Herr Dr. Kamino aus Hannover ist vielen unserer Mitglieder durch seine bisherigen Vorträge bestens bekannt. In diesem Jahr beleuchtet er die Rolle der ehemaligen Samurai nach der Öffnung des Landes.

Als Japan erkannte, dass fast alle südostasiatischen Länder kolonisiert waren, wurde Japanischen Politikern bewusst, dass auch Japan von einer Kolonisation durch ein westliches Land bedroht war, so dass geopolitische Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. 15 Jahre später führte Japan Krieg mit der chinesischen Quing-Dynastie (I. Japanisch-Chinesischer Krieg) und weitere 10 Jahre später mit Russland (Russisch-Japanischer Krieg).

Die japanischen Siege in den beiden Kriegen erweckten Vorsicht unter den  Weltmächten. Die USA hielten Japan für eine Bedrohung und stuften das Land als einen angenommenen Feind ein, weil sich die USA selbst für den Erwerb eigener Kolonien in China interessierten.

Europäische Staaten begannen, Japan als ihren Konkurrenten zu betrachten, weil sie ihre erworbenen Rechte in China behalten wollten.

Japan nahm am Ersten Weltkrieg als Streitmacht der Alliierten teil. Dadurch erhöhte Japan seine internationale Stellung weiter und wurde eine der fünf Weltmächte.

Der erbitterte Konkurrenzkampf auf dem chinesischen Kontinent führte zum II. Japanisch-Chinesischen Krieg und zum Pazifikkrieg mit den USA. Japan verlor den Zweiten Weltkrieg. Die japanische Kriegsserie erntete ein sozusagen „Nebenprodukt“, nämlich gab Japan Anlass zur Befreiung Südostasiens.

Vor dem Vortrag begrüßen wir ab 16.30 Uhr alle Mitglieder, die 2018 der DJG Berlin beigetreten sind.

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