tel: 030 - 31991888 |
Nordost-Japan 5 Jahre nach der Erdbebenkatastrophe Vortrag von Dr. Frank Brose |
5 Jahre nach der großen
Erdbeben-, Tsunami- und Nuklear-Katastrophe besuchten meine Frau und ich
zahlreiche Orte, an denen Kizuna-in-Berlin seit 2011 im Rahmen von Aufräum- und
Wiederaufbauarbeiten tätig war oder noch ist.
Während in manchen Städten wie
Sôma in der Präfektur Fukushima oder Ôfunato in der Präfektur Iwate in die vom
Tsunami zerstörten Gebiete schon wieder Leben einzieht und sich die Wirtschaft
langsam erholt, sind andere Orte noch
weit davon entfernt.
In Städten wie Ôtsuchi und
Rikuzentakata, in denen die Rathäuser und öffentlichen Einrichtungen von den
Fluten weggerissen wurden und somit viele Unterlagen wie z.B. die Grundbücher
verloren gegangen sind, ist der Neubeginn unendlich schwer. Diese Orte haben
auch unter den Verwaltungsangestellten sehr viele Tote zu beklagen. Hinzu
kommt, dass diese Städte durch den schleppenden Wiederaufbau und fehlende wirtschaftliche
Perspektiven stark unter dem Bevölkerungsrückgang leiden. Gerade die Jüngeren
ziehen von hier fort.
Ôtsuchi im Mai 2016
Im Vortrag möchte ich einen kurzen Überblick über den
von Ort zu Ort sehr unterschiedlichen Stand des Wiederaufbaus in Tohoku geben
und einige der in zahlreichen Gesprächen erfahrenen Probleme näher beleuchten.
Auch über die Situation im Evakuierungsgebiet rund um
das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi
soll berichtet werden.
Termin: Dienstag, den 29. November 2016,
18:00 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum
Berlin (JDZB), Saargemünder Str. 2,
14195 Berlin BVG: U3, X10 Oskar-Helene-Heim Anmeldung:
Bitte unter djg@t-online.de |
Adventskonzert des Chors der Deutsch-Japanischen
Gesellschaft Berlin |
Es ist schon eine schöne
Tradition geworden, dass der Chor unserer Gesellschaft in jedem Jahr in der
Ernst-Moritz-Arndt-Kirche ein Advents-Konzert gibt.
Unter der Leitung von Frau
Saiko Yoshida-Mengk erklingen deutsche Weihnachts- und japanische Winterlieder.
Außerdem proben die Sänger
bereits fleißig an dem Hauptstück des diesjährigen Konzertes - der
Pastoralmesse von Alois Bauer (1794-1872).
Wir laden Sie herzlich ein,
bei diesem Konzert dabei zu sein und auch ihre Bekannten und Freunde
mitzubringen.
Eine gesonderte Anmeldung
dafür ist nicht notwendig.
Termin:
Freitag, den 2. Dezember 2016, 19:30 Uhr Ort: Ev. Ernst-Moritz-Arndt Kirche,
Onkel-Tom-Straße 80, 14169 Berlin BVG: U3 Onkel-Toms- Hütte Eintritt:
frei |
Jugendaustausch
Besichtigung Rotes Rathaus und Bowling mit Japanischen Jugendlichen aus Tokyo |
Mitte Dezember entsendet der Stadtbezirk Chiyoda-ku (Tokyo) 10 japanische
Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, die sich auf einer
„Friedensmission“ befinden.
So besichtigen sie die Konzentrationslager in Dachau und Sachsenhausen und
informieren sich über die Aufarbeitung der deutschen Geschichte nach dem 2.
Weltkrieg. Sie möchten sich gerne mit deutschen Jugendlichen treffen und wir
haben dafür eine andere Form des Austauschs gewählt: Wir wollen zusammen bowlen gehen! Zuvor werden die Jugendlichen im
Roten Rathaus empfangen.
15:00 – 16:00 Uhr Besichtigung des
Roten Rathauses
16:30 - 18:00 Uhr Bowling im
BowlingCenter am Alexanderplatz
Wir würden uns freuen, wenn sich 10 Mitglieder der DJG im Alter von
15-25 Jahren melden würden, um die japanischen Jugendlichen ins Rote
Rathaus und/ oder zum Bowling zu begleiten.
Termin: Donnerstag, den 15. Dezember
2016 Ort: Berliner Rathaus, Rathausstr. 15, 10178 Berlin BowlingCenter am
Alexanderplatz, Rathausstr. 5 Eintritt: frei (Die Kosten werden vom
Bezirk Chiyoda übernommen!) Anmeldung: Bitte unter djg-berlin@t-online.de |
Adventskaffee der DJG und gemeinsamer Besuch von : „Der Vater“ im Renaissance Theater Berlin, Regie Guntbert
Warns
Auch dieses Mal laden wir Sie
wieder recht herzlich zum alljährigen Adventskaffee am Samstag, den 3.12.2016 um 14.30 Uhr in das Bruckner- Foyer
des Renaissance Theaters ein. Frau Nozomi Mizuguchi wird uns mit einem
Klavierstück erfreuen, daneben singen wir Weihnachtslieder und essen natürlich
Stollen. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, das Theaterstück: „Der Vater“ von Florian Zeller anzusehen:
André, Mitte
siebzig, Witwer, Vater von zwei Töchtern, spürt, dass sich in seinem Leben
etwas verändert - es verschwinden Sachen, er versteckt Gegenstände, er fühlt
sich bedroht, verfolgt und langsam verliert er auch die zeitliche und räumliche
Orientierung. Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung. Gegenüber Anna,
seiner älteren Tochter, versucht er den Eindruck aufrechtzuerhalten, alles sei
in Ordnung. Schnell wird aber deutlich, dass er alleine nicht mehr
zurechtkommt. Also organisiert Anna für ihn Pflegehilfen, mit denen sich André,
dieser stolze und seine Würde behauptende alte Mann, ständig zerstreitet. Mit
Annas Entschluss, ihren Lebensmittelpunkt von Paris nach London zu verlegen
wird die Situation kompliziert. Was tun? Das klingt nach einem traurigen
Theaterabend. Das Gegenteil ist der Fall. Die komödiantische Dynamik des
preisgekrönten Stücks ergibt sich aus den abrupten Stimmungsschwankungen der
Hauptperson, denn der Zuschauer sieht, was der „Vater“ wahrnimmt, erkennt, wen
er erkennt, muss glauben, was er glaubt. Das sorgt nicht nur für
situationskomische Momente, sondern entwickelt sich wie ein Psychothriller aus
der Feder Alfred Hitchcocks. In den Hauptrollen: Walter Kreye und Anna
Thalbach.
er 1979 in
Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der
begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. DER VATER wurde 2014 in Paris
uraufgeführt, direkt mit dem Prix Molière ausgezeichnet und feiert nun seinen
Triumphzug an Bühnen in ganz Europa und am Broadway in New York.
Ort: Renaissance-Theater Berlin,
Knesebeckstr. 100/Hardenbergstr.
Zeit: Samstag, 03.12.2016 um 15.00
Uhr Adventskaffee (8 €)
18.00
Uhr Vorstellung „Der Vater“
Bestellung: Karten bitte mit
Angabe der Kategorie bis 28.11.2016
unter
djg-berlin@t-online.de
oder Tel. 31 99 1888
Kategorie |
Normalpreis |
DJG-Preis am 3.12.2016 |
Verfügbare Karten |
Preisgruppe
I |
€
38 |
€
26,60 |
20 |
Preisgruppe
II |
€
32 |
€
22,40 |
20 |
Preisgruppe
III |
€
25 |
€
17,50 |
20 |
Preisgruppe
IV |
€
18 |
€
12,60 |
10 |
Da die Vorstellungen in der
Weihnachtszeit, erfahrungsgemäß am Wochenende immer gut gebucht sind, empfehlen
wir eine baldige Bestellung. Sie können
auch Karten bestellen, wenn Sie nicht am Adventskaffee teilnehmen.
お知らせ
講演1 ≪独日両国のイノベーション・マネジメント≫
講師の樽見和明氏はメルク社で研究開発に携わり、2003年にドイツ未来賞を受賞されました。「ドイツと日本のようにエネルギー資源の乏しい国では、技術革新が重要であることは明白です。 両国の企業では、その技術革新を生み出すプロセスを管理する所謂イノベーションマネジメントを効率よく進めることが、死活問題です。ところが, その実際の進め方にドイツと日本の間には、非常に興味ある異なる点があることに気が付きました。 私が両国で実際に経験したことを元にして その違いに触れたいと思います。」と、今回の講演してくださいます。無料
とき : 10月6日(木)18時
ところ: 日独センター,
Saargemünder Str.2, 14195 Berlin
BVG : U3
Oskar-Helene-Heim, Bus 110, X10, 623
講演2 ≪日本のキリスト信仰≫
Herbert Eichele氏がフランシスコ・ザビエル神父が日本にもたらしたキリスト教の布教と弾圧、信仰の歴史について画像を多用して解説してくださいます。無料
とき : 10月25日(火)18時
ところ: 日独センター
大使館にて ≪Duo
KiSeki 公演- 音楽と舞踊の共生≫
ヴァイオリン奏者の山根星子氏と石琴奏者のJürgen Maeno氏のDuo
KiSekiとそのお仲間の公演です。音楽と舞踊によって生まれる世界をお楽しみください。
とき : 11月15日(火)18時30分
ところ: 日本大使館、Hiroshimastr.
6, 10785 Berlin
申込み(必須): 11月9日までに同伴者の氏名も添えてDJG事務局までどうぞ
mail:
djg-berlin@t-online.de, tel: 030-3199 1888
講演3 ≪東日本大震災―5年後の現状≫
Dr.Frank Broseご夫妻が被災した各地を訪れ、復興の進んだ地区と、今もって多くの問題を抱えた地域を回り、状況を把握してきました。実際に目にした各地の様子について報告してくださいます。無料
とき : 11月29日(火)18時
ところ: 日独センター
アドヴェント ≪アドヴェント・カフェと観劇≫
クリスマス前のアドヴェントを由緒ある劇場ルネサンス・シアターでの観劇と雰囲気のある
カフェでの茶話会でお祝いください。演目はFlorian Zeller のDer
Vaterです。劇場側のご好意により当協会員のために特別料金のチケットが用意されています。
とき : 12月3日(土)茶話会15時、観劇18時
ところ: Renaissance-Theater, Knesebeckstr. 100, 10623
Berlin
申込み: 11月28日までにドイツ語版の料金表でチケットのカテゴリーをご覧になり、DJG事務
局にお申込みください。茶話会のみの参加は8€です。
Die DJG Berlin führt
seit mehr als 20 Jahren Japanisch-Sprachkurse durch. Wer Japanisch lernen oder
seine Kenntnisse auffrischen möchte, ist dabei
herzlich willkommen!
Unser Sprachkurs:
・Als Anfänger brauchen
Sie keine Vorkenntnisse über die japanische Sprache.
・Wir legen Wert auf das
Sprechen und auf die Vermittlung der jap. Kultur.
・Wir lernen nützliche
japanische Sätze für den Alltag
・Wir lernen Japanisch
mit kulturellen Hintergründen.
・Wir arbeiten alle
miteinander harmonisch zusammen, so dass jeder seiner
Kenntnisstand erhöhen kann.
・Wir lernen die
Schriftarten „Hiragana“ und „Katakana“
Lehrbuch für Anfänger 1 und für Anfänger 2:
Bitte besorgen Sie sich das
Lehrbuch „MARUGOTO“ der Japan
Foundation (JF).
JF Standard course book „ Starter
A1 Katsudooかつどう“
Starter A1 Katsudoo ISBN 978-4-384-05752-2 Verlag:
Sanshusha 三修社
Vorteile: Sie erhalten viele nützliche Hilfsmittel
sowohl visuell als auch akustisch
per Internet. Es gibt
auch Hilfsmittel, um Schriftarten zu üben.
Zusätzlich arbeiten wir mit eigenen Lehrmaterialien.
Termine: 2016: Sept.:
22., 29., Okt.: 06, 13, Nov.: 03., 10., 17., 24., Dez.: 01., 08.
2017: Jan. 05., 12., 19., 26., Feb.: 09., 16., 23., März 02.,
09., 16.
Die
Uhrzeit: Anfänger
1: 17:30 - 19:00
ohne Vorkenntnisse
Anfänger
2: 19:00 - 20:30
mit „Anfänger 1 “ Vorkenntnissen (DJG-Kurs)
oder vergleichbaren Vorkenntnissen.
Gebühren der Kurse: - Mitglieder der DJG: Ermäßigte 75 € -
Mitglieder 85 €
- Nicht-Mitglieder 100 € (Es gibt keine Ermäßigung)
Wo: Friedrich-Ebert-Oberschule,
Blissestraße 22, 10713 Berlin-Wilmersdorf, Raum 204
Fahrverbindungen : U7 Blissestraße
/ Bus 249 bis „Am Volkspark“, Fußweg 100m
Kontakt: Mieko
Fisch:
Japan・Kultur・Service „ach so“
Bergstraße 92, D - 12169 Berlin
Tel.:
(030) 62989168, Handy: 0160 9668 4208
E-Mail: m.fisch@ach-so.com
IKTraining・ Beratung・Sprache für Deutsch-Japanische Kommunikation
„Shubun no Hi“ - Fest zum
Herbstanfang |
Gerne möchten wir Sie auf das
„Shubun no Hi“ – Fest zum Herbstanfang aufmerksam machen.
Am 2. Oktober wird im
Japanischen Garten in Bartschendorf der Herbstanfang gefeiert. Neben
traditioneller und zeitgenössischer Musik während des ganzen Tages wird
außerdem der Übergang von der warmen in die kältere Jahreszeit mit einer
speziellen Teezeremonie gewürdigt.
Folgende Gäste wurden in den
japanischen Garten zum Herbstfest eingeladen:
Sängerin Akira Mochizuki
und Shamisen-Spieler Hibiki
Ichikawa
|
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Veranstalter: Roji - Japanische Gärten Zeit: 02. Oktober 2016, 12:00 – 18:00 Uhr Ort: Roji – Japanische Gärten, Fliederweg 31, 16845 Dreetz,
OT Bartschendorf Eintritt: 4,50 € pro Person |
Benefizkonzert für das „Kinderdorf Tohoku“ in Japan – Duo Abend |
Zwei Preisträger des
Internationalen Tschaikowsky Musikwettbewerbs 2015, Andrei Ioniţă
(Violoncello) und Naoko Sonoda (Klavier), werden in diesem Oktober ein
Benefizkonzert für Tsunamiwaisen in Japan in der St. Matthäus-Kirche im
Kulturforum Berlin geben. Organisiert wird dieses Konzert wieder vom
Freundeskreis Kibou e.V. unter der Leitung von Frau Hiroko Kashiwagi.
|
Andrei Ioniţă gab 2015 mit
dem DSO sein Debüt im großen Saal der Berliner Philharmonie. Er gewann im
selben Jahr bereits mehrere Preise für sein Cellospiel. Andrei
Ioniţă kann auf Konzerterfahrung im In- und Ausland zurückgreifen
und trat zudem im rumänischen Radio und Fernsehen auf. Er spielt das
Giovanni-Rogeri-Violoncello aus dem Jahr 1671, eine Leihgabe der Deutschen
Stiftung Musikleben. |
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Naoko Sonoda wurde in Japan geboren. Sie hat an der Toho Gakuen Musikhochschule und
an der Universität der Künste Berlin studiert. Sie ist vielfache
Preisträgerin internationaler Klavier- und Kammermusik-Wettbewerbe. Naoko
Sonoda konzertiert solistisch und kammermusikalisch in zahlreichen Ländern
Europas und Asiens und nahm wiederholt an verschiedenen Festivals teil. |
Programm
Robert Schumann,
Fantasiestücke op.73
Johannes Brahms, Sonate e-Moll
op. 38
Claude Debussy, Sonate D-Dur
César Franck, Sonate
Veranstalter: Freundeskreis Kibou e.V. Termin: Montag, den 10. Oktober 2016
um 20 Uhr Ort: St. Matthäus-Kirche,
Kulturforum Berlin Eintritt: 20,- Euro, Schüler/Studenten
frei |
Prof. Dr. Dr.h.c. Michio
OGASAWARA:
Rezeption der Ideen Friedrich Fröbels im Japan der Meiji-Zeit und Prof. Dr.
Yôichi KIUCHI: Fröbels „Mutter- und Koselieder“ (1844) auf Japanisch |
Rezeption der Ideen Friedrich Fröbels im Japan der
Meiji-Zeit
Im
November 1876, nur wenige Jahre nach der Meiji.-Restauration, wurde in Tokyo der
erste, einer Lehrerbildungsschule für Frauen angegliederte Kindergarten
gegründet. Das markiert den Beginn der Früherziehung in Japan - rund eine
Generation nach der Gründung des „Allgemeinen deutschen Kindergartens“ durch
Friedrich Fröbel und nur wenige Jahre nachdem der erste öffentliche
Kindergarten in den Vereinigten Staaten ins Leben gerufen worden war. Die
Dekade von 1877-1886 war eine Periode des Suchens nach den Zielen und den
geeigneten Formen der Erziehung in der frühen Lebensphase. Die Einführung des
Fröbel’schen Modells, das in einer völlig fremden Kultur entstanden war,
stellte die zeitgenössische Japaner
allerdings vor große Herausforderungen. Dieses Modell in das gesellschaftliche
Leben des ostasiatischen Landes zu integrieren, erforderte verschiedene
kulturelle Anpassungsprozesse. Der Vortrag gibt Einblicke in die
charakteristische Rezeption der Fröbel’schen Ideen in Japan. Im Mittelpunkt der
Betrachtung soll die Auseinandersetzung mit seinen Kindergartenbüchern stehen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Ogasawara Michio
Geb. 1936 in Hokkaido. Studium der
Pädagogik an der Universität Hiroshima; Forschungsschwerpunkte: Theorie und
Geschichte der Pädagogik und Erziehungswissenschaften, Geschichte der
Fröbel-Forschung. Professor em. der Universität Hiroshima, Vorsitzender der
japanischen Gesellschaft für Erziehungsphilosophie (2001-2007)
Veranstalter: Mori-Ogai-Gedenkstätte
Termin: Mittwoch, den 19.10.2016, 18:00
Uhr
Ort: Raum 2249 a, HG der
Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 |
Heart
of the Brush Kalligraphie-Workshop
mit Kazuaki Tanahashi |
Kazuaki Tanahashi,
1933 in Japan geboren, erlernte dort traditionelle Kalligraphie und Malerei.
Seit 1977 lebt und arbeitet er in den USA als Maler, Kalligraphiemeister,
Schriftsteller, Friedens- und Umweltaktivist. Zahllose seiner Werke fanden in
verschiedenen Ländern in Museen, Kunstgalerien und Universitäten Beachtung. Er ist Mitglied der
"World Academy of Art and Science". Kazuaki
Tanahashi kommt regelmäßig nach Europa und hält Kalligraphieseminare in
Deutschland, Österreich und der Schweiz ab. Im Oktober ist er in Berlin!
Der Workshop findet in
englischer Sprache statt (Übersetzung bei Bedarf), Arbeitsmaterial wie Papier,
Tusche, Wasserfarben und Pinsel werden vom Veranstalter gestellt und sind im
Beitrag enthalten.
Programm, Auskünfte und Anmeldung: Klaus Krämer, Tel. 030 88 216 99 oder E-Mail k.p.kraemer@web.de .
Veranstalter: Herr Klaus Krämer Zeit:
21. – 23. Oktober 2016, Freitag 14-18, Sa. 10-18, Sonntag 10-14 Uhr Ort: Nachbarschaftshaus am
Lietzensee Teilnehmerbeitrag: 190,00 € |
Dr. Setsuko Kuwabara: “Chirimen-bon
(Krepp-Papier-Bücher) – eine der
letzten Blüten des Ukiyoe-Farbholzschnittes
in Japan” |
Chirimen-bon, kleine Büchlein mit schönen Illustrationen in Farbholzschnitt
auf Krepp-Papier, waren seit der Mitte der 1880er Jahre japanische
Exportschlager.
Heute verbindet man mit ihnen hauptsächlich die Bändchen des Verlegers
Hasegawa Takejirô, der für eine weltweite Leserschaft japanische Märchen in
Übersetzung herausgab. Es gab aber auch noch andere chirimen-bon, die heute
fast völlig in Vergessenheit geraten sind. Anhand von Beispielen wird in diesem
Vortrag erläutert, wovon diese Bücher handeln, aber auch auf ihre Entstehung,
die aufwendige Herstellungsmethode, die beteiligten Illustratoren und
Übersetzer sowie die Bedeutung der chirimen- bon wird eingegangen.
Dr. Setsuko KUWABARA,
geboren in Tokyo, Studium der Germanistik an der Sophia Universität in Tokyo.
Studium der Kunstgeschichte in Köln (M.A.), Promotion mit dem Thema: “Emil
Orlik und Japan” in Heidelberg. Wissenschaftliche Angestellte im
Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg sowie im Museum für
Ostasiatische Kunst, Berlin-Dahlem, danach bis 2008 im Japanisch-Deutschen
Zentrum Berlin. Zahlreiche Publikationen zu kunst- und kulturhistorischen
Themen in Deutschland und Japan.
Veranstalter: Mori-Ogai-Gedenkstätte
Termin: 24. November 2016 , 18:00 Uhr Ort: Beratungsraum 2103 im HG der
Humboldt-Universität Unter den Linden 6
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Internationaler
Jugendfreiwilligendienst
Bei immer mehr jungen Menschen
besteht der Wunsch, nach dem Abschluss
von Schule, Ausbildung oder Studium Auslandserfahrungen zu sammeln.
Mit den Internationalen
Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) ist es jungen Erwachsenen zwischen 18 und 26
Jahren möglich, einen einjährigen Internationalen Jugendfreiwilligendienst
(IJFD) unter anderem in Japan durchzuführen. In den Gastländern steht zum
Beispiel die tägliche Arbeit in Werkstätten und Pflegeeinrichtungen für Menschen
mit Behinderung, Zentren für Senioren, Kindergärten oder Jugendherbergen auf
dem Programm. Auch Einsatzorte im kulturellen oder ökologischen Bereich sind
denkbar.
Hierbei ist es das Ziel, den
Lebensalltag des fremden Landes durch die Arbeit an sozialen Projekten
kennenzulernen und insgesamt an Selbständigkeit und Lebenserfahrung zu
gewinnen. Grundlegende Sprachkenntnisse sind Voraussetzung, diese können durch
die Freiwilligenarbeit vor Ort natürlich spielend verbessert werden.
Während der gesamten Zeit
werden sie von den IJGD durch pädagogische Seminare und Ansprechpartner vor Ort
begleitet. Wer sich mithilfe der IJGD im Ausland engagieren möchte, erhält ein
monatliches Taschengeld, Verpflegung und Unterkunft sowie eine
Auslandskranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung.
Weitere Informationen erhalten
Interessenten auf der Internetseite der Organisation (www.ijgd.de) oder über die E-Mail-Adresse
ifd.berlin@ijgd.de .
TOKYO – Eine
Biografie. Menschen und Schicksale
Als im 15. Jh. der Kriegsherr
Ota Dokan eine kleine Siedlung neben eine alte Burg setzte, konnte niemand
ahnen, dass dieses Edo schon im 17.Jh. die größte Stadt der Welt sein würde.
Bevor jedoch die großen Shogune, Fürsten und Samurai oder die Kaiser und Eliten
der neuen Zeit die Geschicke der Hauptstadt Japans lenkten, sollte eine noch
heute an einem Grab gepflegte Legende den Gründungsmythos der Stadt besiegeln.
Der Leser erlebt den
geschichtlichen Wandel einer Stadt, die im 15. Jh. als Fischerdorf begann und
heute mit über 9 Millionen Einwohnern die größte Metropolregion der Welt ist.
Der Autor stellt Männer und
Frauen vor – politische Machthaber, Wirtschaftsmagnaten, Reisende, Künstler,
Handwerker und einfache Leute – die in ihren Lebensläufen große Dramen, aber
auch die Farbigkeit und Lebendigkeit dieser faszinierenden Metropole vor Augen
führen.
Preis: 24, 90 Euro, Nünnerich-Asmus Verlag & Media GmbH,
Robert-Koch-Str. 11,
55129 Mainz, Deutschland, Telefon:
+49 (0) 6131-622 50-93, ISBN: 9783945751381
Shinigami Games
Ein Japan-Krimi
von Andreas Neuenkirchen
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Nach „Yoyogi Park“ und
„Roppongi Ripper“ befasst sich die Kriminalkommissarin Yuka Sato nun mit
ihrem dritten Fall. Sie folgt der Spur des
selbsterklärten Todesgottes Shinigami vom tiefsten Punkt des Tokioter
U-Bahn-Netzes bis in die dichten Wälder des Berges Takao. Das Ziel des Mörders: Sato
soll an den Rand ihrer Belastbarkeit gebracht werden – und weit darüber
hinaus. Ob auf dem Tokyo Tower, dem
Tsukiji-Fischmarkt, im leuchtenden Shibuya oder im dunkelsten Vorort – der
Shinigami ist der Polizistin immer eine Nasenlänge voraus. Schließlich muss sie sich
den Geheimnissen ihrer eigenen Vergangenheit stellen, um einen Massenmord zu
verhindern und den gefährlichen Psychopathen dingfest zu machen. |
Andreas Neuenkirchen bringt
mit seinem Krimi einmal mehr eine packende Jagd durch Tokio auf den Markt,
welcher besonders viel Anklang bei Fans japanischer Pop-Kultur finden dürfte.
Auch ohne die ersten beiden Fälle von Polizistin Yuka Sato gelesen zu haben,
findet man sich während des Lesens in den Straßen der Hauptstadt wieder und
erlebt hautnah japanische Kultur, während der Shinigami seine eigenen Regeln
aufstellt und mit allen Mitteln versucht, die charismatische Protagonistin
systematisch zu zermürben.
Preis: 12,95 Euro, Conbook
Medien GmbH, 352 Seiten, ISBN: 978-3-95889-106-7
Goosch der
Cellist und andere Geschichten aus Japan
Am 6.
September haben viele von Ihnen die Lesung mit Bild- und Musikbegleitung eben
dieser Novelle von Kenji Miyazawa im JDZB erleben können.
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Rainer Witter und Seiji Sato
haben „Goosch der Cellist“ und andere Geschichten des japanischen
Schriftstellers Kenji Miyazawa übersetzt und als Kinderbuch herausgegeben. In den lustigen Tierfiguren
spiegeln sich die Vorzüge und Schwächen der Menschen wider. In der
Titelgeschichte begegnen wir Katzen, Vögeln, Dachsen und Mäusen, die auf
wundersame Weise aus dem kläglichen Cellospieler Goosch einen gefeierten
Musiker machen. Kinder und Eltern werden Freude an diesem anregenden Buch
haben, das in einer klaren Sprache geschrieben und gut verständlich ist. |
Preis:
14,50 Euro, Novum Verlag GmbH,
Rathausgasse 73, 7311 Neckermarkt, Österreich, FAX: 432610 431 1128, ISBN: 9783852514222
Sake Kontor Rost-Aoki |
SAKE NIHONSHU |
Japan Festival 2015 – Sake, japanischer Reiswein. Dieses Getränk, von dem
ich seit Jahren probieren wollte. Unbeirrbar begleitete mich dieser Wille und
nun endlich, im Jahre 2015, erhielt ich zum ersten Mal die Möglichkeit, einen Schluck davon zu probieren. Am Sake-Stand
erhalte ich eine Kostprobe in einem kleinen Becher. „So klar wie Wasser“ –
denke ich. Meine Nase vernimmt ein süßliches und doch zurückhaltendes Aroma
und dann, der erste Tropfen. Ich war doch sehr überrascht von dem blumigen
Geschmack, den Sake zu bieten hatte. |
Das Etikett hatte nicht
gelogen. Mir war nicht bewusst, dass Sake solch einen Geschmack hätte. Wie sich
herausstellen sollte, ist Sake ein sehr vielseitiges Getränk und an dieser
Stelle gibt es ein kleines Missverständnis. Denn Sake ist nicht gleich Sake. Um
mich diesbezüglich zu informieren, habe ich Frau Rost-Aoki vom Sake Kontor
konsultiert, wo ich bereits Kunde bin.
Das Schriftzeichen
„Sake“ bedeutet im Japanischen eigentlich einfach nur „Alkohol“ und kann alle
möglichen alkoholischen Getränke meinen. Korrekterweise müssen wir den Sake, um
den es hier geht als „Nihonshu“ bezeichnen, so erfahre ich. Der Begriff setzt
sich aus den Kanji „ni-hon“ – für Japan und „shu“ – Alkohol zusammen. Die
wortwörtliche Übersetzung lautet: „Japanischer Alkohol“. Die beste deutsche
Bezeichnung ist „Reiswein“, auch wenn es dabei einige Unstimmigkeiten gibt, da
Sake gebraut und nicht wie Wein gegoren wird. Außerhalb Japans ist es am
besten, das Wort „Sake“ zu verwenden. Innerhalb Japans sollten Sie besser
„Nihonshu“ bestellen.
Laut Wikipedia ist
„Sake“ in Japan auch die Aussprache für das Kanji „Lachs“, Sie könnten bei
einer Bestellung von „Sake“ also ein Gericht bestehend aus Sushi oder Sashimi
erhalten.
Japanischer Sake wird aus Wasser und Reis mit Hefe gebraut. Es gibt
Standardsake (ca. 75 Prozent der Gesamtproduktion), bei dem Zusatzstoffe
verwendet werden dürfen. Und Premium-Sake (die oberen 25 Prozent der
Gesamtproduktion), bei dem nach Reinheitsgebot die Zutaten nur Wasser und Reis
sein dürfen. Bei Premium-Sake gibt es drei Qualitätsstufen:
-
Untere Stufe (Junmai und Honjozo)
-
Mittlere
Stufe (Junmai Ginjo und Ginjo)
-
Obere Stufe (Junmai Daiginjo und
Daiginjo).
Mit steigender Qualität erhöhen sich der Aufwand bei der Herstellung und
der Preis. Bei Premium Sake verwendet man speziellen Sake-Reis. Der Reis wird
stark poliert. Die Polierrate des Reises entscheidet über den Geschmack, den
der Sake am Ende bekommt. Je mehr von den Außenschichten wegpoliert wird, umso
mehr verliert der Reis seinen
typischen Geschmack und umso mehr blumige und fruchtige Aromen entfalten
sich im Sake. Es ist wirklich erstaunlich wie vielseitig Sake ist.
Sake kann
grundsätzlich zu allen Anlässen getrunken werden. Auch an Feiertagen wie
Neujahr oder
traditionellen Festen wird Sake getrunken. Dabei wird Sake immer zum Essen
serviert. Als Digestif, so verriet mir Frau Rost-Aoki, eignet sich Sake eher
weniger. Im Sommer wird frischer, kalter Sake empfohlen, wohingegen ein zum
Wärmen geeigneter vollmundiger Sake der unteren Premium-Stufe im Winter passend
ist.
Da wir so viel
über Sake gelernt haben, möchte ich Ihnen nun die Inhaberin des Sake Kontors
vorstellen, wo man Sake käuflich erwerben kann. Sie finden Frau Rost-Aoki und
das Sake Kontor am Markgrafendamm 34 in
10245 Berlin. Nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel, so erreichen Sie das
Kontor via S-Bahnhof Treptower Park oder S-Bahnhof Ostkreuz. Besuchen Sie gerne
auch die Homepage und den Online-Shop auf:
Das Sake Kontor
hat Frau Rost-Aoki im Jahr 2004 gegründet, in dem sie auch ihre erste
Japanreise unternahm. Eingeladen bei Freunden, servierte man ihr einen
besonderen Premium Sake zu Meeresfrüchten. Dieser Sake hinterließ Eindruck und
so entschloss sie sich am selben Abend noch, Sake in Deutschland zu
präsentieren. Fasziniert hatten sie besonders der reine Geschmack und die
Geschmeidigkeit und so eignete sie sich mehr und mehr Wissen über dieses
Getränk an, bis sie schließlich ihr Geschäft eröffnete.
Zurzeit beschäftigt
Frau Rost-Aoki drei Mitarbeiter, die nicht nur Gastronomiekunden betreuen,
sondern auch als Verkäufer und Helfer bei Messeständen und Tastings tätig sind.
Um auf dem neusten Stand zu bleiben, begibt sich Frau Rost-Aoki auf
Geschäftsreisen zu Brauereien. Welcher Sake anschließend in den Verkauf
wandert, entscheidet sie persönlich. Des Weiteren kann sie auf ein breites
Netzwerk von Lehrmeistern und Sommeliers zurückgreifen. Ich bezweifle, dass
jemals Langeweile bei ihr aufkommen wird und offen gestanden, finde ich das
sogar recht spannend. So spannend, dass ich mit dem Gedanken spiele, ein
eigenes Geschäft zu gründen. Natürlich gedenke ich nicht Frau Rost-Aoki
Konkurrenz zu machen, sondern Sake zugänglicher zu machen, da man ihn nicht an
jeder Ecke finden kann. Sake ist tatsächlich ein sehr geschmackvolles,
alkoholisches Getränk, welches ich ganz gerne mal zu einem Anime genieße. Das
ist wirklich wunderbar.
Auf die Frage,
welcher denn eigentlich Frau Rost-Aokis persönlicher Sake-Favorit sei, musste
sie sich nur einmal kurz umdrehen und deutete auf eine grüne Flasche mit weißem
Etikett: „Dieser Sake ist trocken und seine Komplexität mag ich besonders. Der
Waraku Goson Junmai.“
Mein Dank gilt Frau Rost-Aoki, die so freundlich war, meine Fragen für diesen
Artikel zu beantworten.
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Zum Abschluss noch
eine kleine Anekdote. Sollten Sie in Japan am Abend mit Kollegen und
Geschäftsleitung beisammen sein, so betrinken sie sich ruhig hemmungslos. Sie
können dann über Ihren Chef und die Kollegen herziehen und nach Herzenslust
lästern, ohne dabei die Konsequenzen befürchten zu müssen. Schieben Sie es
einfach auf den Alkohol, denn am nächsten Tag ist bereits alles wieder Schall
und Rauch.
In diesem Sinne: KANPAI !! (Beitrag von Steven Moll,
Mitglied der DJG Berlin)
Information für unsere Mitglieder:
Wie bereits mitgeteilt haben
sich in diesem Jahr die Kosten für die Herstellung und den Versand der
Druckversion des Kawaraban beträchtlich erhöht.
Wir haben daher im
Vorstand beschlossen, dass wir für diejenigen, die den Kawaraban ab 2017
weiterhin als Hardcopy (d.h. als mit der PIN-AG zugesandtes Monatsheft)
erhalten möchten, ab Januar 2017
ein Zusatz-Beitrag von 10 Euro erheben werden.
Diese Regelung gilt
auch für beitragsfreie (z.B. Chormitglieder) oder ermäßigte Mitglieder (Schüler,
Studenten oder Arbeitssuchende), wenn sie eine Druckversion beziehen möchten.
Diese 10 Euro sind
nicht die Kosten für Herstellung oder den Versand des Kawarabans, sondern nur
der Betrag, der durch die Erhöhung der Versand- und Kopiergebühren zusätzlich
anfällt. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Falls Sie auf die
Zusendung der Druckversion verzichten wollen und lediglich den Kawaraban per
E-Mail zugesandt haben möchten, melden Sie dies bitte umgehend im Büro (djg-berlin@t-online.de oder Tel. 030 – 3199 1888 ).
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte
aus den Politikbereichen „Arbeit“, „Gesundheit“ und „Soziales“ der Deutschen
Botschaft in Tokyo. Frau Monika M. Sommer, von der Deutschen Botschaft in Tokyo
danken wir für ihre Unterstützung.
1. Mehr
offene Stellen als Arbeitssuchende - Höchststand seit 24
Jahren
Die
Arbeitslosenquote im Juli 2016 ist weiterhin gesunken und liegt bei 3,0%. Einen
Höchststand erreichte im Juni 2016 das Verhältnis der registrierten offenen
Stellen zu den registrierten Arbeitssuchenden mit einer Steigerung um
0,01 Punkte auf 1,37. Dies ist der höchste Wert seit Oktober 1992. Nach Angaben
des Ministeriums (MHLW) wurden in Tokyo 2,03 offene Stellen pro
Arbeitssuchendem verzeichnet, gefolgt von Fukui und Gifu mit 1,8 Stellen pro
Arbeitssuchendem. Die niedrigste Zahl zeigte Okinawa mit 0,98. Arbeitskräfte
werden am stärksten in den Bereichen Erziehung (plus 25,6%) und im Service
(plus 24,3%) gesucht. (NHK Nachrichten im Web)
2.
Rekord in der Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen mit minderjährigen Kindern
Die
Arbeitsmarktbeteiligung von Müttern minderjähriger Kinder lag 2015 bei 68%. Sie
stieg damit seit dem Vorjahr um 2,4%. Das Ministerium (MHLW) führt die
Steigerung u.a. auf verbesserte Maßnahmen zur Unterstützung berufstätiger
Mütter, sowie auf Kampagnen, nach der Geburt des ersten Kindes
weiterzuarbeiten, zurück. Allerdings sind nur 20% der arbeitenden Mütter in
Vollzeit und permanent beschäftigt. Mütter von Kindern, die älter als 9 Jahre
alt sind, sind zu 50% nicht regulär beschäftigt. (Nikkei)
3.
Ergebnisse der Volkszählung 2015
SOMUCHO
(Ministry of Internal Affairs and Communications) veröffentlichte erste
Ergebnisse der Volkszählung von 2015. Der Anteil der Menschen über 65 Jahre an
der Gesamtbevölkerung erreichte mit 26,7% eine weltweite Spitzenposition.
Demgegenüber ist der Anteil der Kinder unter 15 Jahren auf 12,7% gesunken. Die
arbeitsfähige Bevölkerung ging in den vergangenen 5 Jahren um absolut 294.000
zurück. Dabei ist der Anteil der berufstätigen Frauen um 0,2% auf 49,8%
gestiegen. Frauen zwischen 25-29 Jahren sind über 80% beschäftigt und zwischen
35-39 zu 72% (ein Anstieg um 4,4% im Vergleich mit 2010). (N, S, M)
4.
Fast 50% der männlichen Studenten in Japan beabsichtigt, in Zukunft
Elternurlaub im Anspruch zu nehmen
Eine
Umfrage der Arbeitsmarktzeitung (IDEM) kam zum Ergebnis, dass sich 49,5% der
männlichen Studenten Elternurlaub für die Zukunft wünschen. Die Umfrage wurde
im Juni 2016 als Befragung im Internet mit 700 Studenten durchgeführt. Auf die
Frage, ob sie in Zukunft Elternurlaub im Anspruch nehmen wollen, haben 92% der
Studentinnen und 49,5% der Studenten mit ja geantwortet. Die Hälfte der
männlichen Studenten will während der Kindererziehung ihre Arbeitszeit
verkürzen. Tatsächlich haben (Zahlen von 2014) nur
2,3% der
berufstätigen Väter Elternurlaub in Anspruch genommen. IDEM erwartet eine
entsprechende Veränderung der Arbeitswelt in der Zukunft. (NHK)
5.
Pilotprojekt "Smart Home" des MITI zur Lösung des
Pflegenotstands
Das
Ministerium ((Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie) stellte das
Pilotprojekt "Smart Home" als neues Businessmodell vor, um dem Mangel
an Pflegepersonal zu begegnen. In
diesem groß
angelegten Projekt sollen alle elektronischen Geräte eines Haushalts in einem
Netzwerk verbunden und in diesem gesteuert werden (IoT ="Internet of
Things"). Mehrere hundert Unternehmen sollen an diesem Pilotprojekt
beteiligt werden; notwendige Gesetztesänderungen werden vorbereitet. Die Kosten
dieses Projekts wurden im zweiten Nachtragshaushalt 2016 aufgenommen.
Anfang 2017 sollen 100 Familien identifiziert werden, die den Service für ein
Jahr lang testen werden. Auf der Messe CEATE JAPAN im Oktober 2016 soll das
Projekt vorgestellt, und interessierte Unternehmen geworben werden.
Vollständige Implementierung ist für 2032 vorgesehen. (S)
6.
Organisation der Familienangehörigen von Krebspatienten in Fukushima fordert
die Fortsetzung der Regeluntersuchungen auf Schilddrüsenkrebs
Der
Verein der "Angehörigen von 311 Schilddrüsenkrebspatienten" (im
folgenden "Familienverbund") setzt sich für die Fortführung der
Regeluntersuchungen auf Schilddrüsenkrebs in der Präfektur Fukushima ein. Der
"Familienverbund" wurde von Eltern der, nach dem A.K.W Unfall in
Fukushima, an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kinder gegründet. Die jetzige
Initiative ist eine Reaktion auf die offiziellen Pläne der Präfektur, die
Sonderuntersuchungen auf Schilddrüsenkrebserkrankungen zurückzufahren. Der
Familienverbund befürchtet eine weitere Verunsicherung der Bevölkerung und die
Verschleierung des Ausmaßes der Erkrankungen. Die Fortsetzung und der Ausbau
der Untersuchungen der einzige Weg, um den Bewohnern in Fukushima das Gefühl
der Sicherheit zu geben. Außerdem berichteten sie von Fällen an Krebs
erkrankter Kinder, die nach einer Operation ein zweites Mal operiert werden
mussten. Diese schweren Fälle bedürften weiterhin besonderer Beobachtung und
regelmäßiger Betreuung. Nach offiziellen Angaben wurden bis März 2016 in der
Präfektur 173 Menschen mit Verdacht auf Krebs diagnostiziert. (M)
(A=Asahi Shimbun, M=Mainichi Shimbun, N=Nikkei Shimbun; S= Sankei
Shinbun; NHK)
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Botschafter Hans Carl v. Werthern am 5.9.16 © Niemann, JDZB |
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Unser Präsident Martin Löer am 5.9.16 © Niemann, JDZB |
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Shigeru Yamamoto-der Komponist von „Gôshu der Cellist“ am 6.9.16 im JDZB, © Niemann |
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Beim Empfang am 5.9.16 im JDZB © KSSchmidt |
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Treffen mit den mitwirkenden Künstlern von „Gôshu, dem Cellist“ nach dem gelungenen Konzert am 6.9.16 ©KSSchmidt |
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Stadtspaziergangmit Frau Taute-Hanke im Bayerischen Viertel am 13.9.16 © G. Ortega Coto |
Do |
22.09. |
17.30 18.30 |
Beginn
von 2 neuen Japanisch-Sprachkursen der DJG |
Friedrich-Ebert- Oberschule |
Do
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06.10 |
18:00 |
Vortrag
Dr. Kazuaki Tarumi "Innovationsmanagement in Deutschland und Japan" |
JDZB |
Di |
25.10. |
18.00 |
Vortrag
Herbert Eichele „Das
christliche Jahrhundert in Japan –
1549-1639“ |
JDZB |
Do |
03.11. |
18.30 |
Vortrag Martina Wagner-Onishi „Die Farbe Blau im Werk von Onishi Hiroshi“ |
MAK |
Di |
15.11. |
18.30 |
„Wenn
die Steine erklingen“ eine musikalische Reise mit Kiseki & friends
(Klangsteine, Violine, Keltische Harfe, Kyotaku, Gitarre und Tanz) |
Botschaft |
Di |
29.11. |
18.00 |
Vortrag,
Dr. Frank und Brigitte Brose: „Tohoku-5 Jahre nach der Erdbebenkatastrophe“ |
JDZB |
Fr |
02.12. |
19.30 |
Weihnachtskonzert
des Chores der DJG |
Ernst-Moritz-Arndt
Kirche |
Sa |
03.12 |
14.30 18.00 |
Adventskaffee gemeinsamer Theaterbesuch „Der Vater“ |
Renaissance-Theater |
Di |
06.12. |
18.00 |
Vortrag
Dr. Klaus Vietze „Japanbesuch von Bundespräsident Joachim Gauck“ |
JDZB |
Mi |
15.12. |
15.0016.30 |
Besichtigung
Rotes Rathaus und gemeinsamer Bowlingabend mit einer Gruppe Jugendlicher aus
Chiyoda-ku, Tokyo |
Rathaus Bowling
Alex Rathauspassagen |
Wellen und Wolken
Fremde Länder und Menschen
Farbige Vielfalt.
Haiku von Barbara Link