かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Februar 2013年 2 月
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
welch ein gelungener Auftakt ins Jahr der Schlange: Unser erstes Neujahrsessen im Daitokai war überbelegt. Erstmals war auch der neue Botschafter dabei und nach den Ansprachen haben wir alle gemeinsam drei Strophen der ‘Ode an die Freude‘ gesungen. Zum Abschluss erfreuten wir uns wie immer am Omochi-Schlagen.
Zur Lesung ‘Die Stadt am Meer‘ konnten wir viele Gäste begrüßen und beim Vortrag von Herrn Professor Drifte über die Streitigkeiten um die Senkaku-Inseln war der große Saal im JDZB voll belegt und es wurde eifrig diskutiert. Das von einem unserer Fördermitglieder privat durchgeführte ‘Japan-Festival‘ in der Urania zog ca. 5000-6000 Interessenten an. Auch die DJG hatte einen an den zwei Tagen durchgehend besetzten Stand und konnte mehrere neue Mitglieder akquirieren. Ende Januar sind wir zusammen mit dem JDZB Veranstaltungspartner des Lions-Clubs bei einem Benefiz-Konzert im Zentrum.
Das Veranstaltungsprogramm im Februar ist vor allem musikalisch geprägt: Das Klavierkonzert in der Botschaft ist bereits ausgebucht. Ein ganz besonderes Ereignis, das unter der Schirmherrschaft der Botschaft steht, wird das gemeinsame Konzert unseres Chores mit dem ‘9. Symphonie-Chor aus Kamakura‘ im großen Theatersaal der Museen in Dahlem mit anschließendem Freundschaftstreffen im Alten Krug. Und in einer Lesung werden wir auf dem Saigoku-Pilgerweg durch die Kansai-Region geführt.
Liebe Mitglieder, bitte merken Sie sich schon den 14. März vor, an dem wir unsere diesjährige Mitgliederversammlung durchführen werden.
Herzlich
Titelbild: Kyushu- Impressionen von Dr. Rudolf Arold
Impressum: |
||
Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
||
Präsident: Kurt Görger |
||
Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
||
Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
||
E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
||
Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
||
Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden |
||
Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Bundesverdienstkreuz für den Präsidenten der DJG Berlin |
Der Sprecher des Senats von Berlin, Staatssekretär Dr. Richard Meng, händigte am 11. Januar 2013 um 15 Uhr im Säulensaal des Berliner Rathauses das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Kurt Görger aus. Dem Präsidenten der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin (DJG) wurde die Auszeichnung im Auftrag des Bundespräsidenten überreicht. Dr. Meng würdigte in einer ausführlichen und launigen Rede die Verdienste des Geehrten. Musikalisch umrahmt wurde die Feier, an der auch der Japanische Botschafter und der Botschafter der Mongolei teilnahmen, von einer japanischen Pianistin.
Bereits am Vortage hatte der Chef der Senatskanzlei, Staatssekretär Bernd Böhning, im Rathaus Aktuell u.a. ausgeführt: „Berlin ist in Deutschland und Europa einer der zentralen Orte für die Zusammenarbeit mit dem Fernen Osten. Das verdankt unsere Stadt Persönlichkeiten wie Kurt Görger. Er hat sich über mehrere Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich für die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan, aber auch ganz besonders für die Städtepartnerschaft Berlins mit Tokio, der Hauptstadt Japans, engagiert.“ Auch dies, so der Chef der Senatskanzlei weiter, sei eine Form vorbildlichen bürgerschaftlichen Engagements: „Selbst in der Außenpolitik und in den internationalen Beziehungen lohnt es sich, Einsatz und Interesse einzubringen.“
Wir gratulieren unserem Präsidenten sehr herzlich zu dieser hohen Auszeichnung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!
Spendensammlung der DJG Berlin
Das folgende Schreiben richtete der Regierende Bürgermeister von Berlin an den Bürgermeister von Rikuzentakata im Zusammenhang mit dem durch unsere Spendenaktion finanzierten Community-Center.
|
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin lädt Sie herzlich zum Klavierkonzert mit zwei jungen Pianistinnen in die Botschaft von Japan ein. Yuko Ueda hat gerade im Januar ihre Abschlussprüfung am Konservatorium in Wien absolviert und Anna Kurasawa bereitet an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ihr Konzertexamen vor.
Programm:
Yuko Ueda
Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert BWV 971 , Allegro /
Andante / Presto
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate E-Dur op. 109
Vivace, ma non troppo / Prestissimo / Andante molto cantabile ed espressivo
Claude Debussy: Pour le Piano
Prélude, Assez animé et très rythmé / Sarabande, Aves une elegance grave et
lente / Toccata
PAUSE
Anna Kurasawa
Robert
Schumann: Kinderszenen Op.15, 1-13
Robert
Schumann/ Franz Liszt: Widmung
Frédéric Chopin: Ballade No.4 Op.52 f-moll
Zeit: Dienstag, den 5. Februar 2013 um 18.30 Uhr Einlass: ab 18.00 Ort: Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10
Leider sind bereits alle 120 Plätze für dieses Konzert vergeben. Sollten Sie angemeldet sein, aber kurzfristig nicht kommen können, sagen Sie bitte ab: djg-berlin@t-online.de, Tel. 31 99 1888 |
Gemeinsames Freundschaftskonzert zweier Chöre
Der Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
ベルリン独日協会混声合唱団
singt zusammen mit dem
auf Japanisch singenden 9. Symphonie Chor Kamakura
日本語で歌う「第九」合唱団 (鎌倉市 萩市 三重県東員町)
Erster Teil:
Chorsatz der 9. Symphonie von Beethoven, 歓喜の歌
gesungen auf Japanisch,
Chor aus Kamakura, Hagi und Toin/Japan + einige Mitglieder des Chores der DJGB
Dichtung: Rei Nakanishi なかにし礼
Zweiter Teil:
Japanische Lieder 日本歌曲, 2 Solisten
Krönungsmesse (W. A. Mozart), Chor der DJGB und Solisten
Zum Schluss gemeinsames Singen der Chöre:
Heidenröslein 野バラ (Schubert), auf Japanisch und Deutsch
Sonntag, 10. Februar 2013, 17:00 Uhr im Theatersaal des Museums für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin in Berlin-Dahlem, Lansstraße 8, 14195 Berlin Anmeldung nicht erforderlich, Eintritt ist frei! |
Dirigentin: Saiko Yoshida-Mengk吉田メンク 彩子 ・ Klavier: Ikumi Takahashi 高橋育美 ・ Gesang (Solo): Orine Nozaki 野崎織音 (Mezzosopran)・Yuriko Ozaki 尾崎佑里子 (Sopran)・Chiemi Saito 斉藤智恵美 (Sopran)・Noriyuki Sawabu 澤武紀行 (Tenor)・Soichi Kobayashi 小林壮一 (Bariton)・Organisation und Ansage: Dr. Terue Mizonobe-Schulze 溝延輝恵
Nach dem Konzert findet im "Alten Krug" Dahlem ein Freundschaftstreffen statt, zu dem Sie herzlich eingeladen sind. Es gibt ein Abendessen in Buffettform, das vorher bestellt werden muss: Vorspeisen, Suppen, Fleisch und Fisch sowie Dessert zum Preis von 15 Euro/Person. Bei Interesse an einer Teilnahme an diesem Freundschaftstreffen im Anschluss an das Konzert melden Sie sich bitte bis zum 5. Februar 2013 im Büro der DJG an. djg-berlin@t-online.de Tel. 31 99 1888
Veranstalter:
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
Unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan in Berlin
![]() |
Der langjährige musikalische Leiter des Chores, Herr Soichi Kobayashi, strebt nach neuen Ufern |
![]() |
Neue musikalische Chorleiterin ab 1. November 2012 ist Frau Saiko Yoshida-Mengk
|
Frau
Yoshida-Mengk wurde in Japan geboren.
Nach dem Orgelstudium in Japan kam sie zum Kirchenmusikstudium nach Deutschland. Anschließend absolvierte sie das Aufbaustudium als Diplommusiklehrerin mit den Schwerpunkten Orgel und Klavier ebenfalls in Deutschland.
Seit November 2005 ist sie Kantorin im Pfarrsprengel Storkow, sie wohnt aber in Berlin.
Sie leitete den Chor der DJG Berlin in Vertretung auch schon in den vergangenen Jahren. Wir heißen sie als neue musikalische Chorleiterin herzlich willkommen und wünschen ihr in dieser Aufgabe viel Glück und Erfolg.
Saigoku – Unterwegs in Japans westlichen Landen Eine Buchlesung mit Diaschau |
Durch die japanische Region Kansai führt ein Pilgerweg aus dem 11. Jahrhundert. Er verbindet 33 buddhistische, zum Teil über 1300 Jahre alte Tempel. Bei allen Tempeln wird der Boddhisattva Kannon verehrt. Der Saigoku-Pilgerweg ist der rote Faden im persönlichen Reisebuch der DJG-Mitglieder Jana Schwanitz und August Wierling.
Zu
den Tempeln des Saigoku-Pilgerweges gehören berühmte Tempel wie der
Kiyomizu-dera in Kioto oder der Ishiyama-dera in Otsu. Viele sind verbunden mit
dem Ursprung japanischer Traditionen wie Ikebana, Sumo oder Haiku-Dichtung.
Aber auch unbekannte Kleinode finden sich unter den 33; sie führen in kaum
besuchte und dünn besiedelte Gegenden. Ob berühmt oder unscheinbar, alle
erzählen sie ihre spannenden Geschichten. Auf ihren Reisen entlang des
Pilgerweges, die zwischen 2001-2011 stattfanden, sahen die Autoren Alltägliches
und hörten von Wundern. Sie besuchten die Gemüsegärten Kiotos und wichen
scharfen Messern in Osaka aus.
Sie ruderten zum Eiland der schönen Künste und betraten die Brücke in den Himmel. Sie schnupperten an einem Prinzen und lauschten dem Klang fallender Federn. Sie entdeckten das Glück auf der Straße und tranken grünen Tee in Uji. Doch um die Kopfschmerzen des Kaisers zu heilen, kamen sie zu spät.
Jana Schwanitz und August Wierling stellen ihr Reisebuch am Dienstag, den 26.02.2013 um 18.30 Uhr im JDZB vor. Die Lesung ist kombiniert mit einer Diaschau und bietet einen unterhaltsamen Einblick in das fernöstliche Land abseits der üblichen Klischees.
Mehr über das Buch und die Autoren: www.manpuku-verlag.de
Termin: Dienstag, den 26.02.2013 um 18.30 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Eintritt: frei, um Anmeldung unter djg-berlin@t-online.de wird gebeten
|
Einladung zur Jahresmitgliederversammlung der DJG Berlin
|
Liebe Mitglieder,
wir laden Sie hiermit zur nächsten Mitgliederversammlung ein, die auf Einladung der Deutschen Bank in deren Räumen stattfinden wird.
Termin: Donnerstag, 14. März 2013 um 17.30 Uhr Ort: Deutsche Bank Berlin, Großer Versammlungssaal Unter den Linden 15-17 (Eingang: Charlottenstr.) BVG: U-/S-Bhf. Friedrichstr., U-Bhf. Stadtmitte, Bus 100, 200
Anmeldung im Büro der DJG ist unbedingt notwendig.
|
Am Empfang bitte die gültige Mitgliedskarte vorzeigen, die Ihnen Anfang Januar zugegangen sein sollte. Bitte seien Sie möglichst pünktlich und tragen Sie sich beim Betreten des Versammlungssaales in die dort ausliegende Teilnehmerliste ein.
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den Präsidenten,
Herrn Kurt Görger
TOP 2 Begrüßung durch Herrn Harald Eisenach, Direktor der Deutschen Bank
TOP 3 Grußworte eines Vertreters der Botschaft von Japan
TOP 4 Bericht des Präsidenten, Herrn Kurt Görger
TOP 5 Bericht der Geschäftsführerin, Frau Katrin-Susanne Schmidt,
über das abgelaufene Jahr und die Planung für das Jahr 2013
TOP 6 Bericht des Schatzmeisters, Herrn Manfred Heydolph
TOP 7 Bericht der Kassenprüfer, Frau Karin Stark, Frau Barbara
Auth und Herrn Jörg Schüder sowie Entlastung des Vorstandes
TOP 8 Wahl der Kassenprüfer für das laufende Geschäftsjahr
TOP 9 Bericht über die Spendenaktion der DJG Berlin
TOP 10 Bericht von Jugendbotschaftern
TOP 11 Verschiedenes
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Deutsche Bank zu einem Empfang ein.
Konzert für Querflöte und Cembalo
|
Programm
C.P.E.Bach: Hamburger Sonate für
Flöte und B.C.
M.Moroi: Partita für Flöte Solo
***Pause***
J.S.Bach: Partita Nr. 4 für Cembalo
J.S.Bach: Sonate für Flöte und
obligates Cembalo h-moll
Der Flötist Yoichi Shintani und die Cembalistin Hisako Shintani aus Tokyo spielen Werke von J.S.Bach, C.P.E.Bach und dem großen japanischen Komponisten Makoto Moroi (*1930), der die “Partita für Flöte solo” J.S.Bach gewidmet hat.
Yoichi und Hisako Shintani haben in Japan und an der „Universität (früher Hochschule) der Künste“ in Berlin studiert und geben regelmäßig Konzerte innerhalb und außerhalb Japans. Frau Shintani leitet das in Japan bekannte “Ensemble Rokoko”
Termin: Sonntag, 17. März 2013 um 17.00 Uhr Ort: Kammermusiksaal Friedenau der UdK, Isoldestr. 9, 12159 Berlin-Friedenau S- und U-Bahn Bundesplatz Eintritt: frei (Spende erwünscht) Anmeldung: djg-berlin@t-online.de und Tel.: 3199-1888 |
Weitere Veranstaltungen der DJG
Beginn eines neuen Tanzkurses der Tanzfreunde der DJG Berlin |
Auf ausdrücklichen
Wunsch der bisherigen Teilnehmer werden wir ab Februar einen weiteren Tanzkurs für
Fortgeschrittene anbieten. Interessenten werden gebeten, sich zu melden –
möglichst mit einem Tanzpartner.
Gelehrt und geübt werden die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze. Der Tanzkurs wird wieder von unserer bewährten Tanzlehrerin, Frau Lachmann, geleitet.
Der neue Kurs beginnt voraussichtlich am 17.2.2013. Die Kosten werden umgelegt und richten sich nach der Teilnehmerzahl.
Ort: Nachbarschaftshaus am Lietzensee, Herbarthstr. 25, 14057 Berlin-Charlottenburg |
Europapremiere im Kulturhaus Karlshorst
Chinesische und japanische Musik auf einer Bühne
Nach der gefeierten Premiere in Tokio Ende letzten Jahres kommen die Musiker Wu Wei und Naoyuki Manabe auf der Bühne des Kulturhauses Karlshorst wieder zusammen. Am Sonntag, den 17. Februar um 18 Uhr beginnt das Konzert, in dem sowohl traditionelle Klänge als auch zeitgenössische Kompositionen erklingen.
Wu Wei und Naoyuki Manabe beschreiten einen längst überfälligen Weg: Pünktlich zum 40. Jahrestag der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen ihrer Heimatländer entwarfen sie ihr gemeinsames Programm. Auf den traditionellen Mundorgeln Sho und Sheng führen sie zunächst Gagaku-Musik auf. Ursprünglich aus dem chinesischen Kaiserreich stammend, fand diese Musik im 7. Jahrhundert Eingang in die japanischen Hofzeremonien. Außerdem kommen Werke zeitgenössischer Komponisten für Sho und Sheng zu Gehör, darunter der Leipziger Bernd Franke und Jelena Dabić aus Serbien.
Zeit: 17. Februar 2013, 18.00 Uhr Ort: Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10319 Berlin Karten: 6 Euro (erm. 3 Euro) Bestellung unter Tel. 030 – 475 940610 |
Gedenkveranstaltung
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin (JDZB)
in
Zusammenarbeit mit
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin (DJGB), The Japan Foundation,
Japanische Industrie- und Handelsvereinigung, Berlin
Kizuna in Berlin e. V.
mit Unterstützung der Botschaft von Japan in Deutschland
Gedenkveranstaltung
zur Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom 11. März 2011
“Prozess des Wiederaufbaus”
Termin: Montag, 11.03.2013, 18:30 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2,
14195 Berlin
Zwei Jahre nach dem großen Erdbeben und Tsunami im Osten Japans soll über die gegenwärtige Situation im Katastrophengebiet berichtet werden, wobei der Fokus auf den Wiederaufbau gelegt werden soll. Zusammen mit Berichten über einige Hilfsprojekte soll diese Veranstaltung dazu beitragen, den Wiederaufbau zu unterstützen und ein besseres Japanverständnis in Berlin zu fördern.
Teil 1 Gedenkveranstaltung
18:30 h Musik : Koike Reizan (Shakuhachi Solo „Tamuke”)
18:35 h Eröffnung
Dr. Friederike Bosse, Generalsekretärin des JDZB
S. E. Nakane Takeshi, Botschafter von Japan in der BRD
18:45 h Vortrag: Bericht über die gegenwärtige Situation des
Wiederaufbaus (Arbeitstitel)
Sakaguchi Shinichi, Director, Reconstruction Agency Japan
19:35 h Fragen und Antworten
19:55 h Pause
Teil 2 Berichte über einige Hilfsprojekte
20:05 h Kurt Görger und Takeya Munehisa, Präsident und Vizepräsident der
DJGB
Dr. Frank Brose, Vizepräsident von Kizuna in Berlin e.V.
20:45 h Musik: Koike Reizan und Ogawa Yoshiko
(Shakuhachi und Shinobue „Komoriuta (Schlaflied)“)
Ab 16:00 Uhr präsentiert das JDZB Dokumentarfilme zur Erdbebenkatastrophe vom 11. März 2011: NHK-TV Dokumentationsreihe „Wave – Auslaufen inmitten von Trümmern“ (2011, 49 min., NHK, OmEU)“ und “ Can You See Our Lights? First Festival after the Tsunami” (2011, 48 min., NHK, OmEU) in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Japan. Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.
Weitere Gedenkveranstaltungen
Zwei Jahre sind nach der großen Erdbeben- und Tsunamikatastrophe, die weite Teile Ostjapans zerstört hat, vergangen. Obwohl schon gewaltige Aufbau-arbeiten geleistet wurden, sind noch viele Wunden offen. Wir möchten weiter einen kleinen Teil dazu beitragen, diese zu schließen. Am 10. März werden wir der Opfer der Katastrophe gedenken und von unseren Erfahrungen vor Ort und den weiterhin geplanten Unterstützungsarbeiten berichten. Wir würden uns freuen, wenn Sie durch Ihr Kommen den Menschen im zerstörten Gebiet Ihre Solidarität bekunden.
Programm:
1. Teil in der Kirche:
12:45 Einlass
13:00 Begrüßung und Schweigeminute
13:15 Musik vom Tokyo-Berlin-Quartett und
Bericht über den Freiwilligen-Einsatz von Kizuna in Berlin e.V.
2. Teil im Gemeinderaum:
15:00 Basar (Kleine Artikel, Geschirr aus Japan, Sushi, Getränke usw.)
Fotoausstellung über den Hilfseinsatz in Tohoku
16:00 Musik + Performance , Gruppe: "Godai"
18:00 Ende der Veranstaltung
Zeit: Sonntag, den 10. März 2013, von 13 Uhr bis 18 Uhr Ort: Ev. Philipp-Melanchthon-Kirche, Kranoldstr. 16,12051. Berlin Veranstalter: Kizuna in Berlin e.V. + Tomo no kai (Freundeskreis) |
コンサート《 独・日合唱団の合同公演 》 |
「独日協会混声合唱団」と「日本語で歌う「第九」合唱団(鎌倉市/萩市/三重県東員町)」
がベルリンで合唱します。第一部はベートーヴェンの第九から「歓喜の歌」を。作詞は
なかにし礼氏です。第二部は日本の歌曲、モーツァルト、シューベルトなど。
入場料、申込みは要りません。
とき : 2月10日(日)、17時 ところ: Museum für Asiatische Kunst(民族博物館内) Theatersaal Lansstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem BVG : U3 Dahlem-Dorf, Bus X83 |
コンサート終了後、Alter Krug で親交を深める集いにもご参加ください。ビュッフェ形式の御夕食を用意いたします。お一人15ユーロで申し受けますが、準備の関係で申込みが必要です。
申込み: 2月5日までにDJG事務局まで。
Tel. 030-3199 1888, djg-berlin@t-online.de
朗読 《 西国巡礼-西日本を旅して 》 |
Jana Schwanitz 氏と August Wierling氏が朗読とスライド映写で旅行記を紹介します。
とき : 2月26日(火)18時30分 ところ : 日独センター, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin BVG : U3 Oskar-Helene-Heim, Bus X10,110 申込み : DJG事務局まで |
《 会員総会 》 |
詳細はドイツ語版をご覧ください。
とき : 3月14日(木)17時30分より ところ: Deutsche Bank, Charlottenstr. 39, 10117 Berlin |
コンサート《 バロック音楽の夕べ 》 |
新谷要一氏(フルート)と新谷久子氏(チェンバロ)の演奏でバロック音楽をお楽しみください。 プログラムなど詳細はドイツ語版で。入場無料
とき : 3月17日(日)17時 ところ: Kammersaal Friedenau, Isoldestr. 9, 12159 Berlin BVG : S/U Bundesplatz Varziner Str出口 |
合唱団ニュース
2006年からコーラスの指導、指揮をしてくださった小林壮一氏が昨年10月31日に退任されました。 これまでのご指導に心より感謝いたしますと共に声楽家としての今後のご活躍をお祈りいたします。 後任としてSaiko Yoshida-Mengk氏が11月1日から合唱団の指導に当たってくださっています。今後も皆様に美しい歌声をお届けします。
63. Berlinale 7.-17.2.2013 |
|
Japanische Filme im Forum Berlinale 2013 Sakura namiki no mankai no shita ni (Cold Bloom) von Atsushi Funahashi, Senzo ni naru (Roots) von Kaoru Ikeya, WP Kujira no machi (The Town of Whales) von Keiko Tsuruoka, Japanische Filme bei Generation 14+ Capturing Dad von Ryota Nakano Ninja & Soldier von Isamu Hirabayashi |
Special Screenings beim FORUM |
Keisuke Kinoshita (1912-1998) gehört zu den wichtigsten Regisseuren des Goldenen Zeitalters des japanischen Films der 1950er Jahre. Nach einer Ausbildung zum Fotografen trat er 1933 in die Shochiku-Studios ein und debütierte nach Kamera- und Regieassistenzen 1943 als Regisseur. Bis 1988 schuf er 49 Filme, die meisten für Shochiku, ein Studio, das für seine „shomingeki“ bekannt war, Alltagsgeschichten, in denen die Sorgen und Freuden von einfachen Menschen im Mittelpunkt stehen. Doch der vielseitige Kinoshita ließ sich weder auf ein Genre noch auf einen Stil festlegen, drehte Melodramen, Komödien und historische Filme. Von besonderem Interesse sind diejenigen seiner Filme, die sich mit dem Krieg beschäftigen. Nicht das patriotische Heldentum an der Front interessierte ihn, sondern das stumme Leiden der Zivilbevölkerung.
In Zusammenarbeit mit dem japanischen Festival Tokyo FILMeX zeigt das Forum fünf Filme des Regisseurs, die im vergangenen Jahr restauriert wurden, in neuen 35mm-Kopien. Weitere sechs Filme werden im Februar im Rahmen einer Retrospektive des japanischen Regisseurs im Kino Arsenal zu sehen sein.
Kanko no
machi (Jubilation
Street), Japan 1944
Onna (Woman), Japan 1948
Konyaku yubiwa (Engagement Ring), Japan 1950
Yuyake gumo (Farewell to Dream), Japan 1956
Shito no densetsu (A Legend or Was It?), Japan 1963
Jugendaustausch-Programm
|
Im Rundschreiben des Verbands Deutsch-Japanischer Gesellschaften vom Dezember haben wir auf die Neuauflage des deutsch-japanischen Jugendaustauschprogrammes der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft DJJG "Hallo Deutschland" 2013 hingewiesen.
Gesucht werden 20 japanische Teilnehmer für die gesamte Reise (Youth Week) vom 23.08.-01.09.2013 sowie 20 deutsche Teilnehmer für den abschließenden Youth Summit in Berlin vom 28.08.-01.09.2013, jeweils im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Weitere Informationen sind auf der Vereinshomepage http://www.djjg.org zu finden. Bewerbungsschluss für japanische Teilnehmer (Bewerbung ist bereits möglich) an der Youth Week ist am 15. Februar, für Deutsche Teilnehmer am Youth Summit voraussichtlich Ende Mai.
Falls es in Ihrem Umfeld junge Leute gibt, die Interesse an diesem
deutsch-japanischen Austauschprogramm haben könnten, wären wir Ihnen für die
Weiterleitung dieser Information dankbar.
SHODO — Japanische Kalligraphie mit Claudia Speer
|
Wochenendworkshops: Der Workshop
ist für Anfänger & Fortgeschrittene geeignet. Anfänger beschäftigen sich mit
einfachen Kanjis und Fortgeschrittene mit dem Schreiben eines Haikus.
Außerdem werde ich das Aufziehen von Reispapier zeigen. regelmäßige Kurse:
|
Sie lernen die
vier Kostbarkeiten: Haarpinsel, Reispapier, Tuscheriegel und Tuschereibestein,
die für die kalligraphische Arbeit notwendig sind, kennen.
Die Beschäftigung mit Shodo verschafft Ihnen, über die Art und den Aufbau der
Schriftzeichen und deren Kombination, Einblick in die fernöstliche Denk-, Lern-
und Arbeitsweise. Die spielerische Entdeckung und das praktische Umsetzen des
Neuen kombiniert mit meditativer Entspannung stehen beim Workshop im
Vordergrund — nicht die künstlerische Perfektion.
shoyosei@gmx.de , www.kunst-portal-berlin.de , www.sakuraklub.de
Mobil: 0178 - 666 28 38
Händel Festival Choir of Japan - Händel: Messiah |
Masahiro Izaki Dirigent, Berliner Symphoniker
Ute Selbig, Sopran | Annette Markert, Alt | Michael Zabanoff, Tenor |
Carsten Sabrowski, Bass
Termin: Dienstag, 5. März 2013um 17.00 Uhr Ort: Philharmonie Eintritt: € 25/ 20/15/ 10 Rabatt: Für DJG-Mitglieder haben wir einen Rabatt ausgehandelt. So zahlen Sie nur 15 € auf allen Plätzen, Bestellungen im Büro der DJG sind bis zum 20. Februar möglich unter djg-berlin@t-online.de |
Ausstellung in der Galerie DEN |
|
Vom 1.-23.2.2013 können Sie Bilder von Rin Terada aus allen Schaffensperioden ansehen und kaufen. Unter dem Titel ZEN werden Bilder von 10-50 000 Euro angeboten.
Rin Terada schreibt dazu: „Kein Künstler ist in der Lage, ausschließlich Meisterwerke hervorzubringen. Selbstver-ständlich gibt es unter seinen Werken solche, mit denen er vollkommen zufrieden ist und solche, die er selbst nicht als „vollkommen“ empfindet. |
Gerade solche Werke zu veröffentlichen, stellt für den Künstler oft eine unglaubliche Qual dar. Die Sichtweise des Betrachters von Kunst jedoch unterscheidet sich oft von der des Künstlers. Und genau in diesem Zwischenraum, zwischen der Perspektive des Betrachters und dem Verstand des Künstlers wächst allmählich ein Wert heran, den der Künstler selbst nicht genau abschätzen kann. So gab es auch in der Kunstgeschichte Fälle, in denen solcherlei Werke der Nachwelt wider Erwarten erhalten blieben und zu Berühmtheit gelangten. Deshalb habe ich meinem Gewissen als Künstler folgend beschlossen, mich der Herausforderung zu stellen und alle meine Werke zu veröffentlichen.“
Ausstellungsdauer: 1.-23.02.2013 Gallerie DEN, Invalidenstr. 16, 10115 Berlin-Mitte Tel. 0151- 561 33 276, www.denberlin.de, info@denberlin.com (Bus und S-Bahnhof Nordbahnhof) |
Veranstaltungen der Mori-Ôgai-Gedenkstätte
In den „Hyaku monogatari“ (Ghost stories, 1911) gibt der Erzähler dem Leser einen Leitfaden an die Hand , wie diese Geschichte einzuordnen ist. Herr Prof. Dr. Kôno wird über Ôgai`s Vision der Weltliteratur in der späten Meiji-Zeit sprechen und über dessen Strategie, die japanische Literatur und Kultur in einen globalen Kontext zu stellen.
Zeit: 13. Februar 2013, 18 Uhr |
Gedenkkonzert für die Opfer durch Tsunami und Reaktorkatastrophe in Fukushima |
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem (KV 626)
Esther Hilsberg: Dantes Inferno und der Weg ins Paradies
Etta Hilsberg, Dirigentin
Hitoshi Hatano, Tenor / Joachim Goltz, Bass / Esther Hilsberg, Sopran /
Sonja Koppelhuber, Alt mit dem Gewandhauschor Osaka, der Camerata vocale Berlin und dem Neuen Kammerorchester Potsdam
Den Gewandhauschor Osaka und die Camerata vocale Berlin verbindet eine langjährige enge musikalische Zusammenarbeit mit Konzerten in Japan und Berlin. Nach einem gemeinsamen Gedenkkonzert im Oktober 2012 in Osaka / Japan (s. Foto) laden die beiden Chöre nun zu einer Aufführung von Mozarts Requiem und Esther Hilsbergs Werk ´Dantes Inferno und der Weg ins Paradies´ ins Berliner Konzerthaus ein.
Termin: Donnerstag, 7. März 2013 um 20.00 Uhr Ort: Konzerthaus am Gendarmenmarkt - Großer Konzertsaal Karten: € 30 / 27 / 24 / 20 / 16 über 030 / 22191947 die Kasse des Konzerthauses, alle Theaterkassen oder www.ticketonline.de |
DJG-Chor Konzert-Ausflug nach Köpenick
独日協会合唱団 コペニック へ コンサ一ト日帰り |
![]() |
Waren Sie schon einmal in Köpenick?
Köpenick ご存知ですか。
Hauptmann von Köpenickも ご存知ですか 。
もしまだの場合はコーラスと一緒に Köpenickに行かれませんか。
Wenn nicht, vielleicht haben Sie Lust, gemeinsam mit unserem Chor einen Tagesausflug zu machen. 日本語でも全てご説明致します。
Tagesablauf 日程 2013年2月22日
- 09:12 Uhr: S-Charlottenburg S75 (nach Warteberg) letzter Waggon
9時12分:S75 : S-Charlottenburg S75 最後の列車
- 09:42 Uhr: S-Ostkreuz (nach Erkner) S3 letzter Waggon
9時42分:S3 オストクロイツOstkreuz (nach Erkner) 最後の列車
- 09:54 Uhr: S-Köpenick
9時54分:S-バーン コペニック 駅
- 10:00 Uhr: Beginn der Stadtführung (eine echte Köpenickerin zeigt uns die Stadt)
10 時: コペニックの町見学(ガイドはドイツ語と日本語で)
- 12:00 – 13:00 Uhr: Schlossbesichtigung (Führung)
12-13時 宮殿と資料館の見学 (ガイド付き)
- 13:00 – 14:00 Uhr: Stadtbummel
13-14時:自由時間
- 14:00 – 15:30 Uhr: Altstadt – Café
14:00 – 15:30 時:ベルリンの古い伝統的なカフェで軽食
- Dann fahren wir gemeinsam mit einer Stadtbahn nach Schöneweide zur evangelischen
Christuskirche, Berlin Oberschöneweide
電車で全員で クリストス教会(Berlin – Oberschöneweide)にむかいます。
- 18:00 Uhr Konzert bei der Eröffnung der Fotoausstellung (Japanische Bilder),
in der ev. Christuskirche, Berlin – Oberschöneweide, Firlstr. 16, 12549 Berlin
18時:写真展示会 開会式(日本の写真)での コンサート、 クリストス教会
Berlin - Oberschöneweide)
- 19:00 Uhr gemeinsam nach Hause
19時:電車で帰宅
*Die Eintrittsgelder und Schlossbesichtigungskosten: 6 € (bitte vor Ort zahlen!)
宮殿と資料館の見学 代:6ユーロ 当日にお払い下さい。
Anmeldung erforderlich bis 12. Februar
im Büro der DJGB Tel. 31991888, E-Mail: dig-berlin@online.de
お申し込み:2月12日までに独日協会事務所Tel. 31991888, E-Mail: dig-berlin@online.de
An dieser Stelle wollen wir in unregelmäßigen Abständen Interviews mit unseren älteren Mitgliedern veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“ Heute: Interviewtes Mitglied: Frau Hildegard Witte Interview von: Frau Dr. Verena Materna |
|
Heute möchten wir Ihnen unser ältestes Mitglied vorstellen. Frau Hildegard Witte ist derzeit 97 Jahre alt und seit November 1963 Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin. Damit jährt sich dieses Datum im Jahr 2013 zum 50. Mal, worüber wir uns sehr freuen. Am 4. Januar 2013 hatte ich die Gelegenheit, Frau Witte persönlich kennenzulernen und ein besonders nettes Interview mit ihr zu führen. Vielen Dank noch einmal an Frau Witte für diese schöne Zeit!
Frau Witte ist eine echte Berlinerin. Sie wurde in Berlin-Charlottenburg geboren und hat ihr ganzes Leben in Berlin gewohnt. Beruflich war sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand Chefsekretärin an der Deutschen Oper in Berlin, wo sie 40 Jahre gearbeitet hat. Außer für Japan interessiert sich Frau Witte für die klassische Musik – besonders für die Werke von Mozart. Manchmal spielt sie sogar noch ein spezielles Stück von ihm zu Hause auf ihrem Klavier.
(HW: Hildegard Witte, VM: Verena Materna)
VM: Liebe Frau Witte, wie kamen Sie zu Japan und was genau weckte Ihr Interesse?
HW: Das kam durch die Deutsche Oper hier in Berlin. Das Ensemble wurde oft von den Japanern nach Tokyo eingeladen. Dadurch hatte ich auch die Gelegenheit, Japan mehrfach zu besuchen und näher kennenzulernen. Wir wohnten im „Imperial Hotel“. Damals gab es auf der japanischen Seite den Direktor Asari und die Verbindung zwischen den Opernhäusern blieb. Zuerst war ich aber Mitglied der DJG Berlin und erst dann bin ich beruflich nach Japan gereist.
VM: Wie fanden Sie zur DJG Berlin und was genau bewog Sie damals einzutreten?
HW: Durch meine Arbeit an der Deutschen Oper hatte ich auch Kontakt zu Japanern in Berlin. Früher trafen sich die Japaner immer sonntags zum Kaffee und wir lernten einander ein bisschen kennen. Es waren einfach die Japaner und die japanische Art, die mir gefielen.
VM: Wie waren die früheren Jahre in der DJG für Sie und was hat Ihnen besonders viel Spaß gemacht?
HW: Da gab es z. B. das Sommerfest in dem wunderschönen Haus in „Onkel Toms Hütte“ mit einem großen Garten. Es gab auch Vorträge. Außerdem haben wir viel gesungen und es gab den Deutsch-Japanischen Chor, wo in Deutsch und Japanisch
gesungen wurde. Wissen Sie, zurzeit kümmert sich Frau Mizonobe-Schulze um den Chor und es wird jetzt auch die Krönungsmesse von Mozart aufgeführt. Das finde ich ganz toll!
VM: Als Sie Japan beruflich besucht haben, was haben Sie denn dort alles gesehen und was hat Ihnen besonders gut gefallen?
HW: Besonders gut kann ich mich an die Fahrt nach Kamakura erinnern. Dort gab es den Großen Buddha. Das war besonders schön und ich denke immer daran zurück. Es war warm an diesem Tag. (Sie zeigt mir das Erinnerungsstück – eine kleine, weiße Buddha-Figur in Form des Großen Buddhas von Kamakura.) Kirschblüten haben wir in Japan auch gesehen und natürlich den Berg Fuji.
VM: Mögen Sie japanisches Essen und wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsrestaurant hier in Berlin?
HW: Wenn wir Japanisch essen waren, war das immer ein gutes Essen. Das Neujahrsessen im „Daitokai“ gab es auch früher schon und das habe ich immer sehr genossen.
VM: Haben Sie auch Freunde in Japan und wenn ja, wie halten Sie Kontakt? Können Sie denn auch Japanisch?
HW: Früher hatte ich auch Freunde und Bekannte in Japan und wir hatten ab und zu Briefkontakt. In Vorbereitung für die Japanreisen hatte ich Japanisch-Unterricht und konnte es dort auch für alltägliche Dinge anwenden, z. B. im Restaurant. Wir haben im Kurs auch Japanisch schreiben gelernt, aber für die Briefe ging das nicht so gut. Die waren dann meist auf Englisch.
VM: Gibt es etwas, was Sie an Japan besonders mögen – oder ggf. auch nicht so sehr?
HW: Besonders gefällt mir die Lebensart, wie sie die Japaner haben – wie sie trotzdem in den kleinsten Wohnungen alles so schön haben. Die Japaner sind auch so genügsam. Es gibt eigentlich nichts, was ich nicht an Japan mag. Insgesamt mag ich aber mehr die klassische Kultur. Die moderne Kultur ist anders als das, was ich dort erlebt habe. Deswegen hat man den Kontakt nicht mehr so dazu. Ich war auch mal dabei, als eine Japanerin Ikebana erklärt hat. Auch Origami habe ich mal probiert, ist aber nicht so gelungen. Heute kann ich an den Veranstaltungen der DJG nicht mehr so teilnehmen. Ich lese aber den „Kawaraban“ – besonders die Haiku von Frau Huldschinsky – jeden Monat.
VM: Möchten Sie unseren Mitgliedern noch etwas mit auf dem Weg geben?
HW: Die Deutschen mögen ja sehr, was die Japaner machen – besonders ihr Essen. Dass die Deutschen und Japaner einander recht gut verstehen, das ist am wichtigsten.
VM: Vielen Dank für das interessante Gespräch. Bitte bleiben Sie gesund!
Reisebericht Manfred Krüger Teil 2
Japan-Reise von Mitgliedern der DJG Berlin vom 9. - 22. 11.12 |
Einen Stopp in Yanagawa nutzten wir zu einer Bootsfahrt durch die vielen Kanäle und erfreuten uns an den schmucken Häusern, Boutiquen und kleinen Cafes. Da es an dem Tag ziemlich frisch war, gab es schon mittags ein Glas des lokal gebrannten Sake. In Nagasaki standen auf dem Programm: Friedenspark, Atombombenmuseum, die katholische Kirche O-ura, Glover Garden, der Glover-Garten (ein Freilichtmuseum mit Villen bedeutender Westler, die Japan bei der Industrialisierung geholfen haben) und Dejima, die Enklave für holländische Kaufleute im 17. Jahrhundert.
Yanagawa und Meer bei Nagasaki Foto Dr. Rudolf Arold
Am nächsten Tag, auf der Fahrt nach Hirado an der nördlichen Spitze der Insel Kyushu, gab es einen ein Aufenthalt in Kujukushima mit einer Bootsfahrt durch eine bezaubernde Inselwelt. Wer die Stockholmer Schären kennt, weiß das harmonische Zusammenspiel von Sonne, Wasser, Felsen und Kiefern zu schätzen. Manche pittoresken Felsen mit Kiefern sahen aus als wenn sie als Model für bekannte Holzschnitte von Hiroshige gedient hätten.
Im Hotel in Hirado hatten wir die nächste Möglichkeit, nach der Besichtigung von Schloss und einer großen Kirche zu Ehren des ersten portugiesischen Jessuiten-Paters Franz von Xavier ein Onsenbad und ein japanisches Kaiseki-Dinner zu genießen. Von Hirado fuhren wir an pittoresken Dörfern vorbei (genauso so wie wir uns das alte Japan vorstellen) - umrahmt von Reisfeldterrassen und farbenprächtigen Gebirgshängen. Wir waren auf dem Weg nach Fukuoka, machten im Porzellanmuseum Arita Halt und kauften Keramik in
Imari ein. Wer nicht gerade beim „Shoppen“ war, genoss die Aussicht und Stille eines Shinto-Schreins.
Die 99 Inseln und Dinner in Hirado Foto Dr. Rudolf Arold
Auch hielten wir bei einer großen Markthalle an, und bestaunten das quirlige Treiben und das große Angebot an Fischen und Gemüse. An einem Stand vor der Halle verkaufte eine Familie so etwas Ähnliches wie Quarkbällchen, sehr lecker - leider habe ich einige zu viel gegessen. Die Abwechslung nach all dem Fisch der letzten Tage war einfach zu verlockend! In Fukuoka genossen wir die Stille und die bunte Vegetation des Shintoschreins Dazaifu-Tenmagu. Eine Sakeverkostung, die zufällig vor dem Schrein stattfand, haben wir natürlich auch nicht verpasst...
Weiter ging es mit dem schnellsten Shinkansen, dem NOZOMI. Wir kamen Sonntag in Hiroshima an und fuhren gleich mit dem Vorortzug zusammen mit tausenden japanischer Touristen - denn es war der Höhepunkt der Herbstlaubfärbung - zur Insel Miyajima. Nach dem Itsukushima-Schrein werden die Tempel an den Berghängen erkundet. Abends trafen wir uns zum Okonomiyaki-Essen mit Mitgliedern des Deutsch-Clubs der Stadt. Spät trennte sich die fröhliche Runde nach einem Spaziergang über die festlich erleuchteten Prachtstraßen. Es war an diesem Tag gerade eines der vielen Feste zu Ende gegangen.
Mit dem NOZOMI ging es dann am nächsten Tag weiter nach Kyoto. Schon der gewaltige, architektonisch gelungene Bahnhof ist sehenswert. Am Abend dann Kaiten-Sushi: 10 bis 12 Tellerchen waren es wohl, die man so schaffte. Geboten wurde Fisch in allen Variationen, auch Kugelfisch, Wal plus Ente und Pferdefleisch!
Madame Butterfly von heute und Tempeldächer des Sofuin Foto Dr. Rudolf Arold
Am nächsten Tag nahmen wir den Zug von Kyoto nach Ishiyama und danach den Linienbus über eine kurvenreiche Straße durch die Berglandschaft von Shigaraki zum Miho Museum. Schon die Fahrt mit ständigem Gegenverkehr, vorbei an Flüssen und Schluchten, erforderte starke Nerven.Das Miho Museum überrascht durch seine ungewöhnliche moderne Baukunst, liegt inmitten in der Natur. 80 % des Baus liegt im Berg versteckt. Der Kurator des Museums führte uns durch interessante Abteilungen und ermöglichte uns, einen deutschsprachigen Film über die Entstehung des Museums zu sehen. Im Film kamen die Mitglieder der Koyama Familie (Tuchhändler) als Bauträger und der Architekt I.M.Pei zu Wort. Wie Mr. Pei im Film so schön sagte, seien die Berge heilig und darum baute man auf ihren Berggipfeln Tempel, um den Göttern ganz nahe zu sein. Die Tempel kann man nur über lange, steile Treppen erreichen. Wir haben bei dieser Reise viele Tempel besucht und manchmal habe ich nachts noch von den Treppen geträumt…
Am vorletzten Tag besuchten wir im Myoshin-ji die Shunko-en Tempelanlage und hörten von einem Zen-Meister eine Einführung in Zen-Meditation. Die Rückfahrt zum Hotel bewältigten wir in proppenvollen Stadtbussen. Angetan waren wir immerwährend von der Höflichkeit, Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft der Japaner. Die Sauberkeit im öffentlichen Leben beeindruckte uns sehr. Der Abschied wurde auf dem Kyoto Tower eingeleitet. Das Team dankte Frau Schmidt dafür, dass sie uns so sicher durch Bahnhöfe und U-Bahnstationen gelotst hat und uns viel aus dem japanischen Alltagsleben mitgegeben hat. Sie hatte in unserem Team zwar nicht die „Rote Mütze“ auf, aber dafür
einen roten Mantel an. So haben wir sie im Gewusel der Menschenmassen immer wieder gefunden, auch wenn uns die schönsten Fotomotive beim Mitkommen bremsten.
Doumo arigatou gozaimasu, Schmitto- san!!! (Manfred Krüger, Reiseteilnehmer)
------------------------------
Tod an der Gera - Ein Thüringenkrimi
von Katharina Schendel
· Nominiert für den Thüringer Krimipreis 2012.
· Ein fesselnder Krimi mit Witz und Esprit.
· Ein sympathisches und wunderbar gegensätzliches Ermittlerpaar.
Eine Serie von mysteriösen Mordfällen erschüttert das idyllische Städtchen Arnstadt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn es scheint keine Verbindung zwischen den Toten zu geben. Ist in Thüringen die blanke Mordlust ausgebrochen, oder sind es die Taten eines Wahnsinnigen, der seine Opfer zufällig auswählt? Der japanische Kriminalist Takeo Takeyoshi glaubt weder das eine noch das andere. Gemeinsam mit Stadtchronist Hubertus Schmunk begibt er sich auf eine Spurensuche, die ihn tief in die Vergangenheit führt.
Erscheinungsdatum: 26.02.2013. ca. 8,95 Euro, auch als eBook erhältlich.
emons Verlag, Broschur, ca. 176 Seiten, ISBN 978-3-95451-108-2,
Über die Autorin: Katharina Schendel wurde 1979 in Karlsburg geboren und studierte Geschichte, Kommunikationswissenschaften und Japanologie. Nach längeren Aufenthalten in Tokio und London zog es sie in ihre Heimat Thüringen zurück. Heute lebt sie dort mit ihrem Mann und ist im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Katharina Schendel ist Mitglied der DJG Berlin
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Claus Eilrich von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken wir für seine Unterstützung.
LDP wird Sozialhilfeleistungen kürzen |
Der sozialpolitische Grundsatz der LDP, die in den Unterhauswahlen einen überwältigenden Sieg erzielt hat, lautet "Selbsthilfe und Selbstständigkeit". Im Wahlkampf plädierte die LDP u.a. für die Senkung der Sozialhilfeleistungen um zehn Prozent, die Befristung der Bezugsdauer dieser Leistungen und die Reduzierung der Ausgaben im medizinischen Bereich. LDP-Chef Abe sagte, bei der Sozialhilfe könne man einige 100 Milliarden Yen einsparen. Daher wird die neue Regierung im Haushaltsplan 2013 die Sozialhilfeleistungen kürzen. Die Zahl der Sozialhilfeempfänger hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt und liegt aktuell bei 2,11 Millionen Menschen. 40 Prozent der Sozialhilfeempfänger sind Senioren, 30 Prozent Behinderte sowie chronisch Kranke und zehn Prozent alleinerziehende Mütter. Im Gegensatz zu den Hauptausgabenposten im Sozialbudget (Gesundheit 8,6 Billionen Yen und Rente 8,1 Billionen Yen) betragen die Kosten für die Sozialhilfe nur 2,8 Billionen Yen.
Sozialleistungen erstmals über der 100-Billionen-Marke |
Nach Angaben des National Institutes of Population and Social Security Research (IPSS) lagen Japans Ausgaben im Sozialbereich im Haushaltsjahr 2010 bei 103,5 Billionen Yen; sie werden zu 52 Prozent durch Beiträge und zu 36 Prozent aus Steuergeldern finanziert. Aufgeschlüsselt nach Ausgabenbereichen entfallen 50,7 Prozent der Leistungen auf Renten, 31,2 Prozent auf medizinische Versorgung und 18,1 Prozent auf Leistungen der Pflege-versicherung u.a.
Mehrheit hält an traditioneller Rollenverteilung fest |
Bei einer regelmäßig vom Cabinet Office durchgeführten Umfrage sprachen sich 51,6 Prozent der Befragten (Männer: 55,1 Prozent, Frauen: 48,4 Prozent) für die traditionelle Rollenverteilung aus - der Mann als Geldverdiener, die Frau als Hausfrau und Mutter. Bei der ersten Umfrage im Jahr 1992 betrug dieser Wert noch 60,1 Prozent, er sank danach kontinuierlich und lag 2009 bei 41,3 Prozent. Besonders auffällig sind die Einschätzungen junger Menschen zur Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern: 50 Prozent der 20- bis 29-Jährigen (2009: 30,7 Prozent) unterstützten die traditionelle Rollenteilung. Eine höhere Akzeptanz genießt dieser Gedanke nur noch bei der älteren Generation. Gründe für diese Entwicklung, so Experten, dürften die insbesondere für junge Menschen schwierige Lage auf dem Arbeits-markt und die Probleme im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein.
Situation älterer Arbeitnehmer kaum verbessert |
Nach einer Umfrage "Asahi Shinbun" bei 100 führenden Unternehmen haben bisher nur drei Firmen ihre betriebliche Altersgrenze auf 65 Jahre verschoben. Privatunternehmen sind ab April 2013 dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter über das 60. Lebensjahr hinaus zu beschäftigen. Gegenwärtig werden die Beschäftigten in der Regel nach Vollendung des 60. Lebensjahrs aus den Unternehmen herausgedrängt und dann zu schlechteren Konditionen wieder eingestellt. Diese Praxis wollen 73 der von der "Asahi Shinbun" befragten Unternehmen leicht modifiziert fortsetzen.
Letzte Seite
Di |
05.02. |
18.30 |
Klavierkonzert mit Anna Kurasawa und Yuko Ueda |
Botschaft von Japan |
So |
10.02. |
17.00 |
Freundschaftskonzert mit dem Chor aus Kamakura (9. Symphonie) und Chor der DJG (Krönungsmesse) |
Museum für Asiatische Kunst
|
So |
10.02. |
19.00 |
Freundschaftstreffen mit den Sängern aus Kamakura |
“Alter Krug” |
Fr |
22.02. |
10.00 |
Ausflug mit Chormitgliedern nach Köpenick |
Köpenick |
Di |
26.02. |
18.30 |
Saigoku ¨Unterwegs in Japans westlichen Landen“ Buchlesung mit Diaschau von Jana Schwanitz und August Wierling |
JDZB |
Mo |
11.03. |
18.30 |
Gedenkveranstaltung zum 2.Jahrestag der Erbebenkatastrophe in Nordjapan mit Bericht über die Verwendung der Spendengelder der DJG |
JDZB |
Do |
14.03. |
17.30 |
Mitgliederversammlung der DJG |
Deutsche Bank
|
So |
17.03. |
17.00 |
Barock-Konzert mit Hisako Shintani (Cembalo) und Yoichi Shintani (Flöte) |
Kammermusik- saal der UdK, Isoldestr. |
Sa |
15.06. |
15.00 |
Großes Sommerfest der DJG |
Clubhaus der FU |
Liebe Mitglieder, wie Sie vielleicht schon festgestellt haben, hat die liebe Post zum 1.1.2013 wieder einige Gebühren erhöht. Davon sind leider auch wir betroffen. Die Versandkosten für den Kawaraban, insbesondere an auswärtige Mitglieder, wurden spürbar erhöht. Diejenigen Mitglieder, die den Kawaraban ohnehin nur im Internet lesen, könnten uns finanziell entlasten, wenn Sie auf die postalische Zusendung verzichten. Sollten Sie sich dazu entschließen, geben Sie uns bitte Bescheid.
Noch etwas in eigener Sache: Sie werden sicher festgestellt haben, dass diesmal die regelmäßige Kanji-Seite fehlt. Leider ist unser seit vielen Jahren fleißiger Autor, Herr Wolfgang Hadamitzky, erkrankt. Er hat uns aber fest versprochen, wieder gesund zu werden und den Kanji-Kurs fortzusetzen. In jedem Fall wünschen wir ihm gute Besserung und senden einen besonders herzlichen Gruß nach Buckow.
Schlittenglöckchenklang
Tönt von weitem durch das Tal
und verliert sich sanft.
Haiku von Renate Huldschinsky