かわら版

Kawaraban

 

 

Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.

Februar 2012 2

 


Editorial

 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

 

ich hoffe, Sie sind alle gut ins neue Jahr des Drachens reingerutscht. Möge es Ihnen all das bringen, was Sie sich insgeheim von ihm wünschen.

 

Wie jedes Jahr hat die DJG Berlin mit einem Ihrer „Highlights des Jahres“ begonnen, dem Neujahrsessen im Daitokai. Beim ersten, ausgebuchten Termin beehrte uns auch diesmal wieder S.E. Herr Botschafter Dr. Shinyo und seine Frau Gemahlin. Nach den Eröffnungsreden sangen alle die „Ode an die Freude“ mit Trompeten- und Posaunenbegleitung. Alle Teilnehmer, insbesondere die Kinder, freuten sich über das Omochi-Schlagen. Und dann ging der Botschafter von Tisch zu Tisch, um sich persönlich mit   a l l e n   Anwesenden zu unterhalten. Auch beim zweiten Durchgang kamen immerhin noch knapp 50 Mitglieder.

 

Den Vortragskalender begannen wir mit unserem alten Bekannten, Herrn Dr. Kamino aus Hannover, der sehr analytisch über das Thema Japanische Denkweise und Gefühlswelt sprach mit anschließend reger Diskussion.

 

Im Februar wird uns ein ebenfalls alter Bekannter, Herr Professor Ulf Meyer, Architektur-Impressionen aus dem modernen Tokio vorstellen. Und im Nachgang zum Jubiläumsjahr wird Herr Frank Käser von der FU Berlin über das Leben von Erwin Bälz sprechen.

 

Mitte Februar wird uns der von uns hochverehrte Botschafter Dr. Shinyo und seine Frau Gemahlin in Richtung Japan verlassen. Er hat während seiner 3 ½ Jahre Amtszeit Maßstäbe gesetzt, die wohl kaum zu überbieten sind. Die DJG Berlin und die ganze Japan-Community in Deutschland sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.

 

Herzlich

Beschreibung: kurt görger rgb

Foto: Mori-Ogai-Museum in Tsuwano von TAKANO Atsushi, 2011  s. S. 11

Impressum:

 Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

 Präsident: Kurt Görger                         

 Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889

 Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr

 E-Mail: djg-berlin@t-online.de          Web: www.djg-berlin.de

 Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)

 Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner           Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden

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Kto-Nr.  5512-103


 Abschied

 

 

Sayonara - Dankeschön Ehepaar Dr. Shinyo

 

 

Nach 3 Jahren ist üblicherweise die Amtszeit eines Botschafters abgelaufen. Wir wussten das und trotzdem überkam uns ein Gefühl der Traurigkeit, als wir erfuhren, dass S.E. Herr Botschafter Dr. Takahiro Shinyo und seine Frau Gemahlin am 17. Februar 2012 Berlin in Richtung Japan verlassen werden.

 

 Herr Dr. Shinyo hat während seines ca. 3 ½-jährigen Aufenthalts in Berlin Maßstäbe gesetzt. Kein Wunder, dass er kürzlich zum Botschafter des Jahres gewählt wurde. Er war erstklassig vernetzt, hatte Deutschland-Kenntnisse, wie man sie von einem Ausländer nie erwarten würde und er hat vom ersten Tag an ein Tempo vorgelegt, das bewunderungswürdig ist. Dabei hatte er während seines Aufenthaltes so große Aufgaben wie das Jubiläumsjahr 2011 und zahlreiche Auftritte im Zusammenhang mit der Dreifachkatastrophe zu bewältigen. Vor allem wird uns seine menschliche Seite in allerbester Erinnerung bleiben. Viele Mitglieder schwärmen noch heute vom Hanami 2010 in der Botschaft, das wegen der März-Ereignisse im Jahr 2011 verständlicherweise nicht wiederholt wurde. Bei den Neujahrsessen im Daitokai war das Botschafter-Ehepaar immer dabei und Herr Dr. Shinyo zeigte uns, wie Omochi-schlagen funktioniert. Wie er dann nach dem Essen von Tisch zu Tisch ging und sich mit jedem einzelnen unserer anwesenden Mitglieder unterhielt, das werden diese lange nicht vergessen. Es zeigte aber auch, dass er sich wie zuhause fühlte.

 

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin dankt Herrn Botschafter Dr. Shinyo für die außerordentlich gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit während seines gesamten Aufenthaltes. Ihm und seiner Frau Gemahlin wünschen wir in der Heimat alles alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Wir werden ihn in guter und dankbarer Erinnerung behalten und hoffen, ihn gelegentlich wiederzusehen.

 


Trauerbotschaft

 

Beschreibung: sotobayashiHerr Prof. Dr. Hideto Sotobayashi ist verstorben

Es ist uns eine traurige Pflicht, Ihnen den Tod unseres Ehrenmitglieds, Herrn Professor Dr. Hideto Sotobayashi mitzuteilen, der am 28. Dezember 2011 im Alter von 82 Jahren verstorben ist und am 23.1. 2012 auf dem Friedhof Potsdam-Babelsberg bestattet wurde. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Astrid Sotobayashi, mit der er viele Jahre verheiratet war und die ihn insbesondere in den letzten Wochen und Monaten aufopfernd umsorgte.

Herr Professor Sotobayashi war seit 1965 Mitglied unserer Gesellschaft und seit vielen Jahren Mitglied

unseres Beirats. Bei der Mitgliederversammlung 2008 wurde er aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied der DJG Berlin gewählt.

Wir verlieren in Herrn Professor Sotobayashi einen liebenswerten Menschen, der immer ansprechbar und hilfsbereit war. Er stand uns jederzeit mit seinem geschätzten Rat zur Verfügung, nahm regelmäßig an unseren Veranstaltungen teil und stellte sich auch als Referent zur Verfügung. Insbesondere in den letzten Jahren hielt er bei uns und bei zahlreichen DJGen bundesweit und bei ausländischen Organisationen als Zeitzeuge über 100 Vorträge über den Atombombenabwurf in Hiroshima, die die Zuhörer bewegten.

Herr Professor Sotobayashi engagierte sich beim Hiroshima-Nagasaki Gedenkort in Babelsberg, wo er sich noch im August letzten Jahres auf Einladung des Oberbürgermeisters von Potsdam ins Goldene Buch der Stadt Potsdam eintrug. Im September überreichte ihm der japanische Botschafter den "Gaimu Daijin Hyosho" für seine Verdienste um die Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen. Außerdem wurde er offiziell als "Besonderer Zeitzeuge für eine Welt ohne Atomwaffen" ernannt.

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft ist Herrn Professor Sotobayashi zu großem Dank verpflichtet.

Am Freitag, den 9. März 2012, um 15.00 Uhr wird das Engagement von Prof. Dr. Hideto Sotobayashi in einer Abschieds- und Gedenkveranstaltung im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin gewürdigt. Auch Mitglieder unserer Gesellschaft sind zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Nähere Informationen erhalten Sie im nächsten Kawaraban, Sie können sich aber bereits jetzt zu dieser Veranstaltung in unserem Büro anmelden.
Trauerbotschaft

 

Ältestes Mitglied der DJG gestorben

 

 

Am 16. Januar 2012 verstarb Frau Dorothea Rohde, unser ältestes Mitglied (nach Zugehörigkeit) der DJG und Ehrenmitglied seit 2008 im 97. Lebensjahr. Ein erfülltes Leben voller Höhen und Tiefen hat sich vollendet. Immer auf das Wohl ihrer großen Familie bedacht, verliert sie dennoch nicht den Bezug zum Nächsten. Ein unbeirrbares Gottvertrauen war wohl die Quelle für ihre immense Lebensenergie und –freude.

 

 Als Tochter eines Berliner Pfarrers verzichtet sie nach dem Abitur darauf, Medizin zu studieren und heiratet 1936 stattdessen den angehenden Pfarrer Rohde. Die erste Pfarrstelle, fern von Berlin auf dem Land unweit der Neiße, ist die erste Lebensprobe: praktische Fähigkeiten gilt es zu entwickeln. Da ihr Mann der Bekennenden Kirche angehört, wird er schließlich verhaftet und sie muss allein das Leben mit ihren drei Kindern meistern. 1945 gelingt ihr noch rechtzeitig die Flucht zurück nach Berlin, in die zerstörte Stadt. Ein gnädiges Schicksal vereint sie schon Ende 1945 wieder mit ihrem Mann. Der jüngste Sohn wird geboren. Frau Rohde engagiert sich politisch in der Bezirksverordnetenversammlung, später betreut sie über das Diakonische Werk alleinstehende alte Menschen und Kranke. Als ihr Mann Leiter der Ostasien-Mission wird, resultiert daraus ein langjähriger Japan-Aufenthalt, der Frau Rohde zu einer Japanliebhaberin werden lässt. Noch hochbetagt nimmt sie an Veranstaltungen der DJG teil. 1980 stirbt ihr Mann; 1988 ihr jüngster Sohn während eines Tauchurlaubs. Eine weitere Prüfung, wohl die härteste, denn ein Jahr lang hofft sie darauf, allerdings vergebens, dass er noch lebt. Inzwischen wachsen die Enkel heran und schon ihre Urenkel. Sie wird zu einer gefragten Zeitzeugin.

 

Frau Rohde trat im Juni 1953 in die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin ein und hielt uns nahezu 59 Jahre die Treue. Wir werden sie in angenehmer und dankbarer Erinnerung behalten.

                                                                                                               Christel Taute


Bildvortrag

 

 

Super-City-Tokyo“

Bildvortrag von Prof. Ulf Meyer zur neuen Architektur Tokyos

 

Tokio ist nicht zuletzt aufgrund seiner bizarren Architektur eine der aufregendsten Metropolen der Welt. Im "Dickicht der Stadt" die Perlen der japanischen Baukunst zu finden, ist für Ortsfremde jedoch nicht immer leicht. Der Berliner Verlag "DOM Publishers" hat deshalb den "Architekturführer Tokio" herausgegeben, der die Höhepunkte der Architektur von Tokio in einem attraktiven und übersichtlichen Handbuch zusammenfasst. Der Autor, Prof. Ulf Meyer, ist Architekt und Autor aus Berlin und hat selbst in Tokio gelebt und gearbeitet und die Stadt auf vielen Reisen "erwandert". Am 21. Februar stellt er sein Buch anhand eines Vortrags über die neuere Baukunst Tokios vor und diskutiert dabei einige der interessantesten Phänomene der Architektur in Tokio.

 

Mit dabei ist auch Frau Claudia Hildner (München), eine Architekturkritikerin, die beim Verlag Birkhäuser den Titel "Kleine Häuser - Zeitgenössische Japanische Wohnbauten" veröffentlicht hat. Beide werden in einem Podiumsgespräch im Anschluss an den Vortrag gemeinsam über die neue Architektur Japans sprechen und Fragen der Gäste beantworten. Ein sicherlich informativer und wegen der beiden Referenten auch amüsanter Abend, zu dem wir Sie herzlich einladen.

 

 „Der Architekturführer Tokio garantiert mit zahlreichen Stadtteilkarten und einer durchdachten Systematik, dass sich trotz des städtebaulichen Chaos, das in der Stadt herrscht – Autor Ulf Meyer nennt Tokio "eine wunderbare Katastrophe" – jedes Gebäude auch tatsächlich finden lässt .“ Claudia Hildner

 

Ulf Meyer: Architekturführer Tokio. DOM publishers, Berlin 2010, 272 Seiten, ISBN 978-3-938666-60-9 (deutsch), 28 €

Claudia Hildner "Kleine Häuser - Zeitgenössische Japanische Wohnbauten" , Verlag Birkhäuser, ISBN: 978-3034607438 (deutsch), 39,90 €

 

Termin:     Dienstag, den 21.2.2012 um 18 Uhr

Ort:                Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2,

14195 Berlin

BVG:         U3 bis Oskar-Helene-Heim

Anmeldungen: bitte an  djg-berlin@t-online.de bis zum 20.2.2012
Vortrag

 

Thema:  Zwischen Japan und Deutschland: Aspekte aus dem Leben des deutschen Mediziners Erwin Bälz (1849-1913) in Japan während der Meiji-Zeit.

Referent: Frank Käser, Wiss. Mitarbeiter am OAS der FU Berlin

 

 

Zwischen Japan und Deutschland spielte sich ein Großteil des Lebens des deutschen Mediziners Erwin Bälz ab. Er wurde im Jahre 1876 als Professor der Medizin an die Medizinische Hochschule Tokyo berufen und blieb bis 1905 in Japan. Als Medizin-Student in Tübingen und als Assistent Prof. Wunderlichs (Leipzig) war Erwin Bälz in den neuen physiologischen Ideen der Tübinger Medizin geschult, forschte und lehrte in Japan nach den Prinzipien der Tübinger Physiologischen Heilkunde. Zu seinen Arbeitsgebieten als Internist in Japan zählten die Erforschung noch unbekannter Krankheiten, anthropologische Untersuchungen, Beratung der japanischen Regierung bei gesundheitspolitischen Fragen sowie bei der Durchführung von Maßnahmen zur Vermeidung von Epidemien. Kritisch und unvoreingenommen verfolgte er während seines Aufenthalts in Japan die dortige Entwicklung nicht nur in der Medizin, sondern auch die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan. Wie sein Tagebuch belegt, stand Bälz dabei der deutschen Japan-Politik bisweilen distanziert bis ablehnend gegenüber.

Vor seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1905 heirateten Erwin Bälz und seine langjährige Partnerin Arai Hana. Beide hatten bereits lange Jahre zusammen gelebt, sich aber erst vor dem Abschied aus Japan zur Eheschließung entschlossen. Zuweilen mussten sie eine Partnerschaft und Ehe über die Kontinente hinweg führen, da Erwin Bälz zu mehreren einjährigen Aufenthalten nach Deutschland aufbrach. In der japanischen Kunst fanden beide ein gemeinsames Interesse und Hobby, welche sie auch in Deutschland weiter pflegten. Häufig verkannt wird hierbei der Anteil, den Hana Bälz bei der japanischen Kunstsammlung ihres Mannes hatte.

Unter dem Titel „Zwischen Japan und Deutschland“ soll der Vortrag anhand der Medizin, der politischen Beziehungen und der Ehe das Spannungsfeld aufzeigen, in dem sich das Leben Erwin Bälz´ bewegte.

 

Referent: Studium der Geschichte und Japanologie in Würzburg, Trier und Berlin. Abschluss des Studiums an der FU Berlin und im Fach Alte Geschichte an der TU Berlin. Seit April 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostasiatischen Seminar - Fachrichtung Japanologie, im Arbeitsbereich von Frau Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit. Forschungsinteressen: japanische Medizingeschichte, Geschichte des Japanischen Roten Kreuzes und der deutsch-japanischen Beziehungen.

 

Termin:        28. Februar 2012 um 18.00 Uhr

Ort:               Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195

 

Anmeldung: erwünscht unter djg-berlin@t-online.de


Neuer Tanzkurs und Buchvorstellung

 

Beginn eines neuen Tanzkurses der DJG Berlin

 

 Auch im neuen Jahr wollen die Tanzfreunde der DJG Berlin weitermachen. Auf ausdrücklichen Wunsch der bisherigen Teilnehmer findet ein weiterer Tanzkurs für Fortgeschrittene statt.

 

Gelehrt und geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann, geleitet.

 

Der neue Kurs begann  am 22.1.2012 und umfasst 10 Abende. Die Kosten werden umgelegt und richten sich nach der Teilnehmerzahl.

Folgende Termine sind vorgesehen: Jeweils Sonntags von 18.30-20.00 Uhr am:  22.1., 5.2., 12.2., 19.2., 26.2., 4.3., 11.3., 18.3., 25.3., 1.4.2012

 Ort:           Nachbarschaftshaus am Lietzensee, Herbarthstr. 25

14057 Berlin-Charlottenburg

Interessenten (auch alleinstehende) werden gebeten, sich im Büro der DJG Berlin zu melden.

Beschreibung: http://www.clipartarchiv.de/sportfreizeit/buch/bigimages/00009.jpg

 

 

„Wo das Herz ist“ , Fotos von Enno Kapitza

Fotografien aus Japan und Deutschland 1990-2010  

 

Genau 150 Jahre, nachdem Japan und Deutschland offiziell diplomatische Beziehungen aufnahmen, zeigt der deutsch-japanische Fotograf Enno Kapitza deren inoffizielle Seite. Denn die tiefe, emotionale Ebene, die wahre Beziehungen ausmacht, entsteht aus Gefühlen, Eigenheiten und Gemeinsamkeiten. Es sind große wie kleine Momente, die man nicht mit einer Jahreszahl beziffern kann. Man muss sie sehen, fühlen, erleben. Enno Kapitza hat sie in seinem ersten Buch erlebbar gemacht.

 

Außer dem deutschen Faible für japanisches Essen, Design oder Kultur, oder der nach Klischee klingenden japanischen Faszination für deutsche Autos, Bier und Wirtschaft, verbindet die beiden Welten doch mehr, als man denkt. All das lässt sich kaum in Worte fassen, viel eher noch in Bilder. Gefühle erkennt man eben selten auf den ersten Blick. Deshalb sollte man einen zweiten wagen. In dieses Buch.

 

176 Seiten, 129 Farb- und s/w-Abbildungen, gebunden; ISBN 978-3-86205-088-8, 39,-€

 

 

Aufruf

 

 

Liebe Mitglieder, wer macht mit?

 

Vor einigen Monaten haben wir einen Partnerschaftsvertrag mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Tokio abgeschlossen. Die JDG Tokio veröffentlicht – vergleichbar mit unserem Kawaraban – eine Zweimonatsschrift unter der Bezeichnung „Die Brücke“.

 

Beim Abschluss des Partnerschaftsvertrages haben wir geplant, einen Artikelaustausch zwischen unseren beiden Mitgliederzeitschriften zu installieren. Wie wir jetzt aus Tokio hören, hat eine Umfrage ergeben, dass sich viele Mitglieder über aktuelle Berichte aus Deutschland freuen würden (z.B. über jahreszeitliche Fest, Neueröffnungen, Insider-Infos ….. usw.) Für die März-Ausgabe haben wir bereits einen Schreiber über die „Berlinale“ gefunden.

 

Wir benötigen also alle zwei Monate einen Bericht mit maximal 400 Wörtern und ein oder zwei Fotos. Die Übersetzung ins Japanische würde die dortige Mitarbeiterin, Frau Tabea Kauf, übernehmen (kann natürlich aber auch vom Schreiber selbst gemacht werden).

 

In der kommenden Ausgabe der „Brücke“   wird der DJG Berlin eine ganze Seite gewidmet (Bericht über Berlinale und über die DJG Berlin).

 

Ideal wäre es, wenn die zukünftigen Artikel mit den aktuellen Berichten aus Berlin zu einer Serie gemacht werden könnten. Umgekehrt sind uns regelmäßige Berichte aus Tokio für unseren Kawaraban versprochen worden.

 

Aufgrund einer etwa gleichlautenden E-Mail in der letzten Woche haben sich bereits mehrere Mitglieder gemeldet. Wir möchten aber auch diejenigen Mitglieder einladen, die kein Internet haben. Wenn wir dann einen Gesamt-Überblick haben, werden wir zu einem Treffen ins Büro der DJG einladen und eine Art „Redaktion Brücke“ bilden. Wenn Sie also gerne mitmachen und für unsere Freunde in Tokio berichten möchten rufen wir Ihnen zu: Bitte melden Sie sich im Büro der DJG Berlin.

 


Benefiz-Konzert

 

 

Erfolgreiches Benefiz-Konzert zugunsten der Spendensammlung der DJG Berlin

 

 Wie in den Jahren zuvor veranstalteten die „Drewing-Chöre“ am 8. Januar 2012 in der UdK in der Hardenbergstraße ein wunderbares und unvergessliches Neujahrskonzert, dessen Einnahmen der Spendensammlung der DJG Berlin für die Japan-Katastrophe zugutekamen. In diesen Tagen übergab uns nun Herr Karsten Drewing, der künstlerische Leiter und Organisator einen Betrag von Euro 3.600,-. Wir sagen Dankeschön für das schöne Konzert-Erlebnis, an dem auch Mitglieder der DJG teilnahmen, und für die großzügige Spende.

 

 

Der Kontostand auf unserem Spendenkonto am 27.01.2012 betrug

€ 212.290,40.

Unser Dank geht diesmal an die Drewing-Chöre und den Manga Club der DJG.


Mori Ogai Gedenkveranstaltung

 

Aus Anlass des 150. Geburtstages und 90. Todestages Mori Ôgais 2012 spricht

Prof. SASAKI Yukitsuna (Waseda-Universität)

Beschreibung: Sasaki Nobutsuna Foto 2

im Rahmen der Ôgai-Vorlesungen über Ōgai und Nobutsuna.

SASAKI ist Professor für japanische Literatur an der Waseda-Universität Tokyo und einer der führenden Vertreter der japanischen "Kurzdichtung" (tanka). Als Leiter der Dichtergruppe "Chikuhaku Kai" sowie Herausgeber der Zeitschrift "Herzensblüten" 心の花 (Kokoro no hana), in der sich auch Texte Mori Ôgais finden, führt er das Werk seines Großvaters Sasaki Nobutsuna fort. Von Yukitsuna sind bisher 14 Tanka-Bände und mehrere kritische Werke über Tanka-Literatur erschienen. Er ist Vorsitzender der Gesellschaft moderner Tanka-Dichter und Mitglied der Japan Art Academy.

Bereits als Kind wurde er von seinem Vater, dem Schriftsteller SASAKI Hirotsuna, in die Grundlagen der Tanka-Lyrik eingeführt. Nach dem Abschluss des Studiums an der Kaiserlichen Universität Tokio widmete er sich ganz der Erforschung und dem Schreiben von Lyrik im japanischen Stil (waka).

Im Jahr 1970 hat er das Geburtshaus seines Großvaters Nobutsuna in der Stadt Suzuka umsetzen lassen und als Sasaki-Nobutsuna-Gedenkstätte öffentlich zugänglich gemacht; 1986 kam ein moderner Anbau hinzu, in dem sich das Archiv befindet und eine Dauerausstellung sowie Sonderausstellungen gezeigt werden.

 

Der Vortrag wird von Frau Masami ONO-FELLER gedolmetscht.

 

Zeit:            13.03.2012 um 18.00 c.t.

 
Ausstellung T S U W A N O  - Kindheitsorte des Dichters Ôgai MORI Rintarô (1862-1922)

mit Bildern von KURIMOTO Kakusai aus der Serie "100 Ansichten von Tsuwano" 1910-1923 und Fotografien von TAKANO Atsushi, 2011
vom 17.02.2012 – 17.02.2013  jeweils Mo-Fr 10-14 Uhr

 

Mit freundlicher Unterstützung des Ortes Tsuwano, seines Amts für Schule
und Bildung und der Mori-Ôgai-Gedenkstätte Tsuwano

Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 10117 Berlin
Mori Ogai Gedenkveranstaltung

 

 

Akademischer Festakt der Humboldt-Universität zu Berlin zum 150. Geburtstag des Dichters Mori Rintarô, genannt “Ôgai“

 

森鷗外生誕150年記念

ベルリン フンボルト大学 学術式典

Beschreibung: 450px-Mori-Ogai

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy: “Lieder ohne Worte”, 1844 (op. 62, Nr. 1 und Nr. 6, Violine und Klavier)

 

/Grußworte/

Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität

Dr. Shinyo Takahiro, Botschafter von Japan

Schüler aus Tsuwano

 

Zur Einführung:   Klaus Kracht, Humboldt-Universität zu Berlin

“Mit Ôgai leben...”

 

 

Festvortrag: Richard Bowring, University of Cambridge

„Ōgai als Erneuerer der japanischen Sprache“

 

“Tanz der seligen Geister” (Flöte, Violine und Klavier)

aus Ch. W. Glucks Oper “Orpheus und Eurydike”, 1774

Dieter Matthes liest aus Ôgais Novelle „Die Tänzerin“ (Maihime, 1890)

 

Hirao Kishio

Trio für Flöte, Violine und Klavier, 1949 , 4. Satz, “Rondo”

 

Musiker:

Matsuda Emiko, Flöte, Moriya Tsuyoshi, Violine, Yamashita Akiko, Klavier

 

Zeit:           Freitag, 17. 2. 2012, 17:15 – 19:15 Uhr

Ort:            Senatssaal, Hauptgebäude, Unter den Linden 6

 

 

 

 

Ausstellungen

 

 

IKEBABA-Ausstellung von Ikebana international Chapter 246 Berlin

 

Sogetsu-Ikebana

Ausstellung von Ikebana International mit Vertretern der Schulen Ikenobo, Sogetsu, Ohara und Saga

vom 10. - 19. Februar 2012

 

Eröffnung:  Samstag,

10.02.2012 um 15.00 Uhr

Ikebana Vorführung:  Sonntag,

11.02.2012  um 14.00 Uhr

 

Ort:   Ver.di Bundesverwaltung

Paula-Thiede-Ufer 10

10179 Berlin (Nähe Ostbahnhof)

 

Kontakt: Bärbel Kessenbrock Tel 030-414 94 68

 

 

 

Lumière – Installationen von UCHIKURA Hitomi

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

 

Ausstellungseröffnung: Freitag, 27. Januar 2012, 19 Uhr

Dauer der Ausstellung: 30. Januar – 24. Februar 2012

 

 

Begrüßung • SHIMIZU Yôichi, Stellvertretender Generalsekretär des JDZB

Performance • KUBO Mayako, TSUCHIHASHI Tsunehito (Gitarre) Die Künstlerin wird bei der Eröffnung anwesend sein. Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Ausstellungsort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Saargemünder Str. 2 ||| 14195 Berlin

Tel: +49 (0)30 839 07-0 ||| Fax: -220

 

Öffnungszeiten: Mo–Do 10–17 Uhr • Fr 10–15:30 Uhr
Mikako Suemune Ausstellung

 

 

Ausstellung „Über das Schicksal von ihm und ihr“ von Mikako Suemune im Hotel „Bogota“

Beschreibung: Suemune

Die Malerin und Graphikerin Mikako Suemune (geb.1972) lebt und arbeitet in Kanagawa. Sie graduierte im Jahr 2001 von der Tokyo National University of Fine Arts und Musik. Seit dieser Zeit zeigte sie ihre Bilder bei verschiedenen Einzelausstellungen, so z.B. in der Shinseido Gallery Tokyo, in SPICA Art Tokyo und dem Art Gaia Museum und nahm an mehreren Gruppenausstellungen teil. Ihre Kunst zu beschreiben, fällt nicht leicht. Wer die Zeichnungen von Tim Burton kennt, kann sich die Art der Malerei von Mikako besser vorstellen. Halb Mensch, halb Fabelwesen, halb Monster, halb Prinzessin, naiv und doch wieder nicht naiv …Man muss sich die Bilder einfach selbst ansehen!

 

Mikako war bereits einmal im Herbst 2010 in Berlin zu Gast, ab 10.02. stellt sie nun ihre neuen Bilder im Lichthof des Hotels „Bogota“ aus. Dieses Hotel, gelegen an der Schlüterstr. 45 in der Nähe des Kurfürstendamms, ist schon wegen seiner bewegten Vergangenheit ein interessantes Haus. Das Haus wurde 1911 als Wohnhaus erbaut. In der vierten und fünften Etage hatte die berühmte deutsche Fotografin YVA - 1942 von den Nazis ermordet - Wohnung und Atelier. Zu ihr kam 1936 Helmut Newton als Lehrling, er bezeichnete diese zwei Jahre bei YVA später als die glücklichste Zeit seines Lebens. Fotos von YVA zieren heute noch die Wände der außergewöhnlichen Halle im vierten Stock, ihrem ehemaligen Atelier. Das Haus wurde 1942 von den Nationalsozialisten enteignet, danach als „Reichskulturkammer“ genutzt. Nach 1945 wurde in den Räumen die „Kammer der  Kunstschaffenden“ gegründet, die auch die erste Kunstausstellung nach dem Krieg im Juli 1945, im Haus organisiert. Diese Tradition setzten die jetzigen Eigentümer des Hotels, Herr Joachim Rissmann und seine Schwester, seit einigen Jahren mit Ausstellungen im Lichthof des Hauses fort, bei der auch mehrfach japanische Künstler zu sehen waren.

 

Wir laden Sie herzlich zur Vernissage der Ausstellung von Mikako Suemune ein. Nach einem kleinen Konzert, gestaltet von der Pianistin Anna Kurasawa im historischen Frühstücksraum, können Sie sich bei einem Glas Wein die Bilder im Lichthof ansehen.

 

Zeit:           Dienstag, den 14.02.2012 ab 18.30 Uhr

Ort:            Hotel Bogota, Schlüterstr. 45/Kurfürstendamm, 10707 Berlin

Berlinale

 

Berlinale- 42. Filmfestspiele Berlin  vom 9.-19. Februar 2012             

                                      Beschreibung: Berlinale_-_International_Filmfestspiele_Berlin-logo-

Im Hauptprogramm der diesjährigen Berlinale dominieren deutsche Filme.

 

Unter dem Motto "Alltag und Fantasie" widmet sich das diesjährige Forum im Rahmen der Berlinale 2012 der Auseinandersetzung mit gegensätzlichen Lebensentwürfen, dem Generationskonflikt und der Ambivalenz des sogenannten Fortschritts. Besondere Beachtung dürften drei Filme aus Japan erfahren, die sich mit dem Tsunami vom 11. März 2011 und dem GAU des Atomkraftwerks Fukushima beschäftigen: friends after 3.11 von Iwai Shunji, No Man's Zone von Fujiwara Toshi und Nuclear Nation von Funahashi Atsushi.

Die Japanerin Naoko Ogigami kehrt nach ihrem Erfolg von 2008, Megane (Glasses), mit Rentaneko (Rent-a-Cat) ins Panorama zurück, der bezaubernden Geschichte einer jungen Frau, die einsamen Menschen Katzen verleiht.

Das 42. Forum der Berlinale zeigt insgesamt 38 Filme, davon 26 als Welt- und 8 als internationale Premieren.

 

In der Kategorie Generation 14plus läuft der Kurzfilm 663114 von Isamu Hirabayashi.

Der Vorverkauf beginnt übrigens am 6.2., das vollständige Programm der Berlinale finden Sie ab Anfang Februar unter: http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/programmsuche.php

 

 

 

 

Im Rahmen seiner Europa-Tournee 2012 findet unter anderem auch in Berlin ein Konzert des

Waseda Symphony Orchestra Tokyo

 

zum Gedenken an die Opfer der Naturkatastrophe im März 2011 in Japan statt.

 

Termin:      Sonntag, 11. März 2012 um 11.00 Uhr

Ort:            Berliner Philharmonie

Eintritt:      Eintrittskarten an der Kasse der Philharmonie


 Hauskonzert bei Prof. Eichenberger

 
Beschreibung: 04-Anna Kurasawa
Pianorezital Anna Kurasawa
 
Programm
ab 16:15 Uhr  Einlass Am Hügel 4
16:30 Uhr  Begrüßung und Einführung durch Patrick Eichenberger
16:35 Uhr-18.00   Anna Kurasawa, Konzertpianistin
18:00 Uhr  Ende
 
R. Schumann: Kinderszenen Op.15 (20´)
1. Von fremden Ländern und Menschen 2. Kuriose Geschichte 3. Hasche-Mann
4. Bittendes Kind 5. Glückes genug  6. Wichtige Begebenheit 7. Träumerei
8. Am Kamin 9. Ritter vom Steckenpferd 10. Fast zu ernst
11. Fürchtenmachen 12. Kind im Einschlummern 13. Der Dichter spricht
 
Wagner-Liszt: Isolde's Liebestod aus Tristan und Isolde (9´)
 
Bach-Hess: Jesu bleibet meine Freude (3´)
 
Chopin: Sonate Nr.2 Op. 35 (20´)
1. Grave: Doppio movimento
2. Scherzo
3. Marche funèbre: Lento
4. Finale: Presto
 
Ort:       Wohnhaus von Prof. Patrick Eichenberger, Am Hügel 4 in 13357 Berlin
Termin: Sonntag, 12. Februar 2012, 16.30 Uhr (Einlass: 16.15 Uhr)

 

 Bitte KEINE Geschenke. Ihr Kommen ist Freude genug. Diese private Veranstaltung ist kostenlos – jedoch wird für die Musikerin der Meisterklasse beim Ausgang  Geld gesammelt. Vielen Dank!
 Anmeldung unbedingt erforderlich unter Tel. 435 53 637 oder über E-Mail patrickeichenberger@gmx.net
Ausstellungen

 

 

Ausstellung in der Galerie DEN

- DORADO INTERNATIONAL ARTISTS ASSOCIATION -

- NIMO INTERNATIONAL MONTPARNASSE OR G-

Ausstellungsdauer: 3. Feb. - 17. Feb. 2012

 

Vernissage:         Freitag, den 3. Feb. 2012 ab 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)

Musik:                 Horn: Minoru Hirata-Komiya

Klavier:                Hisako Komiya

Klassische und japanische Musik bearbeitet von Hisako Komiya

Öffnungszeiten: Di. – So. 15 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Ort:            Galerie DEN , Behaimstrasse 8, 10585 Berlin

U-Bahn:     Richard-Wagner-Platz

Tel.             81036 758, Mobil.    0151- 561 33276

 

 

Ryoji Ikeda –Ausstellung im Hamburger Bahnhof

28. Januar - 9. April 2012

Der japanische Komponist und Bildende Künstler Ryoji Ikeda hat für den Hamburger Bahnhof eine Ausstellung konzipiert, die erstmals die beiden symmetrischen Räume im Obergeschoss des Ost- und Westflügels des Museums kompositorisch miteinander verbindet. Der Ausstellungstitel "db" (Abk. für Dezibel) greift diese Symmetrie auf und verweist gleichzeitig auf die komplementäre Beziehung der beiden Ausstellungs-räume zueinander.
Das Projekt versteht sich als Komposition, in der Zeit und Raum durch minimalsten Einsatz von Sound, Licht und visuellen Elementen geformt werden. Es ist die erste Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland.


Ryoji Ikeda
(geb. 1966, lebt in Paris) gehört seit Mitte der 1990er Jahre zu den international führenden Komponisten und Künstlern im Bereich neuester digitaler Technologien und deren integrierten Einsatz in visuellen und akustischen Präsentationen. Seine Arbeiten basieren auf Zeit-Raum-Kompositionen, in denen das musikalische und visuelle Material auf ein Minimum reduziert wird: Sinuswellen, Soundimpulse, Lichtpixel und Zahlendaten. Er untersucht Klang, Zeit und Raum auf der Grundlage von mathematischen Methoden und transformiert sie in seinen Konzerten und Installationen zu einem intensiven Erlebnis für das Publikum.
Adresse: Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin

Vorankündigung

 

Sperrzone Japan

Ein Jahr nach Fukushima

 

Theater, Lesungen, Gespräche

 

Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins

 

Vor einem Jahr kumulierten Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall im AKW Fukushima Daiichi zu einer Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. Auch unsere Wirklichkeit hat sie nachhaltig verändert. Mittlerweile ist der Informationsstrom verebbt, das öffentliche Interesse hat nachgelassen und die fortschreitenden Ereignisse verschwinden aus unserer Wahrnehmung.  Mit Inszenierungen, Lesungen und Vorträgen will die Veranstaltung „Sperrzone Japan“ nun eine Plattform für Auseinandersetzung und Austausch bieten.

Schauspieler des Deutschen Theaters spielen das japanische Stück „Little Boy - Big Taifoon“ und berichten in einer szenischen Lesung von den Japan-Erfahrungen des jungen Dramatikers Nis-Momme Stockmann, der im Februar durch die Region Tohoku reisen wird. Die Schauspielerin Sachiko Hara beschäftigt sich in einer Performance mit der Schnittstelle der Katastrophen in Hiroshima und Fukushima und der Regisseur Akira Takayama spricht gemeinsam mit der Leiterin des Tokio Festivals Chiaki Soma über die Situation des japanischen Theaters nach der Katastrophe. Jürgen Schmid, der Leiter des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik, wird das Ereignis aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchten.  Außerdem spricht der Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann, der im Herbst 2011 durch Japan reiste und durch seine Berichte einen wichtigen Anstoß für die Veranstaltung gab, über die Möglichkeiten der deutschen Theater Hilfe zu leisten. „Was am meisten gefürchtet wird, ist das Verlassen werden“ schrieb er nach seiner Rückkehr nach Deutschland. Sich dem Vergessen zu widersetzen, Solidarität zu bekunden und in einen intensiven Austausch zu treten, ist daher Ziel von „Sperrzone Japan“.

Um diesen Austausch auch nach der Veranstaltung fortzusetzen, um bereits existierende Theaterprojekte in Japan zu unterstützen, um japanische und deutsche Künstler und Künstlerinnen zusammenzubringen und gemeinsame Projekte zu realisieren, möchten wir am 3. März Spenden sammeln. Dabei ist es unsere Hoffnung, dass sich weitere Theater aber auch andere Partner finden, die bereit sind sich zu engagieren und so ein längerfristiges Austauschprogramm möglich machen.

Deutsches Theater Berlin in Zusammenarbeit mit Theater der Zeit, dem Internationalen Theaterinstitut (ITI) und der Mori-Ogai-Gedenkstätte

 

Am 3. März 2012 von  18 -23 Uhr im Deutschen Theater Berlin, Kammerspiele

 

 

 


Programm „Sperrzone“

 

 

Zeit

 

Veranstaltung

Ort

18 Uhr

Begrüßung Ulrich Khuon

Kammerspiele (Vorbühne)

 

Vortrag Hans-Thies Lehmann

Kammerspiele (Vorbühne)

 

Filmvorführung ARC>T

Kammerspiele (Vorbühne)

 

Gespräch mit Jürgen Schmid (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen)

Kammerspiele (Vorbühne)

19.00 Uhr

I. Little Boy - Big Taifoon (Hisashi Inoue)

Regie: Marvin Simon

Kammerspiele (Hinterbühne)

 

I. Polylog

Szenische Lesung von Texten aus Japan

von Nis-Momme Stockmann

Einrichtung: Brit Bartkowiak

Box

 

I.  Nach der Katastrophe

Ein persönlicher Bericht von

Sachiko Hara

Bar

21.00 Uhr         

Vortrag Akira Takayama (Regisseur) und Chiaki Coma (Leiterin Festival/Tokyo)

Kammerspiele (Vorbühne)

22.00 Uhr

II. Little Boy - Big Taifoon (Hisashi Inoue)

Regie: Marvin Simon

Kammerspiele (Hinterbühne)

 

II. Polylog

Szenische Lesung von Texten aus Japan

von Nis-Momme Stockmann

Einrichtung: Brit Bartkowiak

Box

 

II. Nach der Katastrophe

Ein persönlicher Bericht von

Sachiko Hara

Bar

23.00 Uhr

Party mit

DJ Taku Oro

Bar

 

Die Veranstaltung findet am 3. März 2012 im Deutschen Theater, Kammerspiele statt.


 

Neues Geschäft im Prenzlauer Berg

 

 

MIYU designed by japanese fabics –neues Geschäft in Berlin

 

Geht man die Marienburgerstrasse im Prenzlauer Berg entlang, so fällt das Geschäft ‚MIYU’, mit seiner farbenfrohen Gestaltung ins Auge. Der rote Fußboden und die Lichtgebung schaffen eine einzigartige, warme Atmosphäre.

 

Seit nunmehr drei Monaten betreibt Elke Pohl das kleine Ladenatelier. Aus antiken Kimonos, Haoris und Obis fertigt sie hier in Handarbeit Lampen, Kissen, Vasen und Wandbilder, sowie Schals , Taschen und andere Modeaccessoires. Sonder – und Maßanfertigungen werden umgesetzt. Aus vielen, wundervollen japanischen Stoffen kann man wählen und sich sein persönliches Einzelstück fertigen lassen. Dieser lebendige und zugleich liebenswerte Ort lädt zum ausgiebigen Träumen ein. (P.Pehl)

 

 

MIYU designed by japanese fabics

Marienburgerstrasse8

10405 Berlin

 

Öffnungszeiten

DI-FR 11.00-19.00

SA 11.00-16.00

MO nach Vereinbarung.

 

Beschreibung: IMG_9785 Kopie

 

Vermiete (mögl. an Japaner) ab April 2012 möbliertes Einraum-Appartment mit Küche und Bad  im Friedrichshain, Nähe Simon-Dach-Str., Miete 400 Euro warm für 4- 6 Monate. Bei Interesse bitte im Büro der DJG melden.(djg-berlin@t-online.de)

 

Beschreibung: Unbenannt4 
 
Werbung

Beschreibung: Fisch neu 2011

Beschreibung: Werbung DJG fertig2


Japanische Seite

             

《 神余大使の帰国 》

2012217日に大使ご夫妻が3年半のベルリン赴任期間を終えて帰国なさいます。 独日  交流150年記念行事、東日本大震災、原発問題など大変な出来事のあった時期でしたのに、   当協会の催し物にも臨席され、会員と親しくお話くださっていたことなど私達は忘れません。 ご夫妻のご健康とお幸せをお祈りします。ありがとうございました。

                        Mikako Suemune 作品展 》

若手作家の末宗美香子さんの作品が由緒あるHotel Bogota で展示されます。タイトルは         "Über das Schicksal von ihm und ihr"です。  14日のオープニングではAnna Kurosawa  ピアノ演奏もお楽しみください。

 

とき :  2012  2  4  (火)  8                                                            ところ :   Hotel BogotaSchlüterstr.45/Kurfürstendamm. 9-12,  10707  Berlin

 

《 講演1 スーパー・シティ東京 

 

Prof. Ulf Meyer の画像を多用した東京の建築物についての講演。続いて建築評論家    Claudia Hildner氏も加わって聴衆の皆様との討論があります。

 

とき:  2012221日(火) 18時                        ところ :   日独センター、  Saargemünder Str. 2,   14195   Berlin                  BVG :  U-3 Oskar-Helene-Heim下車                                         

 

《 講演2 独日交流・医学篇 》

 

講師のFrank Käser氏が明治時代に日本に滞在したErwin Bälz博士の生涯を中心にドイツとの医学交流についてお話くださいます。

 

とき : 2012228日(火) 18

ところ : 日独センター

申込み : 講演1/2ともDJG事務局まで。無料

 

お別れ

 

1953年以来会員でありましたDorothea Rohde夫人が2012116日に97歳で亡くなりました。謹んでご冥福をお祈りいたします。

 

外林教授のお別れ・追悼会

 

昨年1228日にご逝去された外林秀人先生を偲んで39日にお別れ集会があります。         詳細は追ってお知らせいたします。

とき  : 201239日(金)15時                         ところ : 日独センター  


Kanji-Lektion

 

Folge 71: Kanji 208-210                                                                                                          

 

Die bisher eingeführten Kanji: 西 宿 売 読 続 心 身 原 止 度 震 岡 島 皮 波 津 弓 矢 .

 

208   HAN – Hälfte, Halb-, halb; naka(ba) – halb, Mitte

Merksatz: Zieht man durch die Achtund die Zwei einen senkrechten Strich in der Mitte, zerfällt das Zeichen in zwei gleiche Hälften.

Komposita: 半分 hanbun Hälfte, halb; 半年 hantoshi ein halbes Jahr; 前半 zenhan erste Hälfte; 大半 taihan der größte Teil, Mehrheit; 上半身 jôhanshin Oberkörper; 三時半 sanji han halb vier; 半島 hantô Halbinsel.

 

209    HAN, BAN – (an)binden; kizuna – (Hunde)Leine; Bindung

Merksatz: Ein Band verbindet zwei zusammengehörige Hälften : Leine; (familiäre/gesellschaftliche) Bindung.

Anmerkung: Das Zeichen wurde in Japan zum Kanji des Jahres 2011 gewählt, weil es nach der dreifachen Katastrophe vom 11. März im Nordosten Japans die Bedeutung der Einbindung des Menschen in Familie und Gesellschaft in Erinnerung gerufen hat.

Es gehört nicht zu den 2136 Jôyô-Kanji.

 

210   BAI – doppelt, zweifach, mal; -mal, -fach

Merksatz: Der Linkaußen stehtda mit offenem Mund: Sein Gegenspieler war doppelt so schnell wie er.

Komposita: 倍にする bai ni suru verdoppeln; 二倍 nibai doppelt (so viel/groß/lang), zweifach; 三倍 sanbai dreimal so viel, dreifach.

                                                                                               Wolfgang Hadamitzky                                                                                                                                       


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Di

21.02.

18.00

Prof. Ulf Meyer „Architektur-Impressionen aus dem modernen Tokyo“, Powerpoint-Vortrag mit anschließendem Podiumsgespräch mit der Architekturkritikerin  und Redakteurin Claudia Hildner (München)

JDZB

Di

14.02.

18.30

Ausstellungseröffnung Mikako Suemune

Hotel Bogota

Di

28.02.

18.00

Vortrag Frank Kaeser, wiss. Mitarbeiter am OAS der FU Berlin „Zwischen Japan und Deutschland: Aspekte aus dem Leben des deutschen Mediziners Erwin Bälz (1849-1913) in Japan während der Meiji-Zeit“

JDZB

Fr

09.03.

15.00

Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Hideto Sotobayashi

JDZB

Sa

16.06.

15.00

Sommerfest der DJG

Clubhaus

 

 

WICHTIG!  -  Bitte beachten!

Liebe Mitglieder, bitte beachten Sie, dass diese Ausgabe an alle Mitglieder verschickt wird, da diesmal Ihre Mitgliedskarte für 2012 beiliegt.

 

Wir möchten Sie darum bitten, uns mitzuteilen, ob Sie in Zukunft weiterhin eine Hardcopy-Ausgabe des Kawaraban vorziehen oder auf die Online-Version zurückgreifen möchten. In letzter Zeit trafen häufig Mails von Mitgliedern ein, die auf eine Versendung der Druckausgabe des Kawaraban verzichten wollen, um für uns alle Kosten des Drucks und des Versandes zu sparen. Deshalb möchten wir nun unsere Liste der Mitglieder, die den Kawaraban online bzw. als Druckversion beziehen, aktualisieren.

 

Wir bedanken uns für den Eingang zahlreicher Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2012, möchten aber auch alle, die noch nicht gezahlt haben, freundlich daran erinnern:

Kontonummer: 5512103,  BLZ 100 100 10 bei der Postbank Berlin

Studenten: 30 €, Einzelmitglieder 60 € und Ehepaare 80 €

 

Sehnsucht nach dem Licht

Erfüllt mich schon seit Tagen

Warten, wie lang noch?

Haiku von Renate Huldschinsky