かわら版

(Kawaraban)

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

 

 

 

 

 

Juli/August 2010  7-8

 

 


Editorial

 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

im Juni begannen wir mit dem Konzert des Quartetts Merlino, das die anwesenden Zuhörer begeisterte. Höhepunkt des Monats war aber die kurzfristig angesetzte Gedenkveranstaltung anlässlich der Gründung der DJG vor genau 120 Jahren. Schön, dass sich so viele Mitglieder dazu in der Botschaft von Japan eingefunden hatten. Groß gefeiert werden soll ja erst in 5 Jahren, trotzdem wollten wir diesen eindrucksvollen Termin nicht einfach so vorübergehen lassen. Die Anmeldungen überstiegen die von der Botschaft festgesetzte Teilnehmergrenze. Der Gesandten, Frau Miyoshi, danken wir für ihre Grußworte und ihren Mitarbeiterinnen für die großartige Unterstützung. Unser Chor in großer Besetzung und Frau Toyoda am Piano sorgten für eine einfühlsame musikalische Umrahmung, unsere Mitglieder Frau Dietgard Krüger, Frau Dagmar Ahrens und Frau Katrin-Susanne Schmidt lasen aus den „Mitteilungen der DJG“ (Vorgänger unseres Kawaraban) aus dem Jahr 1910. Und einige Mitglieder spendierten die Getränke für das anschließende gemütliche Beisammensein. Allen Beteiligten möchte ich noch einmal auf diesem Wege sehr herzlich danken.

Nun freuen wir uns auf das bevorstehende Sommerfest, eines unserer Jahres-Highlights. Es findet diesmal etwas später statt, weil das Clubhaus nicht früher verfügbar war. Bitte informieren Sie Ihre Verwandten, Freunde und Nachbarn und laden Sie sie ein. Da nun offensichtlich der Sommer zu uns gefunden hat, dürfen wir einen wunderbaren Samstagnachmittag mit vielen Gästen erwarten.

Auch in den Sommerferien werden wir Ihnen einige sehens- und hörenswerte Veranstaltungen anbieten, allen voran das schon traditionelle Jugend-Klavier-Konzert in der Botschaft.

Nun wünsche ich Ihnen sonnige und erholsame Sommertage und grüße Sie

herzlich

 

 

Titel:  Sommerfest der DJG 2009 (Foto: Katrin-Susanne Schmidt)

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner           Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

 Postbank 

 Berlin                       

BLZ 100 100 10

Kto-Nr.  5512-103

Bitte nur noch diese Kontonummer verwenden!


Sommerfest der DJG

 

 

Herzliche Einladung zum  24. Sommerfest der DJG Berlin

am Samstag, dem 10.7.2010

独日協会夏祭り

im Clubhaus der Freien Universität, Goethestr. 49, 14163 Berlin

(U-Bahn U3  Krumme Lanke/dann bitte in Richtung Fischerhüttenstraße gehen)

 

 

14.45

Einlass und Beginn des Verkaufs der Tombola-Lose, Informationsstände der Botschaft von Japan, Japan-Basar, Büchertisch, Verkaufsstände „Grüner Tee“ von Bettina Wohlleben, japanischer Sake von Frau Susanne Rost, Kimonos und Hakamas vom Atelier Monika Alschweig, Zeichnungen von Maki Shimizu, Exponate der Tischler-Werkstatt von Marcus Heydeck,  Japanshop Berlin, Knitido-Zehensocken, MMC Mangaclub Berlin, Lasenkan-Theater und Informationsstand der Initiative „Hiroshimaplatz e.V.“

15.00

Begrüßung durch den Präsidenten der DJG Herrn Kurt Görger, Grußworte von  Frau Mari Miyoshi, Gesandte, Botschaft von Japan und Frau Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott (FU/OAS)

15.20-15.35

Musikalische Begrüßung durch den Chor der DJG unter Leitung von Frau Saiko Yoshida-Mengk und die Shakuhachi-Gruppe Ichionkai

15.30

Eröffnung des Kuchenbuffets

15.40-16.00

Auftritt von Kindern der Internationalen Japanischen Schule mit Tänzen und Liedern aus Japan (Garten)

16.00

Eröffnung der Wein- und Sektbar (Erdgeschoss)

ab 16.00

Demonstrationen des japanischen Brettspieles Go  mit Daniel Krause;

der Verein "Anime no Tomodachi e.V." zeigt japanische Animationsfilme

16.00-16.20

Shorinji-Kempo-Vorführung unter der Leitung von Jörg Rackwitz (Garten)

16.20-16.40

T'ai Chi Kineo-Demonstration durch die T'ai Chi Kineo Gruppen von Ute Deitermann und Mieko Kanesugi und den Kindern der T'ai Chi Kineo AG der Katholischen Schule St. Ursula in Zehlendorf  (Garten)

16.00-16.50

Sogetsu-Ikebana-Demonstration mit Frau Marianne Pucks (1.Etage)

17.00-17.45

Sumie-e-Tuschmalerei-Demonstration mit Frau Rita Böhm (1. Etage)

16.40-17.00

Aikido-Vorführung des VfB Friedrichshain 1911 e.V. und des SSC Südwest e.V. (Garten)

17.00- 17.25

Kendo (Stockfechten), Iaido und Judo-Demonstration durch den Kokugi-kan unter der Leitung von Herrn Mitsuyoshi Aoki (Garten)

17.30-18.00

Iaido-Vorführung vom Verein Shôshikai Berlin e.V. (Garten)

18.00

Bekanntgabe der Tombola-Gewinner

18.00

Eröffnung der Sushi-Bar

ca. 20.00

Ende der Veranstaltung

 


Japanische Seite

 

                       24回独日協会夏祭

 

とき   :   710日(土) 1445分より

ところ  : FU Clubhaus,  Goethestr. 49,  14163  Berlin       ベルリン自由大学クラブハウス

BVG   : U3 Krumme Lanke下車、 Fischerhüttenstr. とGoehestr. の角

 

プログラム

14:45  開場 

         (各ブースがオープンします)

     くじ売り、大使館、バザール、本の市、ショップ“Grüner Tee“ ,  日本酒、着物&

     和家具、和紙工芸、十本指ソックス、ジャパン・ショップ、シミズ・マキのアート・ショップ、

     mmcマンガクラブなど

 

15:00  日本大使館文化使節 Mari  Miyoshi氏の挨拶

     ベルリン自由大学教授 Verena  Blechinger-Talcott氏の挨拶

     独日協会会長 Kurt Görger氏の挨拶

 

15.2015.35   独日協会合唱団の歌 、いちの会の尺八演奏

15.30          ケーキ、飲み物のビュッフェ、オープン

15:4516:00   日本人学校児童生徒による踊りと歌     (庭にて)

16:00         階でお酒とワインのバーがオープンします。     

              種のデモンストレーションが館内2階と庭で行われます。         

16:00-            囲碁・将棋(Anne Trinks

16:00-       日本のアニメーション上映(アニメの友達)

16:0016:20  少林寺拳法

16:0016:.50  草月流生け花  (Marianne Pucks)

16:2016:40   太極拳Kineo グループ (Mieko Kanesugi)

16:40 17:00   合気道

17:00-17:45   墨絵 (Rita Böhm )

17:0017:25   剣道・柔道・居合道 (国技館)

17:3018:00   居合道

18:00                くじ引き当選者発表 !

18:00                寿司バーがオープンします。                     20:00    終了

 

どうぞたくさんのお友達を誘っていらしてください!!

 

HIKARU TANIMOTO LIVEのお知らせ

 

日本や海外で人気のアコースティック トリック ギタリストの谷本光さんが

急遽ドイツにやってきます。その超多忙スケジュールを縫ってベルリンで

ライブを開きます。皆様ぜひお越しください。

 

日時            714() 20:00

場所            トラットリア デル アルテ, Kollwitzstr.56 , 10405 Berlin

予約            djg-berlin@t-online.de  又は 電話31 991 888  (7/12 までに)

参加費用   お食事代は各自で Music fee  10ユーロ

 


Museum für Asiatische Kunst

 

Spezial-Führung im Museum für Asiatische Kunst für Mitglieder der DJG

 

Am Dienstag, dem 27. 07. führt ab 18.30 Uhr der Japan-Kurator Dr. Alexander Hofmann durch die Japan-Abteilung des Museums für Asiatische Kunst. Im Zentrum steht dieses Mal eine Holzschnittschau zum Leben in Edo sowie Malerei zum urbanen Leben in den Metropolen der Tokugawa-Zeit (1600-1868). Zu sehen ist unter anderem auch das Glanzstück der Sammlung, eine fast 12 Meter lange Querrolle, welche die Haupteinkaufsstraße im Stadtteil Nihonbashi in Edo um 1805 zeigt.

 

Termin:               Dienstag, den 27.07.2010 ab 18.30 (bitte pünktlich!)

Ort:                     Museum für Asiatische Kunst, Diensteingang Takustr. 40

Eintritt:               frei

Anmeldung:         bis Montag, den 26.7.10 im Büro der DJG

 

 

Neuer Direktor des Museums für Asiatische Kunst, Berlin-Dahlem

 

Seit Januar diesen Jahres leitet Prof. Dr. Klaas Ruitenbeek als Direktor die Geschicke des Museums für Asiatische Kunst. Professor Ruitenbeek studierte Sinologie an der Universität Leiden, wo er mit einer Dissertation zur Architektur Chinas promoviert wurde. Nach Stationen als Ostasien-kurator am Rijksmuseum Amsterdam, wo er unter

 

anderem eine viel beachtete Schau zum Werk des Malers Gao Qipei (1660-1734) kuratierte und einer Professur für ostasiatische Kunstgeschichte und Archäologie an der Ludwig-Maximillians-Universität München, wirkte er seit 1996 als Leiter der Ostasienabteilung des Royal Ontario Museum in Toronto. Dort war er unter anderem verantwortlich für die Neueinrichtung der Abteilung in einem umfangreichen Erweiterungsbau.

So ist er denn bestens qualifiziert, das Museum für Asiatische Kunst in das Humboldt-Forum in der Stadtmitte zu führen.

Die DJG Berlin wünscht Herrn Professor Ruitenbeek alles Gute und viel Erfolg und freut sich auf die Fortsetzung der bisher exzellenten Zusammenarbeit mit dem Museum.


Jugendklavierkonzert

 

Jugendklavierkonzert in der Botschaft

 

Wie schon in den vergangenen Jahren hat die DJG Berlin auch dieses Jahr wieder junge Nachwuchspianisten für ein Klavierkonzert nach Berlin eingeladen.

Die drei Jungpianisten Fumiko Matsuzaka (16), Tomoko Matsuzaka (18) und Shun Oi (17) besuchen den Sommer-Meisterkurs bei Professor Barth an der Musikschule in Wien und machen auf ihrer Heimreise einen kleinen Zwischenstop in der deutschen Hauptstadt, um mit den Mitgliedern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft einen unterhaltsamen Abend mit klassischer Musik zu verbringen.

 

Diese drei vielversprechenden Talente begannen allesamt schon in jungen Jahren mit dem Klavierspiel und nahmen Unterricht bei europäischen sowie japanischen Professoren des Fachs. Tomoko Matsuzaka trat bereits im vergangenen Jahr bei dem Jugendklavierkonzert der DJG auf.

 

   

Tomoko Matsuzaka

 

 

Fumiko Matsuzaka

 

 

Shun Oi

 

 
 

 

 


Dieses Jahr stehen bekannte Stücke von Beethoven, Bach, Chopin, Debussy, Rachmaninoff und Moszkowski auf dem Programm. Aber auch die japanischen Komponisten Yoshinao Nakada, Tokuhide Niimi und Toru Takemitsu finden an diesem Abend gebührend Ehrung in der Präsentation ihrer Stücke.

 

Sie können zu diesem Konzert gerne auch Ihre Bekannten mitbringen, allerdings ist eine namentliche Anmeldung aller Teilnehmer bei uns im Büro bis zum 06. August 2010 notwendig.

 

Termin:               Dienstag, der 10. August 2010 ab 18.30 Uhr

Ort:                      Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10

Anmeldung:         unter DJG-berlin@t-online.de oder Tel. 3199 1888

 


Stammtisch

 

Unser Special-Sommer-Stammtisch

Dinner live music im Prenz’lberg mit Hikaru Tanimoto

 

Erst kurz vor Redaktionsschluss hörten wir, dass der in Japan bereits zum Kult avancierte Gitarrist Hikaru Tanimoto zwischen seinen Auftritten in Hamburg, Frankfurt und München für einen Tag Station in Berlin macht. Wir haben uns deshalb entschlossen, für Sie ein kleines Konzert in einem italienischen Restaurant im Prenzlauer Berg zu organisieren.

 

Hikaru Tanimoto wurde am 18.06.1984 in Japan geboren. Gesegnet mit einem immensen Talent für das Gitarrespielen schlug er bereits mit 17 Jahren eine pro-fessionelle Musiker-karriere ein, obwohl er gerade einmal ein Jahr zuvor begonnen hatte, Akustikgitarre zu lernen.

 

Von einem bekannten Jazz-Magazin, dem „Swing Journal“, wurde Hikaru Tanimoto unter die „Top 20“ der beliebtesten japanischen Gitarristen gewählt.

Als einer von wenigen Asiaten erhielt er eine Einladung zur „Musikmesse 2010“ in Frankfurt, die zu den größten Musikfestivals Europas zählt.

 

Die Musik von Hikaru Tanimoto ist eine Mischung aus Jazz, Blues und transzendenten Klängen. Sie passt perfekt zu einem sonnigen Sommerabend bei einem Glas Chianti.

Wir haben für Sie die Plätze in dem italienischen Restaurant bereits ab 19 Uhr reserviert, das Konzert ist zwischen 20 und 21 Uhr geplant. So haben Sie noch Zeit, vor dem musikalischen- den kulinarischen Genuss zu setzen.

 

Herr Tanimoto erbittet pro Zuhörer eine „Spende“ von 10,-€, die bei seiner Managerin vor Ort zu zahlen ist.

 

Zeit:                     Mittwoch, den 14.07.2010, ab 20 Uhr 

Ort:                     Trattoria dell Arte, Kollwitzstr. 56, 10405 Berlin

BVG:                             U2 bis Senefelderplatz, dann ca. 5 Min. zu Fuss oder Tram

M2 (fährt ab Alexanderplatz) bis Knaakstr.

Anmeldung:         im Büro der DJG unter DJG-berlin@t-online.de oder telefonisch unter 319 91 888 bis zum 12.07.2010

Spontane Besucher sind ebenfalls willkommen, wir können aber für sie keine

Sitzplatzgarantie übernehmen.


 

Japanischer Kochkurs mit Shoko Kono   

 

Shoko Kono  河野章子 (www.japanische-kochkurse.de)

Mitglied der DJG Berlin, Mitglied VKD (Verein der Köche Deutschland) und VKH (Verein der Köche der Hauptstadt), in Japan staatlich anerkannte Köchin, Kochlehrerin, Co-Autorin in z. B. „Herings-Lexikon der Küche“

 

Wie von vielen Mitgliedern gewünscht, einmal wieder ein Kochkurs für Mitglieder unserer Gesellschaft, die aber auch gerne Ihre Freunde mitbringen können. Bitte melden Sie sich diesmal direkt im Kochstudio an.

 

Termin

Samstag, den  25. September 2010

ab 17 Uhr

Dauer

etwa 3 Stunden

Ort

Asiatisches Kochstudio in Katzbachstraße 12, 10965 Berlin (www.AsiaKochstudio.com)

Mindest-Teilnehmerzahl

8 Personen

Gebühr

€ 48,- (Nicht-Mitglieder € 58,-) inkl. Speisen, Wasser und Tee, fällig am Tag des Kochkurses in bar

(bitte auf Teilnehmerbedingungen achten)

Anmeldung

Asiatisches Kochstudio (Tel 030-78954887 oder AsiaKochstudio@gmx.de)

Anmeldungsfrist

bis spätestens bis 11. September 2010

Menü

Nutaae (pochierte Fisch und Gemüse in Senf-Miso-Sauce)

Mini-ShabuShabu (ein japanischer Feuertopf als Suppe)

Nasu Hasamiage (mit Hackfleisch beschichtete und frittierte Auberginen)

Tori Teriyaki (saftig gebratenes Hühnerfleisch mit Teriyakisauce)

Uramaki-Sushi (umgedrehte Seetangrolle)

Dorayaki (mit Rotbohnen beschichteter Pfannekuchen)


Vorankündigungen für Veranstaltungen im September: Vortrag und Konzert

 

Deutschland Japan: Rückblick und Ausblick

Ein Vortrag von Herrn Botschafter a. D. Hans-Joachim Daerr, deutscher Botschafter in Japan von 2006 – 2009 

 

Eine ausführliche Ankündigung erfolgt in unserer nächsten Ausgabe des Kawaraban. Aber bitte reservieren Sie bereits heute in Ihrem Kalender den Termin für den Vortrag.

 

Zeit:                     Freitag, den 10.09.2010 um 18.30 Uhr

Ort:                      Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2,

                            14195 Berlin         

Anmeldungen:     bitte im Büro der DJG unter Tel. 31 99 1888

oder djg-berlin@t-online.de     

 

 

 

 

„Japanische Koto-Musik trifft Jazz“

Ein gemeinsames Konzert der Japanischen Gruppe Hanagumi mit dem Andrea-Marcelli Jazztrio

 

Noch steht das Programm nicht endgültig fest, aber Sie sollten sich Dienstag, den 14.9. um 19 Uhr für ein besonderes Konzert freihalten. An diesem Abend werden fünf japanische Damen an den Koto und ein Herr an der Shakuhachi gemeinsam mit drei Jazz-Musikern im Japanisch-Deutschen Zentrum musizieren.

Eine Mischung, die sicher interessant und nicht so häufig zu finden ist. Das Ensemble Hanagumi, in Japan bekannt durch Auftritte bei verschiedenen Festivals und im NHK-Fernsehen, kommt extra wegen dieses Konzertes nach Deutschland. Reizan Koike (Shakuhachi) und die fünf Damen an den Koto musizieren bereits seit 1988 gemeinsam, unter anderen begleiten sie Theateraufführungen, treten an Schulen und in sozialen Einrichtungen auf, um die Verbreitung der traditionellen japanischen Musik zu fördern.

 

Termin:               Dienstag, den 14. September 2010 um 19 Uhr

Ort:                           Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2,

14195 Berlin        

Eintritt:                frei (um eine Spende wird gebeten)

Anmeldung:           bitte unter djg-berlin@t-online.de         

 

 


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Aufruf und Bitte

 

Besitzt oder kennt jemand Publikationen, Materialien oder andere Lebenszeugnisse des Privatgelehrten Dr. Julius Kurth („Japan-Kurth“, 1870-1949)?

 

Julius Kurth war ab 1910 Pfarrer in Berlin-Hohenschönhausen, aber vor allem als Privatgelehrter mit Veröffentlichungen auf vielen Gebieten tätig. Er war Orientalist, Spezialist für altägyptische Schriften und antike Kulturgeschichte. Insbesondere aber tat er sich ab 1907 mit mehr als 20 Publikationen als geschätzter Kenner und Historiker des japanischen Holzschnitts („Utamaro“, „Sharaku“, „Geschichte des japanischen Holzschnitts“ in 3 Bd.) und der japanischen wie chinesischen Sprache hervor, die er auch beherrschte.

 

Dr. Kurth war übrigens ausweislich der Mitgliederliste 1910 Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (Wa-Doku-kai) Berlin. 

Informationen oder sonstige Materialien nimmt gern der Förderverein Schloß Hohenschönhausen entgegen, der anlässlich des 140. Geburtstages von Julius Kurth am 12. September 2010 eine Ausstellung eröffnen will.

 

Ansprechpartner und Adresse der Ausstellung:

Förderverein Schloß Hohenschönhausen, Hauptstr. 44, 13055 Berlin, zu Händen von Frau Barbara Mewis unter          E-Mail: barbara.mewis@t-online.de.

 


Informationen

 

Kimono-Kurs mit Mieko Fisch

 

Wann:                  immer donnerstags von 11:00 – 13:00 Uhr

Wo:                     DJ Kommunikation Bergstraße 92, D-12169 Berlin

Anmeldung und Informationen: Tel.: (030) 6298 9168, Fax: (030) 624 8053 mobile: 0160 9668 4208, e-Mail: mieko.fisch@dj-komm.com

Verkehrsverbindungen: U-Bahn U9 Schloßstraße / Rathaus Steglitz

S-Bahn S1bis Rathaus Steglitz

Bus 148/186 Haltestelle „Kieler Straße“

Bus 170Haltestelle „Robert-Lück-Str.

Teilnahmegebühr :       1 x 2 Stunden 10 €

 

 

Ogai-Vortrag

 

Prof. Keiichi KOMATSU, Sendai University, spricht zum Thema „Mori Ôgai und Karl Löwith über die Modernisierung Japans, Randbemerkungen zur Naumann-Debatte

Termin:                Donnerstag, 1. Juli  2010, 18.00 Uhr c.t.
Ort:                     Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 1.

 

 

Sommer-Veranstaltungen des ROJI-Gartens in Bartschendorf

KUSAMONO - „GRASDINGE“

Raku-Keramik von Cornelia Nagel: Ausstellung von Kusamono-Schalen

An beiden Tagen wird das Bepflanzen der Schalen und die Pflege der fertigen Kusamono erklärt. Ähnlich wie beim Bonsai (Baum in der Schale) spielen bei Kusamono nicht nur die Auswahl der Schalen eine wichtige Rolle, sondern auch die Auswahl und Pflege der feinen Stauden, Gräser und Zwiebelblumen mit denen die Schalen bepflanzt werden.

siehe auch: www.rakukeramik.de

SAMSTAG/SONNTAG 17./18.Juli 2010

ÖFFNUNGSZEITEN: SA & SO 12-18 UHR • EINTRITT  4,50 EUR

 

NATUR & DESIGN

Schmuck von Mareile Tinzmann:

Ausstellung von Arbeiten mit verschiedenen Materialien

Mareile Tinzmanns Schmuck aus einfach en Werkstoffen ist nicht nur

außergewöhnlich, viele Schmuckstücke sind außerdem verwandelbar, erzählen Geschichten oder animieren zum Anfassen und Bewegen.

siehe auch: www.mareile-tinzmann.de

SAMSTAG/SONNTAG 21./22.AUGUST

ÖFFNUNGSZEITEN: SA & SO 12-18 UHR • EINTRITT 4,50 EUR

ADRESSE: FLIEDERWEG 31, 16845 BARTSCHENDORF •www.roji.de


Einweihung des Gedenkortes Hiroshima-Platz in Potsdam

 

Zeit:            Sonntag, 25. Juli 2010 ab 11 Uhr

Ort:            Hiroshima-Platz/Ecke Karl-Marx-Str./August Bebel-Str.

S-Bahnhof Griebnitzsee

 

LICHTER – Gedenkabend

am Sonntag, 25. Juli 2010 ab 20.30 Uhr

Schiffsanlegstelle vor dem S-Bahnhof Griebnitzsee

Veranstalter:

Hiroshima-Platz Potsdam e.V. und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam

 

Zu den wichtigsten Ereignissen, die nach dem Ende des zweiten Weltkrieges nachhaltig Bedeutung erlangten, gehörten die Abwürfe der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki, die hunderttausende Opfer zur Folge hatten. Den Befehl zum Abwurf der beiden Atombomben erteilte der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Harry S. Truman, sehr wahrscheinlich unter strengster Geheimhaltung am Rande der Potsdamer Konferenz 1945 in seiner Residenz in Babelsberg „Little White House“

Wegen der zahlreichen unschuldigen Opfer, aber auch wegen des Beginns der Konfrontation zwischen den einstigen Alliierten, die zum kalten Krieg führte, soll an den Ort erinnert werden, von dem der Befehl zum Abwurf der Atombomben ausgegangen ist. Der Verein, Hiroshima-Platz Potsdam e.V. hat den Zweck zur Errichtung einer Gedenkstätte sowie die Pflege des Gedenkens an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Der Zweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch die Konzipierung des Gedenkortes, durch die Einwerbung von SPENDEN zur Errichtung des Gedenkstätte und durch die end-gültige Fertigstellung und Pflege.

 

Gegenüber der Truman - Villa möchten die Mitglieder und Interessenten des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V., in Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam und zahlreichen Spenderinnen und Spendern, am 25. Juli 2010, im Rahmen einer Gedenkveranstaltung den neu gestalteten Gedenkort Hiroshima-Platz an die Öffentlichkeit übergeben. Ergänzend zur Gedenkveranstaltung am 25. Juli, wird am Abend ein LICHTER – ABEND an der Anlegestelle „Griebnitzsee“ veranstaltet.

 

Text der Inschrift:

Im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

am 6. August und 9. August 1945 (in deutsch, englisch und japanisch)

 

Während der Potsdamer Konferenz der Alliierten Grossmächte vom 17. Juli 1945 bis zum 2. August 1945 wohnte der damalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Harry S. Truman, in der gegenüberliegenden Villa.Am 25. Juli 1945 wurde mit Zustimmung des amerikanischen Präsidenten aus Washington D.C. der militärische Befehl zum Abwurf der Atombomben erteilt.

 

SPENDENKONTO: Hiroshima-Platz Potsdam e.V

Berliner Volksbank Filiale Potsdam, BLZ 100 900 00, Konto: 20 46 84 90 03
Kennwort: „Hiroshima-Platz“ Weitere Informationen unter: www.hiroshima-platz-potsdam.de

Familiengeschichtliche Ausstellung - Georg von der Gabelentz (1840-1893)

 

Georg von der Gabelentz (1840-1893)-Der globale Sprachforscher des 19. Jahrhunderts, der Chinesisch und Japanisch als ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrte.

 

Sein Vater, Hans Conon von der Gabelentz (1807-1874), ein Staatsmann im Herzogtum Sachsen-Altenburg (heute Thüringen), war in seiner Zeit weltweit als Sprachforscher mit beispiellosem Wissen über die Sprachen der Erde bekannt. Mit begabten und wissbegierigen Geschwistern in einer weltoffenen Familie aufgewachsen, beschäftigte sich Georg von der Gabelentz bereits in der Schulzeit mit einer Reihe von Sprachen entlegener Länder, zu denen auch Chinesisch gehörte. Die “Chinesische Grammatik” (1881), die er später publizierte, zeichnet sich durch ihr fundiertes “synthetisches” Grammatik-Konzept aus, das bahnbrechend war, und ist bis heute ein Standardwerk des Faches geblieben. Er beschäftigte sich auch früh mit dem Japanischen und entwickelte aufgrund dieser Kenntnisse bereits in seiner Erstlingsarbeit (1869, 1875) die bekannten grammatischen Begriffe des psychologischen Subjekts (Thema) und Prädikats (Rhema), die heute zu den aktuellsten linguistischen Forschungsgegenständen gehören.

 

Durch sein allgemein sprachwissenschaftliches Hauptwerk “Die Sprachwissenschaft, ihre Aufgaben, Methoden und bisherigen Ergebnisse” (1891), in dem sich Sprachbegriffe finden, die in der heutigen Linguistik grundlegend sind, wie „Einzelsprache“, „Rede“, „Sprachvermögen“, gilt er heute als Vorläufer der modernen Linguistik.

 

Georg von der Gabelentz war ein Riese (209cm) und, wie seine Schwester Clementine später schrieb, charakterlich “unendlich gutherzig und für sich bescheiden, wie er zeitlebens blieb”.

Die Ausstellung soll die besondere, liberale und intellektuelle Atmosphäre einer adeligen Familie in der damaligen sächsischen Provinz durch Zitate, Dokumente, Chronologie, Bücher, Gemälde, Fotos, Modelle, Erinnerungsgegenstände u. a. veranschaulichen und gleichzeitig vertiefte fachliche und allgemeine Gedanken des großen Sprachforschers vermitteln.

Einige Ausstellungsstücke werden nur am Eröffnungstag (14. 7.) und an den beiden Konferenztagen (9.-10. 8.) im Original gezeigt und zwischenzeitlich durch Kopien ersetzt.

 

Begleitveranstaltung zur Internationalen Gabelentz-Konferenz, 9.-10. 8. 2010, in der Humboldt-Universität zu Berlin

Veranstalter: Institut für deutsche Sprache und Linguistik HUB

Ost-West-Gesellschaft für Sprach- und Kulturforschung e. V., Berlin

Thüringisches Staatsarchiv Altenburg

in Zusammenarbeit mit der Abteilung Internationales HUB

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 14– 20 Uhr, Sa: 12–18 Uhr

Eröffnungsveranstaltung: Mittwoch, 14. 7. 2010, 19 Uhr

Für Rückfragen steht unser Mitglied, Herr Dr. K. Ezawa (Tel. 030- 392 45 76, E-Mail: OWGBln@googlemail.com) gern zur Verfügung.

 

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Art Fair Tokyo 2011

 

 

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Art Fair Tokyo  31. März - 03. April 2011

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Tel. 49 (0)30 8103 6758  /  mobil: 0151 561 33276

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Gastsemester an der Waseda-Universität Tokyo

 

Mein Name ist Anne Berger, ich bin Mitglied der DJG und war als Austauschstudentin vom April 2009 bis Februar 2010 an der Waseda-Universität in Tokyo.

 

Das Austauschprogramm/Unterricht

Als Bekka-Student musste man gleich am Anfang einen Einstufungstest absolvieren, um in die für einen „am besten geeignetste“ Gruppe (es gab acht: Gruppe 1 entsprach Anfängerniveau, Gruppe 8 Muttersprachler) eingegliedert zu werden. Das „Bekka-Programm“ ist ein reines Sprachprogramm (Intensive Japanese Language Program), bei dem die japanische Sprache intensiv trainiert und unterrichtet wird. Ich hatte 13 Kurse pro Woche, die mich mit zusätzlichen Hausaufgaben, Vor- und Nachbereitungszeit voll ausfüllten. Den Stundeplan konnte ich mir selbst zusammenstellen. Natürlich gab es einige Vorgaben, und es gab auch einen dicken Band des Vorlesungsverzeichnisses, in dem die Kursbeschreibung und Anforderungen beschrieben waren, so dass man sich seinen Stundenplan selbst basteln konnte. Unterricht wurde von 10 Uhr morgens bis 18 Uhr abends angeboten. Auf Anwesenheit und Pünktlichkeit wurde Wert gelegt. Im Unterricht selber kam man leider weniger mit japanischen Studenten in Kontakt, dafür gab es einen regen Kulturaustausch rund um den Globus. In den Kursen waren, bis auf die japanischen Teaching Assistents, Austauschstudenten von allen Flecken der Erde, was ich persönlich wahnsinnig spannend fand. Wo sonst hat man die Chance, seinen Vornamen in so vielen unterschiedlichen Sprachen schreiben zu lassen? Und wo kann man so viel von anderen Kulturen lernen, als in einer regen Diskussion über ein, vielleicht fast banales, Thema?

 

Universitäres Leben

Untergebracht in einem Studentenwohnheim der Waseda, hatte ich es nie weit zur Uni, was mich auch dazu verleitete, erst auf den letzten Drücker loszugehen. Das Studentenwohnheim war sauber und gepflegt, und ich hatte ein Einzelzimmer mit Waschbecken. Für mich der größte Luxus. Toilette und Dusche waren in  Gemeinschaftsnutzung, da aber jeden Tag die Reinigung durchkam, kein Problem.

Die Zentralbibliothek war gut bestückt, man konnte sogar sonntags hinein, obwohl ich mich da eher selten blicken ließ. Viel spannender war für mich der 24-h-Computerraum. Ein Computerraum, der wirklich sieben Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet hatte. Ab 23 Uhr ging aber der Sicherheitsmann durch, prüfte die Ausweise (nur Waseda-Studenten waren berechtigt, den Raum zu nutzen) und schloss die Eingangstür. Wer nun hinein wollte, musste den Hintereingang nutzen, was aber auch kein Problem war, denn man hatte ja seinen Studentenausweis bei sich. In diesem Raum verbrachte ich oft meine Zeit- konnte man doch frei im Internet surfen, und selbst um vier Uhr morgens war man nie alleine dort. Nur zur Prüfungszeit war es nicht so ratsam; da hatte ich selbst um zwei Uhr nachts Pech, als ich an einen Rechner wollte…alle belegt. Im gleichen Gebäude wie der Computerraum befandt sich auch das Internationale Büro, das für ihre Gaststudenten zuständig ist. Die Mitarbeiter dort haben für alles ein offenes Ohr und man kann sich in Englisch oder Japanisch an sie wenden. In der ersten Zeit wird man von diesen Mitarbeitern noch an die Hand genommen,  aber wenn alles Organisatorische erledigt ist, alle Probleme, die in der ersten Zeit auftreten können, gelöst sind, muss man doch recht schnell erwachsen werden.. Da ist die Hilfe von Studenten, die bereits im zweiten Semester sind, unerlässlich und sehr hilfreich.


Gastsemester an der Waseda-Universität Tokyo Teil 2

 

Das Internationale Büro organisiert auch Sonderveranstaltungen, wie gemeinsame Ausflüge, Besuch des Kabuki-Theaters oder Kurzreisen -ein guter Weg, in Kontakt zu japanischen Kommilitonen zu kommen.

 

Alltag

Ob man nun „genug“ Japanisch kann oder nicht, darüber sollte man sich erst mal keine Gedanken machen. Irgendwie kommt man schon durch und ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass man sich für mich mehr Zeit nahm, wenn man mich nicht gleich verstand. Oftmals wurde ich auch gefragt, wie man das auf Deutsch nenne. So gab es einen Sprachaustausch in beiden Richtungen; und der Sprache „ausgesetzt“ lernt man das Nötigste sowieso ganz, ganz schnell, und staunt, wie schnell man Fortschritte macht. Dieses spiegelt sich dann auch im Unterricht wider.

Die Lebenserhaltungskosten hängen natürlich von den eigenen Bedürfnissen ab, und Tokyo ist eine teure Stadt… Vieles lässt sich aber auch in den 100¥-Shops kaufen, die überall zu finden sind. Ich selbst musste mich doch aber bei Obst und Gemüse einschränken, da es oftmals für mich zu teuer war. Da lohnte es sich doch, sich bei Angeboten einzudecken und genau durchzurechnen, ob nicht vier Äpfel im Pack billiger sind als vier einzelne. Aber um es festzuhalten, das Geld, das ich beim Einkauf sparen konnte, gab ich natürlich für die anderen schönen Dinge aus, die man noch so kaufen konnte, sowie für Eintrittskarten in das Takarazuka-Theater.

In Tokyo kann man natürlich viel erleben, unternehmen und ausprobieren. Das Touristikbüro in Shinjuku bietet viele Informationen über Sehenswürdigkeiten und ich empfehle jedem, den Bezirk Shinjuku einfach mal zu Fuß zu erkunden. So konnte ich viele schöne Plätze entdecken, an denen ich sonst nur vorbeifuhr. Ganz besonders empfehlenswert ist der Besuch des Kaiserpalastes am 23.12. und 02.01. Man sollte zwar Zeit mitnehmen (großer Andrang, Sicherheitskontrollen) und sich im Voraus über die Auftritte der kaiserlichen Familie erkundigen, aber es sind die einzigen Tage im Jahr, an denen der Kaiserpalast für das gemeine Volk geöffnet und die kaiserliche Familie zu sehen ist. Hat man eine günstige Position, lassen sich natürlich auch schöne Photos machen.  Klimatisch lässt sich sagen, dass der Winter nicht so hart ist wie hier. Meinen Mantel habe ich nicht gebraucht, dafür wünschte ich mir Gummistiefel, denn wenn es regnete, dann richtig. Wenn zusätzlich noch ein Taifun kommt, ist es unerträglich. Kaum zu glauben, wie viel Wasser da runter kommen kann, und am nächsten Tag scheint die Sonne als sei nichts gewesen. Der Frühling war für mich die angenehmste Jahreszeit, die Regenzeit im Juni furchtbar (sehr hohe Luftfeuchtigkeit und Schwüle), der Sommer heiß und der Herbst sehr nass. Allerdings sollte man nun das Obst im Auge behalten, denn vieles was durch den Taifun heruntergeschüttelt wurde, wird häufig preiswerter angeboten. Doch Japan hat auch seine unangenehmen Seiten, nämlich Kakerlaken, die im Sommer zuhauf und eklig sind, und Erdbeben. Während meines Aufenthaltes gab es sehr viele, drei davon in Stärke 4, wovon in Tokyo aber nur die Ausläufer zu spüren waren, was mich aber nicht hinderte, in einen Erdbebensimulator (bei der Feuerwehr in Ikebukuro) zu gehen und dort Stärke 6,9 mitzuerleben Für mich wurde es eine nervliche Belastungsprobe und meine „eingebildeten“ Erdbeben verschwanden auch erst nach meiner Rückkehr nach Deutschland.

Fazit: ich kann jedem, der die Chance erhält, nur empfehlen, ein Gastsemester in Japan zu studieren. Für Fragen, Anregungen, Kommentare stehe ich gerne zur Verfügung Anne Berger (kamui20@web.de).


Aus Japan berichtet

Textfeld:

An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.

 

Themenschwerpunkte der neuen Regierung

 

Bei seiner Antrittspressekonferenz sagte der neue Premier, Naoto KAN, dass er vorrangig die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, die Sanierung der öffentlichen Finanzen und die Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme angehen wolle. Er rief die Politiker dazu auf, über Parteiengrenzen hinweg an den Diskussionen über diese Themen teilzunehmen.

 

Der wieder ernannte Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister, Akira NAGATSUMA, will offenbar die für das Fiskaljahr 2011 geplante Verdoppelung des Kindergeldes (13.000 Yen pro Kind und

Monat) auf 26.000 Yen aufgeben. Die für diese Maßnahme erforderlichen Mittel in Höhe von 3,1 Billionen Yen seien kaum aufzubringen. PM Kan hatte Anfang Juni als Finanzminister noch auf eine Möglichkeit hingewiesen, die Erhöhung des Kindergeldes durch Sachleistungen zu ersetzen.

 

 

Bevölkerungsentwicklung

 

Anfang April 2010 lag die Zahl der Kinder unter 15 Jahren bei

16,94 Millionen (minus 190.000) und deren Anteil an der Gesamtbevölkerung (127,39 Millionen) bei 13,3 Prozent (13,6 Prozent in Deutschland im Jahr 2007). Damit erreichte der Kinderanteil den bisher niedrigsten Wert.

 

Die Geburtenrate, die in den vergangenen drei Jahren angestiegen war, stagnierte 2009 bei 1,37 Kindern je Frau. Dies ist - so die Einschätzung - hauptsächlich auf die Rezession seit Herbst 2008 zurückzuführen; auf Grund der schwierigen wirtschaftliche Situation verschoben junge Menschen vorerst Eheschließung und Familiengründung.

 

In einem Leitartikel fordert Nikkei die neue Regierung unter PM Kan auf, sich mit dem Bevölkerungsschwund ernsthaft zu befassen.

Die wichtigen Themen dafür seien, so N, die Schaffung neuer Arbeitsplätze, der Ausbau von Kindertagesstätten, bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Ausweitung der Frauen- und der Seniorenerwerbstätigkeit und Aufnahme ausländischer Arbeitnehmer.

 

 


Kanjikurs

 

Folge 61: Kanji 174-177

 

Die bisher eingeführten Kanji: 字学 西 宿 .

174 SHU – Haupt-; Herr; nushi – Herr, Besitzer; omo – Haupt-

Merksatz: Ein kleiner König : Besitzer, Herr.

Komposita: 主として shu to shite hauptsächlich, vor allem; 主人 shujin mein (Ehe)Mann; Hausherr; Besitzer; 主婦 shufu Hausfrau; 自主 jishu Selbständigkeit; 地主 jinushi Grund-besitzer; 家主 yanushi, ienushi Hausbesitzer, Vermieter; 神主 kannushi Shintô-Priester.

175 JÛ, su(mu) – wohnen, leben

Merksatz: Der Mensch möchte sein eigener Herr sein dort, wo er wohnt und lebt. Komposita: 住所 jûsho Adresse, Wohnsitz; 住宅 jûtaku Wohnung, Wohnhaus.

176 CHÔ ­– Ältester, Haupt, Chef; lang; Vorzug; naga(i) – lang

Merksatz: Das lange Haupthaar wehend im Westwind, spricht er vom Podium herab: der Leiter, Direktor; lang.

Komposita: 長女 chôjo älteste Tochter; 長男 chônan ältester Sohn; 社長 shachô Präsident (einer Firma); 市長 shichô Bürgermeister; 校長 kôchô Direktor (einer Schule); 部長 buchô Abteilungsleiter; 長時間 chôjikan lange Zeit, viele Stunden; 長年 naganen lange/viele Jahre; 長い間 nagai aida lange (Zeit); 長所 chôsho Vorzug, Vorteil, Stärke, (jemandes) starke Seite.

177 BA, uma – PferdMerksatz: Wehende Mähne, langer Schwanz und vier Beine: Pferd (nach links galoppierend).Komposita: 馬車 basha Pferdewagen, Kutsche; 馬力 bariki Pferdestärke, PS; Kraft (wie ein Pferd), Energie; 馬小屋 umagoya Pferdestall; 馬耳東風 baji-tôfû in den Wind gesprochen, Predigt für taube Ohren.                                                                         Wolfgang Hadamitzky


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Abendsonnenschein

verschönt die Blätter am Baum

transparentes Laub.

Haiku von Renate Huldschinsky