かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
Berlin e.V.
April 2013 年 4 月
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
im zurückliegenden Monat
wurde bei mehreren Veranstaltungen der Dreifach-Katastrophe vor zwei Jahren
gedacht. Zwei Dinge wurden dabei klar: Zum einen ist das Desaster auch in
Deutschland noch nicht vergessen und zum andern zeigt sich, dass es noch sehr
viel zu tun gibt.
Ein Erinnerungsabend
besonderer Art war das Barock-Konzert im Kammer-musiksaal der UdK in der
Isoldestraße, bei dem ein japanisches Ehepaar, das in Berlin Musik studierte,
nach vielen Jahren an seinen alten Studienort zurückkehrte um dort gemeinsam zu
musizieren.
Unsere Mitgliederversammlung
verlief gewohnt harmonisch. Probleme und offene Fragen gab es nicht.
Erfreulicherweise konnten wir eine ganze Anzahl von Mitgliedern für ihre lange
Mitgliedschaft ehren. Ein Highlight war wieder die Präsentation von drei
Jugendbotschaftern der Robert Bosch Stiftung. Ein großes Dankeschön geht an
unseren außerordentlich großzügigen Gastgeber, die Deutsche Bank AG.
Nun hoffen wir auf
„richtiges“ Frühlingswetter, damit wir
das Hanami auch in Berlin richtig genießen können. Neben mehreren im Innern des
Heftes erwähnten Veranstaltungen möchte ich besonders auf das 40-jährige
Jubiläum von Frau Marianne Pucks als Ikebana-Künstlerin hinweisen, das im
Wrangelschlösschen gebührend gefeiert wird. Die DJG Berlin, deren Beirat sie
seit langer Zeit angehört, ist ihr zu
großem Dank verpflichtet: Kaum ein größeres Ereignis, bei dem Frau Pucks nicht
mit ihrer Kunst das Ambiente verschönert.
Ich wünsche Ihnen ein frohes
Osterfest.
Fuji im Frühling (Foto von Aflo)
Impressum: |
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Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. |
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Präsident: Kurt Görger |
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Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889 |
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Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr |
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E-Mail: djg-berlin@t-online.de Web: www.djg-berlin.de |
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Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin) |
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Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner |
||
Postbank Berlin |
BLZ 100 100 10 |
Kto-Nr. 5512-103 |
Auszeichnung
unseres Vizepräsidenten |
Im Namen des Japanischen Botschafters wurde am 19.
März 2013 unserem
Vizepräsidenten Munehisa Takeya die
Urkunde
„Auszeichnung durch den Botschafter“
verliehen. Damit wurde Herr Takeya für sein langjähriges und
vielfältiges Engagement für die japanische Gemeinde hier in Berlin gewürdigt,
etwa für die Japanische Industrie- und Handelsvereinigung, für die Japanische
Internationale Schule sowie für in dieser Stadt lebende und wirkende Musiker
aus Japan, und darüber hinaus für seinen großen Beitrag zur Unterstützung der
betroffenen Gebiete nach dem schweren Erdbeben im Osten Japans, etwa in Form
von Spendenaktivitäten. Insbesondere die DJG Berlin ist ihm im Rahmen der
Spendenverwendung zu großem Dank verpflichtet.
Die Urkunde wurde in der Residenz von S.E. Herrn
Botschafter Nakane feierlich überreicht mit anschließendem Abendessen.
Mit dabei war auch sportliche Prominenz aus Potsdam:
Der langjährige und erfolgreiche Trainer des Champions League-Siegers 1. FFC
Turbine Potsdam, Bernd Schröder, und die
Fußballweltmeisterin Yuki Ogimi.
Wir freuen uns über die verdiente Anerkennung der von Herrn Takeya
geleisteten ehrenamt-lichen Tätigkeit, bei der er auch von seiner Gattin Mieko
tatkräftig unterstützt wird, und beglückwünschen ihn zu dieser Auszeichnung
recht herzlich.
Ehrungen von langjährigen Mitgliedern bei der
Mitgliederversammlung
2013 |
Anlässlich der Mitgliederversammlung wurden wieder
mehrere Mitglieder für ihre langjährige Treue und Unterstützung geehrt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft: Herr Helmut Reichow
Frau
Rose-Marie Tautorat
Frau
Motoko Toyoda
Frau
Hildegard Witte
Für 40-jährige Mitgliedschaft: Herrn Andreas Gandow
Frau Dr.
Eike Glotz
Herrn Dr.
Hans-Joachim Glotz
Für 25-jährige Mitgliedschaft: Frau Barbara Auth
Frau Dr.
Antje Butenschön
Herrn Milan
Corkovic
Herrn
Dipl.-Ing. Klaus-Peter Dziggel
Frau Dr.
Irene Ernst
Herrn
Hans-Werner Pallavicini
Frau Marlen
Wehnelt
Wir bedanken uns bei allen Jubilaren und hoffen, dass
Sie uns auch weiter gewogen bleiben.
Jan Kollwitz
-Japanische Keramik aus dem Anagama Ofen Ausstellung
in Bernau bis 13.04.13 Spezielle
Führung für Mitglieder der DJG |
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„Das Holz
verbrennt, und feine Asche-Partikel werden durch den immer stärker werdenden
Sog im Ofen - das pumpt und faucht, das
ist also dann wirklich gewaltig, diesen großen Ofen zu erleben wenn er in
Gang ist - mitgerissen und die Asche-Partikel fallen irgendwo auf die
Keramiken.“ (Jan
Kollwitz im Interview mit dem Deutschlandfunk:
www.jankollwitz.de/deutsch/f_presse/f_3.html). Jan Kollwitz erlernte die traditionell
japani-schen Techniken der Gefäßherstellung sowie die Brenntechnik der
Anagama-Öfen in Echizen vom Meister Yutaka
Nakamura. Zurück in Deutschland eröffnete er eine Werkstatt in Cismar
und konnte für den Bau eines Anagama-Holzbrennofens den Ofenbaumeister Tatsuo
Watanabe aus Mino/ Japan gewinnen. |
Vor einem Vortrag
am 12.4. steht Jan Kollwitz unseren Mitgliedern für eine spezielle Führung zu
den Herstellungstechniken ab 18.15 Uhr zur Verfügung.
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Japanisch-Kurs der DJG Berlin |
Endlich ist es wieder so weit,
es ist Japanisch-Lern-Zeit! Ab April setzen wir unsere bereits im letzten
Semester begonnen Kurse mit Frau Mieko Fisch fort, diesmal in unserem Büro.
Auch Quer- und Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen. Eine gesonderte
Anmeldung ist nicht notwendig, es genügt, wenn Sie zur ersten Unterrichtsstunde
erscheinen. Sollten Sie Fragen zum Kurs haben, melden Sie sich bitte direkt bei
Frau Fisch. (Tel. 629 89 168 oder 0160-96684208)
Termine: April: 10.04, 17.04, 24.04,
15.05, 22.05, 29.05, 05.06, 12.06 Zeit: 17:00 - 18: 30 für Anfänger II
18:30 - 20: 00 für Anfänger III Ort: Geschäftsstelle der DJG, Schillerstr.
4-5, 10625 Berlin Kursgebühr: 8 Euro (Mitglied)/ 7 Euro (ermäßigtes Mitglied)/ 10 Euro (Nicht- Mitglied)
pro Unterrichtstunde |
12. Kirschblütenfest in Teltow – Hanami 2013 |
Die Sonne traut sich endlich wieder hinter den
dicken Wolkenbändern hervor und haucht mit ihren warmen Strahlen der Natur
neues Leben ein. So werden auch die Kirschblüten bald in voller Blüte stehen.
Um deren Pracht zu bestaunen und in geselliger Runde die Seele baumeln zu
lassen wird auch in diesem Jahr wieder das Kirschblütenfest entlang des
Berliner Mauerweges, welcher seit letztem Jahr auch offiziell den Namen
„TV-Asahi-Kirschblüten-Allee“ trägt,
zelebriert. Man darf sich freuen auf 1000 blühende Kirschbäume, über 50
Marktstände sowie auf ein spannendes und amüsantes Bühnenprogramm. Besonders
bei Letzterem sei der alljährliche Auftritt unseres Chores der DJG Berlin
wärmstens empfohlen. Die Organisationsgemeinschaft der Stadt Teltow, der
Bürgerinitiative Teltow e.V. und der Umweltinitiative Teltower Platte Berlin
laden alle Freunde der japanischen Kirschblüten und Kultur sehr herzlich ein.
(Abbildung: Bürger-Initiative Teltow e.V.,
http://www.bit-ev.de/bilder/IMG_9992k.jpg)
Termin:
28. April 2013, 13 – 18 Uhr
DJG-Chorauftritt unter der Leitung von Noriyuki Sawabu: 14.00
Uhr Sigridshof, 15.30
Uhr Teltow-Seehof Ort: Auf dem Berliner Mauerweg von Seehof
bis Sigridshorst Informationen: http://www.bit-ev.de/dokumente/kirschbluete.html#fest2013 |
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40-jähriges Ikebana-Jubiläum von Marianne Pucks |
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Unser
langjähriges Mitglied, Frau Marianne
Pucks, begeht in diesem Frühjahr ihr 40-jährges Jubiläum als
Ikebana-Künstlerin. Wir gratulieren ihr recht herzlich zu diesem Ereignis und
bedanken uns für viele gelungene Arrangements für Veranstaltungen der DJG. Marianne Pucks
absolvierte ihre Ausbildung bei Paul Wegener und Erika Schwalm sowie an der
Sogetsu School Tokyo, an der sie 1972 das erste Lehr-diplom der Schule
erwarb. Danach begann sie mit ihrer Lehrtätigkeit an drei Volks-hochschulen
und eröffnete eine eigene Ikebana Schule in Berlin. Im Jahre 2000 bestand sie
ihr Examen an der Sogetsu School Tokyo für den Riji, das höchste Diplom der
Schule. |
Dieser Rang
wurde bisher nur an zwei Ikebana-Künstlerinnen in Deutschland verliehen. Frau
Pucks war international in allen europäischen Großstädten aktiv, außerdem in
Indien, Pakistan, Japan und Simbabwe.
1996 Gründung des Chapters 246 von Ikebana
International Berlin
2000 Gründung der Branch der Sogetsu School
Tokyo in Berlin
2007 Auszeichnung mit dem Commemorative
Overseas Award Japan
In 40 Jahren
gelang es ihr durch ihre Lehrtätigkeit, 95 Lehrdiplome an Ikebana-Schaffende zu
verleihen. Dabei kamen die Teilnehmer ihrer Kurse nicht nur aus ganz
Deutschland sondern auch aus vielen Ländern Europas. Dadurch trug Marianne
Pucks entscheidend zur Verbreitung dieser schönen Kunst in Europa bei. Vom 26. -28. April 2013 findet im
Gutshaus Steglitz eine Ausstellung mit dem Titel „Ikebana-Inspirationen“ zum
40-jährigen Ikebana-Jubiläum von Marianne Pucks statt, zu der Sie herzlich
eingeladen sind.
Ort: Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen),
Schloßstraße 48, 12165 Berlin Zeit: Freitag, den 26.4.13 von 12.00 – 19.00 Uhr Samstag (27.4.) und Sonntag (28.4.) von 10.00 – 19.00 Uhr Samstag (27.4 ) 15.00 Uhr Ikebana-Vorführung mit Marianne Pucks |
„Alte Musik und historische Instrumente Japans – Streifzug durch die japanische Musikgeschichte mit Bildern und Musikbeispielen“ Vortrag:
Herbert Eichele |
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Beispiele traditioneller japanische
Musikinstrumente, von links nach rechts:
Koto (jap. Zither), Shakuhachi (Bambusflöte),
Shamisen (Langhalslaute), Laute) Biwa (Laute)
Bis
zur Öffnung Japans für die westliche Zivilisation und Kultur in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Japan keine Orchestermusik im
europäischen Sinne. Wie sehr inzwischen die Japaner die westliche Musik
rezipiert haben, davon zeugen u.a. Namen wie Mitsuko Uchida, Midori, Toru
Takemitsu und Seiji Ozawa. Doch ist die Geschichte der traditionellen
japanischen Musik reich und vielfältig. Viele musikalische Formen wurden aus
China importiert, aber im Laufe der Geschichte wandelten sie sich zu typisch
japanischen musikalischen Ausdrucksformen.
Musik
und Poesie spielten in Japan von Anbeginn der Geschichte eine große Rolle,
wobei zwischen beiden nicht immer
deutlich unterschieden werden kann, da das japanische Wort „uta“ sowohl Lied
als auch Gedicht bedeuten kann. In der Heian-Zeit ab dem 9.Jahrhundert
entwickelte sich insbesondere die Hofmusik am kaiserlichen Hof in Kyoto.
Daneben gab es aber immer auch Volksmusik und Musik an Shinto-Schreinen und
buddhistischen Tempeln, die zu religiösen Ritualen gespielt wurde. Eine
Blütezeit der japanischen traditionellen Musik war die Edo-Periode, eine
250-jährigen Friedensperiode seit Beginn des 17. Jahrhunderts, in der Japan
quasi vollständig vom Ausland abgeschnitten war. In dieser Zeit konnten neben
der höfischen Musik, die dem Adel vorbehalten war, zunehmend auch die reich
gewordenen städtischen Bürger Musik, zunächst vorwiegend als Begleitmusik zu
Theater und Tanz, genießen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten sich
daraus auch Konzertstücke, die unabhängig vom Theater von Ensembles mit
mehreren und unterschiedlichen Instrumenten aufgeführt wurden.
Nach
der emphatischen Rezeption der europäischen Musik seit der Meiji-Zeit erlebte
die traditionelle japanische Musik zeitweise einen dramatischen Niedergang,
wird aber nun zunehmend wieder gelehrt, gepflegt und aufgeführt, wie z.B. das Nagauta-Konzert vor einiger Zeit
im Roten Rathaus zu Berlin.
Der
Vortrag stellt anhand von Bildern und Musikbeispielen die Entwicklung der
traditionellen japanischen Musik dar und die Musikinstrumente vor.
Termin: Dienstag,
7. Mai 2013 um 18.00 Uhr Ort: Japanisch-Deutsches
Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Eintritt: frei Anmeldung: E-Mail:
djg-berlin@t-online.de
oder Tel.: 3199-1888 |
Aktueller Stand der Spendenaktion der DJG Berlin Stand: 11.3.2013
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Projekte |
beschlossen |
überwiesen |
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1 |
Einrichtungsgegenstände
für 7 Kindergärten |
49.850,44 € |
49.850,77 € |
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2 |
StarBoards
für 7 Schulen |
65.000,00 € |
38.072,44 € |
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3 |
Community-Center
(„Berlin-Haus“) in Rikuzen Takata |
100.000,00 € |
100.000,00 € |
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4 |
Trommeln für Schule
in Yamamoto |
5.333,71 € |
5.333.71 € |
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Summen |
220.184,15 € |
193.256,92 € |
Gesamtes
Spendenaufkommen
221.630,92 € |
Erläuterung: Der Vorstand der DJG Berlin hat beschlossen,
insgesamt 7 Schulen StarBoards zu spenden. Die Abwicklung von 3 StarBoards
steht noch aus, da noch die
entsprechende staatliche Genehmigung fehlt.
7. Deutsch-Japanischer
Youth Summit In diesem Jahr wieder in Berlin |
In
diesem Jahr findet der 7. Deutsch-Japanische Youth Summit vom 28. August bis 1.
September 2013 in Berlin statt. An diesem Programm nehmen seit 2005,
abwechselnd in Tokyo und Berlin, junge Menschen aus Deutschland und Japan im
Alter von 18 bis 30 Jahren teil.
Ziele
sind gegenseitiges Kennenlernen, Sprechen über Erfahrungen aus deutscher und
japanischer Perspektive und ungezwungener Meinungsaustausch. Die deutschen und
japanischen Teilnehmer wählen vor Beginn des Youth Summits ein Schwerpunktthema
aus, welches dann in Kleingruppen bearbeitet wird. In diesem Jahr werden
angeboten:
Umweltschutz, Die Gebrüder Grimm und ihre Märchen, Urbanisierung/ Landflucht
und Musik.
Während
der Veranstaltung besuchen die Teilnehmer gemeinsam Einrichtungen und treffen
je nach Thema Zeitzeugen, Betroffene, Entscheider und Engagierte. Über diese
Eindrücke wird während der Gruppenarbeitsphasen auf Deutsch und Japanisch
gesprochen. Die
Ergebnisse werden in Präsentationen zusammengefasst und bei einer Abschluss-veranstaltung
im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin vorgestellt. Die Teilnehmer aus Japan
reisen vorab durch Frankfurt, Weimar und Leipzig. Sie wurden bereits
ausgewählt.
Nun
besteht für Interessierte aus Deutschland die Möglichkeit, sich bis zum 31.
Mai 2013 zu bewerben. Nähere Informationen über das Programm, die einzelnen
Gruppenthemen, die Kosten und den Bewerbungsablauf sind über den folgenden Link
zu finden:
http://www.djjg.org/de/hallo-deutschland-2013
Vorankündigung - Freundschaftstreffen mit der JDG Shonan |
Unter Leitung des Präsidenten, Herrn
Masao Oda, wird uns Ende Mai eine 28-köpfige
Delegation der Japanisch-Deutschen
Gesellschaft Shonan in Berlin besuchen (Herr Oda ist auch Vorstandsmitglied der
JDG Tokio).
Wir haben bereits
eines unserer traditionellen und beliebten
Freundschaftstreffen
am Sonntag, dem 26.5.2013 um 19.00 Uhr Im Löwenbräu am
Gendarmenmarkt (Braumeisterstubn) Leipziger Str.
65, 10117 Berlin |
vereinbart und
laden unsere Mitglieder herzlich ein, möglichst zahlreich daran teilzunehmen.
Bitte merken Sie
sich den Termin schon vor – Sie können
sich auch schon im Büro der DJG anmelden (Tel.: 3199-1888, E-Mail:
djg-berlin@t-online.de). Weitere Einzelheiten finden Sie dann im
Mai-Kawaraban.
5. Manga-Wettbewerb der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin vom 2.5. – 30.9.2013 |
Seit 2005 findet der Manga-Wettbewerb der DJGB
regelmäßig alle zwei Jahre statt und stößt auf eine große Resonanz. Damit
bieten wir den Jugendlichen eine Plattform an, auf der sie sich durch Manga
künstlerisch ausdrücken können. Ein wesentliches Ziel unserer Manga-Wettbewerbe
ist die Verbesserung der Qualität von Manga als Kunstart und daraus folgend
eine Steigerung der Akzeptanz von Manga in Deutschland. Vor allem aber sehen
wir darin eine Möglichkeit, die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan, vor
allem unter Jugendlichen, zu vertiefen. In diesem Sinne wurde auch Anfang 2009
der „Manga-Club der DJGB“ gegründet, der
unter anderem Manga-Workshops veranstaltet – auch in Zusammenarbeit mit
der Botschaft von Japan.
Einen besonderen Akzent legen wir auf die
pädagogische Bedeutung. Wir bieten deshalb neben dem Einzelwettbewerb auch
dieses Mal wieder die Wettbewerbskategorie „Schulgruppe“ an. Dabei arbeiten
Schüler und Lehrer an Manga als Unterrichtsstoff in ihren Klassen und Kursen
und nehmen anschließend mit ihrer gemeinsamen Arbeit am Wettbewerb teil. Auf
Wunsch sind Mitglieder des Manga-Clubs der DJGB bereit, vorbereitende Workshops
mit Lehrern durchzuführen. Auch dadurch unterscheidet sich der Manga-Wettbewerb
der DJGB von anderen, kommerziellen Veranstaltungen.
Das Thema
des 5. Manga-Wettbewerbs der DJGB 2013 lautet
„Konkurrenz“
Das Leben besteht aus Konkurrenz. Der Bessere erreicht
mehr und der Beste setzt sich letztendlich durch: Das ist nicht nur Prinzip der
Leistungsgesellschaft oder des Kapitalismus, sondern Prinzip des Lebens.
Besonders in der Tierwelt ist der Wettkampf ums Überleben und um Fortpflanzung
alles bestimmend. Deshalb führen wir zum ersten Mal auch Tiergeschichten als
Themenbereich ein. Tiere können eine Hauptrolle spielen, sowohl in der
Naturwelt als auch in der menschlichen Gesellschaft als Freund oder Partner der
Menschen.
Das Thema eignet sich besonders für dramatische
Manga-Geschichten. Aus diesem Grund sind Sport und Kampf die beliebtesten
Genres des Manga. Und natürlich geht es besonders bei Mädchen-Manga um
Konkurrenz in der Liebe. Denn Konkurrenz und Wettkampf machen Anstrengung um Leistung
und Entwicklung härter und interessanter; d.h. daraus entstehen Drama und
Geschichte.
Mit dem Thema „Konkurrenz“ erwarten wir von den jungen
Manga-Zeichnern, dass sie über ihre eigene Entwicklung, Leistungsbereitschaft
und Motivation nachdenken und die kulturellen Errungenschaften wie Kunst,
Wissenschaft und Sport als Ergebnis der Konkurrenz betrachten und dieses Ganze
als Manga mit eigener Story, eigenen Gedanken und auch Gefühlen
visualisieren.
Einzelheiten zum Thema entnehmen Sie
unserer Homepage.
Veranstalter:
Deutsch-Japanische Gesellschaft
Berlin e.V.
mit freundlicher
Unterstützung von:
·
Animexx
·
Botschaft von Japan, Berlin
·
Carlsen Verlag, Hamburg
·
Freie Universität Berlin, OAS – Japanologie
·
Humboldt-Universität zu Berlin, Japanologie
·
LISUM Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
·
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Land Brandenburg, Potsdam
·
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
·
Senatskanzlei, Berlin
·
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin
·
Toyo Global Service GmbH, Berlin
Schirmherrschaft: Botschaft von Japan in der Bundesrepublik
Deutschland.
Kategorien und Kategorie 1: Einzelne Person oder Gruppe ab
18 Jahre alt
Teilnehmer: Kategorie
2: Einzelne Person oder Gruppe 12 bis 17 Jahre alt
Kategorie 3:
Schulgruppe in den Klassen 7 – 13 als Kurs-
oder Gruppenarbeit unter der Leitung der Lehrer im
Unterricht, Kurs oder AG
(maßgeblich
für das Alter ist der 30.9.2013)
Format: 8 DIN-A 4 oder 16 DIN-A 4 Seiten inklusive
Titelblatt, s/w
(Farbiges Titelblatt ist möglich, aber nicht
Bedingung)
Es gibt schöne Preise zu gewinnen!
Einsendeschluss:
30.09.2013 (es gilt der Poststempel)
Einsende- und
Kontaktadresse Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
Kennwort:
Manga-Wettbewerb 2013
Schillerstr.4-5
10625
Berlin
Informationen während des Wettbewerbs
erfolgen über die Homepage der DJG Berlin
Homepage und E-Mail: www.djg-berlin.de
und manga@djg-berlin.de
Manga-Workshop |
Frau
Marianna Poppitz, Mitglied unseres
DJGB-Manga-Clubs, veranstaltet demnächst einen Manga-Workshop, bei dem
Zeichentechniken mit Schwerpunkt auf einer realistischen und dynamischen
Raumdarstellung vermittelt werden. Stilmittel
der japanischen Comic-Kunst helfen den Teilnehmern dabei, eigene Motive wirksam
zu inszenieren und grafisch reizvoll zu illustrieren. Neben der
perspektivischen Betonung von Körper, Haltung und Bewegung werden
Raumdarstellungen von Architektur und Stadtsituationen geübt.
Das Erfassen und reduziert-prägnante Zeichnen von
Figuren und Raumhintergründen trainiert zeichnerische Kniffe, die beim Erzählen
in Bildern entscheidend sind. Zum Abschluss des zweiten Kurstages fertigt
jede/r Teilnehmer/in eine kurze Bildsequenz (Yonkoma-Manga) unter Anwendung der
erlernten Techniken an.
Das Kursangebot richtet sich neben Comic- und
Manga-Lesern auch an grafisch Interessierte aller Altersstufen (ab 13 Jahren).
Gezielt wird auch Studenten und Berufstätigen in grafisch darstellenden
Bereichen vermittelt, ihre Zeichenfähigkeiten effizienter einzusetzen.
Ort: VHS Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz
5 (Raum 112), 10781 Termine: Samstag, 27. April 2013 von 10.00 –
17.00 Uhr
Sonntag, 28. April 2013 von 10.00 – 17.00 Uhr Anmeldung:
per Email an vhs@ba-ts.berlin.de mit
Angabe Kontaktadresse und Kurs-Nr. TS26.15B Telefonische Rückfragen unter:
030-9027 73000 Weitere Infos: http://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=305629 |
Veranstaltungen
2013 im Japanischen Bonsai-Garten in Ferch |
Auch in diesem Jahr lädt Tilo Gragert zu zahlreichen Veranstaltungen in
seinem Japanischen Bonsaigarten ein. Der Garten ist immer ein Besuch wert und
nach einem Rundgang lädt der neue Zen-Garten zur Besinnung bei gleichzeitigem
Genuss einer Tasse Tee ein.
29.03., 10
Uhr: Saisoneröffnung des Japanischen Bonsaigartens Pünktlich zum Osterfest
stehen die Kamelien in voller Blüte. Der
japanische Garten und das
Teehaus laden Sie mit vielen interessanten Angeboten zum Osterspaziergang
ein. |
29.03.-07.04.,10-18
Uhr: asiatischer Schalenmarkt schalen, Raku- und
Steinzeugkeramik |
20.04.-28.04.,
10-18 Uhr: Kirschblütenwoche Beginn des
Frühlings gefeiert. |
01.06.-09.06.,
10-18 Uhr: Festival der Satsuki-Azaleen Verschiedenen
Demonstrationen. |
12.06./19.06./26.06./03.07.,
19-20.30 Uhr: Meditation in die Ruhe zu
führen. Dieser Kurs richtet sich sowohl an interessierte Anfänger, als
auch an schon Meditierende mit Erfahrung. Es werden unterschiedliche
Meditationen angeboten, sodass jeder eine Meditationsart für sich
entdecken kann. Vorträge über Grundlagen der Meditation und buddhistische
Geschichten runden die Abende ab. |
24.08.,
19-20 Uhr: traditionelle Teezeremonie vorbehalten.
Heutzutage ist sie ein kultureller Höhepunkt für Jedermann. Die japanische
Teemeisterin vollführt diese vollkommene traditionelle Teezeremonie im
Pavillon des Gartens. |
Erläuterungen
der folgenden Veranstaltungen in späteren Kawaraban-Ausgaben
21./22.09.,
10-18 Uhr: Chrysanthemen-Fest |
26.10.-31.10.,
10-18 Uhr: Lichterfest |
07.12.,
16-17.30 Uhr: Nebelteeabend |
Bonsaigarten,
Tilo Gragert, Öffnungszeiten:
April bis Oktober, dienstags bis sonntags sowie an gesetzlichen
Feiertagen jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr Fercher Str. 61, 14548 Schwielowsee OT Ferch, Tel.:
033209-72161 Homepage: www.bonsai-haus.de E-Mail: bonsai-haus@gmx.de |
Keine
Strahlengefahren an beliebten Reisezielen in Japan TÜV
Rheinland erteilt Zertifikat |
Im Pressegespräch auf der ITB
Berlin 2013 präsentierte Dr. Jens-Uwe Schmollack, Strahlen-schutzexperte von
TÜV Rheinland, die Ergebnisse der neuesten radiologischen Messungen in Japan
sowie überreichte Johannes Frangenberg, dem Geschäftsführer des
Paketreiseveranstalters JF Tours, das Prüfzeichen „Radiologisch sichere
Umwelt“.
Die
Experten des TÜV Rheinland untersuchten an über 35 touristischen Zielen in
Japan die Konzentration radioaktiver Stoffe sowie die Direktstrahlung. Das
Ergebnis war durchweg positiv: Für die
Touristen bestehen keinerlei Risiken; Reisen
nach Japan werden daher als absolut unbedenklich eingestuft. Aus diesem
Grund wurde das unabhängige Zertifikat des TÜV Rheinlands für Reisen nach Japan
erteilt.
Der
TÜV Rheinland ist an 500 Standorten in 65 Ländern vertreten. Die unabhängigen
Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Umwelt und Technik in
fast allen Lebensbereichen. Die technische Prüforganisation ist zudem seit
langem auf dem Gebiet Strahlenschutz tätig, sodass bereits ein breiter
Erfahrungsschatz vorhanden ist. Ferner sind die Labore hierfür bestens
ausgestattet und empfindliche mobile Messtechniken stehen zur Verfügung.
In
Japan ist TÜV Rheinland seit mehr als 30 Jahren aktiv und unterhält mehrere
Laborzentren. Bereits seit März 2011 erhob der Prüfdienstleister eigene Daten
zur Radioaktivität in Japan, welche neben den neuesten Messungen und der
Auswertung der veröffentlichten Daten durch die japanischen Behörden in die
Bewertung der aktuellen Lage eingeflossen sind.
Nach
der Erdbeben- und Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011 war der Tourismus in
Japan stark eingebrochen. Doch bereits in einer Mitteilung des Auswärtigen
Amtes vom 21. April 2011 wurde lediglich eine Teilreisewarnung für das
Sperrgebiet von Fukushima herausgegeben. Dennoch blieben die Auswirkungen auf
den Tourismus auch noch zwei Jahre später deutlich spürbar. So zielt der TÜV
Rheinland mit dem neuen Prüfprogramm auch darauf ab, durch freiwillige und
unabhängige Messungen für zusätzliche Transparenz und Sicherheit bei Reisenden
zu sorgen.
Für
das Jahr 2013 werden erstmals wieder Besucherzahlen prognostiziert, die sich
den Zahlen vor der Katastrophe annähern könnten. Mit ihrem Engagement möchten
die Experten von TÜV Rheinland hierzu beitragen.
Deutsch-Japanisches
Austauschprogramm für junge Ehrenamtliche 2013 |
Dieses Programm ermöglicht
jungen Menschen von 18 bis 26 Jahren, die ehrenamtlich in der Jugendarbeit
tätig sind, die Teilnahme an einem zweiwöchigen Besuchsprogramm in Japan.
Dieses Jahr steht es unter dem Thema: „Gesellschaftliche Partizipation junger
Menschen“ und soll die Gelegenheit bieten, insbesondere die Situation der
Jugendarbeit, aber auch des Bildungssektors sowie das Alltagsleben des
Partnerlandes kennen zu lernen.
In Japan stehen Fachvorträge,
Besuche von Einrichtungen der Jugendarbeit sowie ein Gastfamilienwochenende im
Mittelpunkt. Die Teilnehmer erhalten so zahlreiche Möglichkeiten, in Japan
Kontakte zu japanischen Ehrenamtlichen zu knüpfen und über Gemeinsamkeiten und
Unterschiede beider Länder zu diskutieren.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter:
www.jdzb.de/index.php?option=com_content&view=article&id=15&Itemid=20
Termine: •
12. bis 14. Juli 2013: Vorbereitungsseminar vor Abreise in Berlin •
27. August bis 10. September 2013: Besuchsprogramm in Japan •
13. bis 15. September 2013: Wochenendseminar mit der japanischen Delegation Bewerbungen
sind beim DJZB einzureichen bis zum: 21. Mai 2013 |
Deutsch-Japanisches
Austauschprogramm für junge Berufstätige 2013 |
Dieses Programm ermöglicht
jungen Berufstätigen und Auszubildenden von 18 bis 30 Jahren die Teilnahme an
einem zweiwöchigen Besuchsprogramm in Japan. Es steht unter dem Oberthema:
„Arbeit und gesellschaftliche Verantwortung“; die Unterthemen sind
„Gesellschaftliches Engagement von Betrieben und Mitarbeitern“,
„Work-Life-Balance“ sowie „Personalentwicklung“. Ziel ist es, insbesondere die
Arbeits- und Lebenswelt des Partnerlandes kennen zu lernen. Mit mehrtägigen
branchen-spezifischen Besuchen in Firmen und/oder Behörden wird den
Teilnehmenden zudem ermöglicht, unter Berücksichtigung der diesjährigen Unterthemen,
einen Einblick in die Arbeitsprozesse vor Ort zu erhalten.
In Japan stehen zu den Themen
„Gesellschaftliches Engagement von Betrieben und Mitarbeitern“ sowie
„Personalentwicklung“ Fachvorträge, Betriebsbesuche sowie ein
Gastfamilienwochenende im Mittelpunkt.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter:
www.jdzb.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=19
Termine: • 9. bis 11. August 2013: Wochenendseminar
mit der japanischen Delegation •
18. bis 20. Oktober 2013: Vorbereitungsseminar in Berlin •
12. November bis 26. November 2013: Besuchsprogramm in Japan Bewerbungen
sind beim DJZB einzureichen bis zum: 24. Mai 2013 |
Figaro mit i-Pad und Handy? Beate Wonde im Gespräch mit Tomo Sugao |
Die Mori-Ôgai-Gedenkstätte
lädt ein zum Gespräch mit dem Künstler Tomo Sugao über seine von der Kritik
hochgelobte moderne Inszenierung von Mozarts „Le nozze di Figaro/ Figaros
Hochzeit“ am Nissey Theater Tokio im November 2012, wobei Ausschnitte hieraus
gezeigt werden.
Tomo Sugao, 1979 in Sapporo
geboren und international aufgewachsen, erlernte bereits mit 4 Jahren die
Violine und wurde Mitglied des von Yamamoto geführten
Jugend-Philharmonie-Orchesters. In seiner Schulzeit erhielt er Auszeichnungen
für seine Auftritte bei Konzerten, Musical- und Opernaufführungen als
Instrumentalist und Darsteller. Ab 2008 war er für 4 Jahre als Regieassistent
und Spielleiter an der Komischen Oper in Berlin tätig. Sein Debüt als
Opernregisseur gab er mit 19 Jahren mit der „Zauberflöte“ in Tokio. Seit Herbst
2012 ist Sugao als freier Regisseur international aktiv.
Termin: Donnerstag, der 18. April 2013, 18 Uhr Ort: Mori Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstrasse
39, 10117 Berlin |
Das Japanische Rote Kreuz:
Anmerkungen zur Entstehung und historischen Entwicklung Ein Ôgai-Vortrag von Frank
Käser |
Das Rote Kreuz in Japan gehört zu den ältesten dieser
Einrichtungen in der Welt. Sano Tsunetami (1822-1902) soll auf der
Weltausstellung in Paris mit dem Roten Kreuz in Berührung gekommen sein und
gründete schließlich im Seinan-Krieg 1877 die humanitäre Gesellschaft
„Haku-Ai“, aus welcher zehn Jahre später mit dem Beitritt Japans zur Genfer
Konvention die Japanische Rote-Kreuz-Gesellschaft entstand. Selbst schillernde
Persönlichkeiten wie Mori Rintarō (Mori Ōgai) engagierten sich hier.
Zudem untersteht das Japanische Rote Kreuz (JRK) von jeher dem Schutz und
Schirm des japanischen Kaiserhauses und seit 2009 ist dessen Präsident, Konoe
Tadateru, Vorsitzender der Föderation des Roten Kreuzes. Das JRK stellt mit
fast 12 Mio. Mitgliedern (im Verhältnis zur Bevölkerungszahl Japans)
international eine der größten Rote-Kreuz-Organisationen dar.
In diesem Vortrag stellt Frank
Käser Aspekte des Japanischen Roten Kreuzes in Geschichte und Gegenwart vor.
Welche Bedingungen und ideellen Grundlagen fanden die Gründerväter des
Japanischen Roten Kreuzes in der Meiji-Zeit vor und welche Faktoren
begünstigten die Entwicklung dieser humanitären Gesellschaft? Anhand
ausgewählter Beispiele soll die Rolle und Bedeutung des Japanischen Roten
Kreuzes für die japanische Gesellschaft aufgezeigt werden.
Termin: Mittwoch, 24. April 2013, 18 Uhr c.t. Ort: Mori Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstraße
39, 10117 Berlin |
Ausstellungen
Ausstellung „ Geschenke des Feuers
“ Japanische Raku- Keramik von Cornelia Nagel |
In den Arbeiten der
Keramik-Künstlerin Cornelia Nagel verschmelzen
langjähriges Wissen in japanischer Brennkunst mit neuer Formsprache. So
entstehen hoch ästhetische Stücke von zeitloser Eleganz.
Geschenke des Feuers |
Urushi |
Farbenspiel |
|
© Fotograf: Aaron Hönicke |
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Cornelia NAGEL
befasste sich lange vor ihrer Begegnung mit Japan mit der fernöstlichen Technik
und Ästhetik in der keramischen Kunst. Während längerer Studienaufenthalte in
Japan begegnete sie dem Keramikmeister Kichizaemon XV in Kyōto und
entwickelte ihren eigenen Weg in der Fertigung von Schalen und Schauobjekten in
der traditionellen Raku-Technik. Sie verbindet moderne Formen mit alter
Technik und scheut sich nicht, auch unterschiedliche traditionelle japanische
Werktechniken - wie die Urushi-Lacktechnik - mit Keramik zu kombinieren und
daraus interessante neue Ausdrucksformen zu entwickeln.
Vernissage & Konzert: Japanische BIWA – Musik mit Silvain Guignard: Freitag , 5. April, 18. 00
Uhr im JDZB, Saargemünder Str. 2,
14195 Konzert ab 19 Uhr, Anmeldung
ab 27.3. unter Tel. 839 07123,
kultur@jdzb.de Ausstellungsdauer: 8. April – 24. Mai 2013,
Mo-Do 10-17 Uhr/ Fr 10-15.30 Uhr Eintritt frei |
Vernissage
der Gruppenausstellung „Kauf mich!“ |
Die
Lage der Schwartzschen Villa am Ende der Schlossstraße mit ihren vielen
Geschäften initiierte die Idee zu einer Ausstellung, welche zum Nachdenken über
die Beziehung Kunst – Ware animiert. Von 141 Künstlern/ -innen wurden 25 mit
ihren Arbeiten von einer Jury ausgewählt. Darunter befindet sich auch unser
Mitglied Claudia Speer, die passend zum Thema ihr Kunstwerk „Quick Respons I –
IX“ präsentiert, welches sich mit dem QR-Code auseinandersetzt.
Vernissage:
Donnerstag, 18. April 2013, 19.00 Uhr Ausstellungsdauer:
18.4. bis 2.6.2013 (Di-So: 10.00 - 18.00 Uhr ) Ort:
Galerie Schwartzsche Villa, Grunewaldstr. 55, 12165 Berlin |
心象世界 „Die Welt in meiner Vorstellung“ Vernissage
mit der Künstlerin Sachiko Aoki |
|
Fotoausstellung
von Sachiko Aoki
Termin:
9. April 2013, 18.00 – 21.00 Uhr (Ausstellung
bis 5. Mai 2013, Di-So 18-03 Uhr) Ort: F37 – Bar und Galerie, Fasanenstr. 37, 10719
Berlin |
Bonsaiausstellung im
Botanischen Garten |
Auf
der zweitägigen Bonsai-Ausstellung wird den Besuchern allerhand geboten: Es
werden nicht nur mehr als 100 Bonsai präsentiert, es gibt
Gestaltungsvorführungen und
Pflegehinweise. Selbstverständlich sind auch diverse Händler vertreten, die
alles bieten, was für die erfolgreiche Pflege einer solchen Pflanze notwendig
ist.
Termin: 04. und 05. Mai 2013, 9.00
bis 20.30 Uhr Ort: Botanischer Garten Berlin
Dahlem, Königin-Luise-Platz/ Unter den Eichen 5-10 Informationen unter: www.bonsaiclub-berlin.de |
Kumihimo – Japanische
Seidenflechtkunst Workshop mit Frau
Hōkō Tokoro |
Kumihimo
sind farbenfrohe, von Hand geflochtene Seidenschnüre, die z. B. zum Festhalten
des Gürtels (obi) am Kimono verwendet werden. Eingeführt aus China im späten 6.
Jh., fand die sehr alte Fertigkeit, diese kleinen Kunstwerke herzustellen,
schließlich seit der Edo-Zeit in der ganzen Bevölkerung Japans Verbreitung und
die Kumihimo werden bis heute im Alltag häufig benutzt.
Kostenlose Kurse für
Schulklassen: 13.5. sowie 14.5, je 10.15-11.45 Uhr Kurse für Erwachsene und
Jugendliche: 13.5-15.5, je 17.30-19.30 Uhr; 16.5 von 14.30-16.30 Uhr (Gebühr: 15 Euro
(pro eintägigen Kurs); Material: 10 Euro) Ort: Museum für Ostasiatische
Kunst, Lansstr. 8/ Arnimallee 25, 14195 Berlin Anmeldung: 030/8301-394 oder
b.kron@smb.spk-berlin.de |
QuerRio – Die große Zukunft der Papierbücher im
Zeitalter der Smartphones – |
Der
QR-Code, abgeleitet von Quick Response („schnelle Antwort“), gehört zu den
populären Innovationen unseres Informationszeitalters. Jeder hat bestimmt schon
einmal auf Plakaten, beim Einkaufen auf der Ware oder selbst im Fernseher
eingeblendet ein kleines Quadrat gesehen, welches mit schwarz-weißen Punkten/
Rechtecken gefüllt ist – einen QR-Code also. Und warum wird hier nun im
Kawaraban darüber berichtet?
Dieser
zweidimensionale Code wurde 1994 von der japanischen Firma Denso Wave für die
Logistik der Automobilproduktion des Toyota-Konzerns kreiert und schließlich
von einer Tochterfirma weiterentwickelt, sodass der QR-Code mittlerweile als
öffentlicher Standard etabliert ist und in vielfältiger Weise Anwendung findet.
Insbesondere in Japan sind die schwarz-weißen Quadrate aus dem Alltag nicht
mehr wegzudenken. Sogar die japanische Einwanderungsbehörde setzt den QR-Code
mit verschlüsselten Daten für das Einreisevisum ein.
In
Europa hat der QR-Code schließlich seit 2008 mit dem sogenannten Mobile Tagging
seinen Siegeszug angetreten. Mit einem Mobiltelefon scannt man via integrierter
Kamera den Code ein und mithilfe einer Software (App) wird dieser dann
dekodiert (Mobile Tagging genannt). Ohne lästiges Abtippen einer Webadresse
sind so die im Code hinterlegten URLs sowie Telefonnummern, Adressen,
informierende Texte etc. auf Klick abrufbar.
Ein
cleverer Herr namens Shigenobu YAMAKATA, Geschäftsführer der Jinenbo GmbH, hat
nun das Programm „QuerRio“ entwickelt.
QuerRio ist äußerst praktisch beim Lernen einer Fremdsprache oder beim Einstudieren
eines Musik-stückes sowie einsetzbar in Bilder- oder Lehrbüchern für Kinder.
Und was genau ist so innovativ an diesem Programm und was hat eine Software mit
Papierbüchern zu tun?
QuerRio
verbindet Infor-mationstechnik mit dem guten alten Medium, dem Buch. Hierzu
bedient man sich der nützlichen Eigenschaften des QR-Codes. Nach dem Herunter-laden
der kosten-losen App kann man im entsprechenden Printmedium den QR-Code mit dem
Smartphone scannen und nachdem man einmal
eine
http://querrio.com/ |
Audiodatei
heruntergeladen und abgespeichert hat, kann man diese jederzeit überall ohne
Internet abspielen. Das Programm ist noch recht jung, aber ein kleines
praktisches Büchlein, „Japanisches Phrasenbuch“ betitelt, ist bereits
erhältlich (für
6€ im Buchladen Yamashina, Pestalozzistr. 67, 10627 Berlin oder zu bestellen
bei info@jinenbo.com [zzgl. 1€ Versand]).
Es
ermöglicht das Erlernen von Beispielsätzen in diversen Situationen sowie der
dafür nötigen Grammatik und des Wortschatzes durch gleichzeitiges Lesen und
Hören. Der Unterschied zum herkömmlichen Lehrbuch: Man benötigt keine CD, kann
überall auch ohne Internetzugang lernen; da auf jeder Seite ein eigener QR-Code
existiert, entfällt lästiges Suchen nach dem richtigen Titel; was zudem
besonders zur Freude eines Sprachenlernenden sein dürfte, ist die
Veränderbarkeit der Wiedergabegeschwindigkeit. (Wichtiger Hinweis: Die QuerRio App ist
momentan nur für das iPhone verfügbar! Zwar kann man die Tonmaterialien auch
mit dem PC oder Geräten mit Android-System nutzen, dann jedoch ohne besondere
Funktionen.)
taberu
QR aisatsu
QR
Neugierig
geworden? Herr Yamakata hat uns freundlicherweise zwei QR-Code zum Testen
zur Verfügung gestellt. Links ist ein aisatsu QR, d.h. Wichtiges zur
Begrüßung. Rechts ist ein taberu QR,
also Phrasen verbunden mit dem Essen. Wer im Besitz eines entsprechenden
Mobilfunkgerätes ist, kann es gleich einmal ausprobieren.
Deutsch-japanisches Freundschaftskonzert in der
Philharmonie Berlin Ludwig van Beethoven „Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125” |
Freuen wir uns auf ein weiteres Deutsch-Japanisches
Freundschaftskonzert! Diesmal spielen das Brandenburgische Staatsorchester
Frankfurt und der „Deutsch-Japanische Freundschaftschor für die Neunte“
bringen Beethovens 9. Symphonie zu
Gehör.
Chosei
Komatsu Dirigent
Michiko
Watanabe Sopran
Bhawani
Moennsad Alt
Clemens-C.
Löschmann Tenor
Sebastian
Noack Bariton
Termin:
Mittwoch, der 10.04.2013, 20.00 Uhr Ort:
Philharmonie Berlin Anmeldung
bis zum 05.04.13: djg-berlin@t-online.de oder (030) 3199-1888 Eintritt
frei - Karten abzuholen im Büro der DJG, Schillerstr.
4-5, 10625 Berlin oder Zusendung per Post möglich |
- KLEINANZEIGE - Japanischer
Student der UdK, 26 Jahre alt, sucht Wohnung oder WG-Zimmer ab |
Itajime Shibori – Workshop mit Chiyomi Nishioka |
Itajime shibori ist eine traditionelle
Färbemethode aus
Japan. Hierbei
wird ein weißes Baumwolltuch zwischen
zwei kleinen
Holzstücken eingeklemmt und in den Topf
mit dem
Farbstoff eingetaucht. In diesem Workshop wird ein 30x90 cm großes Baumwolltuch
gefärbt. Dieses kann hinterher als Handtuch (tenugui) benutzt oder zu einer Tasche umgenäht werden.
Termin: 17.04 (Mi),
20.04 (Sa) Itajime mit Indigoblau 23.04 (Di), 26.04 (Fr) Itajime mit mehreren Farben Zeit: pro Termin
wird ein Kurs sowohl 10-13 als auch 14.30-17.30 angeboten Ort: Atelier in Neukölln (S+U Hermannstraße) Teilnahmegebühr: 30 Euro ( inkl. Material ) Anmeldung: per E-Mail
shiboriworkshopberlin@live.jp Anfragen
nach weiteren Workshops: (Chiyomi Nishioka) chiyominakagawa.petit.cc/ |
"Passionen einer eleganten Dame -
Asiatische Textilien der Sammlung Hammonds" im Museum für Asiatische
Kunst |
Vorträge zur Sonderausstellung:
4.4. 19 Uhr von Dr. Claudia Delank zu Katagmi-Färbeschablonen
und deren Rolle im Textilgewerbe in
Krefeld und Berlin
16.5. 18 Uhr von Alan Kennedy zu
buddhistischen Umhängen (kesa)
9.6. 16 Uhr im Rahmen der Finissage
von Walter Bruno Brix zur Textilsammlung des
Museums für Ostasiatische Kunst Köln
Herr Dr. Hofmann wird uns in einer
Sonderführung im Mai die Ausstellung vorstellen, der Termin folgt im nächsten
Kawaraban.
–
KLEINANZEIGE – |
Angelika von
Ortenberg ema 絵馬: Motiv und
Hintergrund japanischer Votivtafeln |
2012, ISBN 978-3-86205-134-2, 239 Seiten, 164 farbige
Abbildungen,
EUR 28,—
Eine
Publikation der OAG Deutsche Gesellschaft für Natur-
und
Völkerkunde Ostasiens, Tokyo
In Japan werden
hölzerne Votivtafeln im täglichen Leben als Briefe an die Götter millionenfach
benutzt. Während ihre reich gestaltete Vorderseite mit Bildern und Symbolen
bedruckt ist, dient die Rückseite zum Notieren persönlicher Wünsche und
Hoffnungen. Dieser Ritus erfreut sich großer Beliebtheit, das Hintergrundwissen
hingegen ist zum Teil verloren gegangen. Es ist ein Anliegen dieses
informativen Buches, der aussagekräftigen Welt der ema auf den Grund zu gehen,
sie zu erklären, aber auch ihre Ästhetik zu zeigen.
Dem Leser werden
Themen aus der Mythologie und den beiden Religionen Shintō und Buddhismus
mit ihren Göttern, Begriffen und Riten begegnen. Anschaulich führt der Text
nicht nur in vergangene Zeiten, sondern lässt auch an Gebräuchen, Festen und
Theaterstücken des heutigen japanischen Lebens teilhaben. Vorstellungen,
Wünsche und Bedürfnisse als Ausdruck der gegenwärtigen Kultausübung werden
aufgezeigt, so dass vor allem an Japan interessierte Menschen umfangreiche
Hilfe finden.
Diana
Donath Frauenthematik
in der modernen japanischen Literatur: Zwanzig
Autorinnen der 1960er bis 1980er Jahre |
2012, ISBN 978-3-86205-083-3, 410 S.,
EUR 40,—
Die
vorliegende literaturwissenschaftlich und literatur-soziologisch ausgerichtete
Studie ist eine thematische Untersuchung der Schilderung
weiblicher Lebensproblematik,
weiblichen
Selbstwertgefühls und der verschiedenen kritischen Abbildungen von
Geschlechterbeziehungen bei zwanzig prominenten japanischen Autorinnen, die in
ihren in den 1960er bis 1980er Jahren erschienenen Werken die Rebellion der
Frauen gegen gegen Unterdrückung und Diskriminierung in der japanischen
Männergesellschaft beschreiben. Ein Teil der Studie widmet sich einer Autorin
als Repräsentantin dieser Thematik, von der in intratextueller Analyse 5 Romane
und 55 Kurzgeschichten untersucht werden.
Ein wesentlicher
Teil der Studie gilt der Untersuchung der Auseinandersetzung mit dem Westen und
der kritischen Verarbeitung von Auslandserfahrungen und interkulturellen Ehen
bei fünf Schriftstellerinnen. Bei vier weiteren Autorinnen wird die
Einbeziehung christlichen Gedankenguts in das Grundthema der
Beziehungsproblematik analysiert.
An dieser Stelle wollen wir in
unregelmäßigen Abständen Interviews mit unseren älteren Mitgliedern
veröffentlichen unter dem Motto: „Mitglieder interviewen ältere Mitglieder.“
Heute interviewte Mitglieder:
Herrn Jürgen Stöber und
Frau Hedwig Stöber
Interview von: Frau Dr. Verena Materna |
|
Heute möchten wir Ihnen
Frau Hedwig Stöber (90 J.) und Herrn Jürgen Stöber (84 J.) vorstellen. Beide
konnten im letzten Jahr ihren 60. Hochzeitstag feiern und sind inzwischen seit
über 30 Jahren Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin.
Herr Jürgen Stöber ist
in Berlin-Spandau geboren und gelernter Industriekaufmann. Er hat viele Jahre
zunächst in Erlangen, später dann in Berlin für die Firma Siemens in der
Patentabteilung gearbeitet. Seine liebe Frau hat er auch bei Siemens in
Erlangen kennengelernt, wo sie als Sekretärin tätig war. Inzwischen sind die 3
Kinder erwachsen geworden, es gibt mehrere Enkelkinder und sie können sich
sogar schon an 3 Urenkelkindern erfreuen. Das nachfolgende Interview fand am 2.
März 2013 nachmittags in einer gemütlichen Runde bei grünem Tee und Gebäck
statt. (HS: Hedwig Stöber, JS: Jürgen Stöber, VM: Verena Materna)
VM: Wie kamen
Sie zu Japan und was genau weckte Ihr Interesse?
JS: 1980 hatte ich die
Gelegenheit als Siemensmitarbeiter an einer Studienreise nach Japan teilzunehmen.
Ich war der einzige Mitarbeiter von Siemens in der Reisegruppe, die übrigen
Teilnehmer kamen von anderen Firmen. Der japanische Dolmetscher war
ausgezeichnet und hat uns gut in die
Mentalität der Japaner eingeführt. Überrascht hat mich in den Gesprächen mit
den Japanern vor Ort auch der kritische Umgang mit ihrer Vergangenheit.
VM: Wie fanden Sie zur DJG
Berlin und was genau bewog Sie damals einzutreten?
JS: Nach der Studienreise
war ich so fasziniert und wollte unbedingt den Kontakt halten. Meiner Frau
wollte ich dies auch alles zeigen und so sind wir dann 1981 nochmal privat vier
Wochen nach Japan gereist. Das haben wir alles selbst organisiert. Danach sind
wir dann beide in die DJG eingetreten.
VM: Wie waren die früheren
Jahre in der DJG für Sie und was hat Ihnen besonders viel Spaß gemacht?
JS: Manchmal waren wir zum
Sommerfest, aber nicht jedes Jahr. Das Bogenschießen fand ich interessant. Zum
Neujahrsessen waren wir eigentlich immer und haben in einer größeren
Familiengruppe einen ganzen Tisch besetzt. In diesem Jahr haben wir es aber
leider versäumt. Früher sind wir auch zu Vorträgen gegangen, aber das ist uns
jetzt zu spät am Abend. Wir haben auch Konzerte in der Philharmonie besucht, z.
B. als Taiko-Trommler aus Japan zusammen mit deutschen Percussion-Künstlern
gemeinsam ein Programm dargeboten haben. Es gab auch mal ein klassisches
Konzert von Vertretern der Waseda-Universität. Die Disziplin der Musiker ist
mir in besonderer Erinnerung geblieben. Heute gehen wir weniger zu den
Veranstaltungen, aber den „Kawaraban“ lesen wir.
VM: Als Sie Japan besucht
haben, was haben Sie denn dort alles gesehen und was hat Ihnen besonders gut
gefallen?
JS: Wir haben viele Orte
gesehen, z. B. Tokyo, Kyoto, Kamakura, Hiroshima, Beppu. Auf unserer privaten
Reise waren wir auch in Nagasaki. In Kyoto haben wir z. B. den Goldenen
Pavillon gesehen und auch Steingärten. In Kamakura haben wir natürlich auch den
Großen Buddha besucht, das gehörte zum Standardprogramm.
HS: Nikko haben wir auch
gesehen.
JS: Da gab es ja das Bild
mit den drei Affen. (Herr Stöber verweist
auf ein schönes großes Erinnerungsfoto, welches noch immer im Wohnzimmer hängt.)
Als wir privat in Japan waren, haben wir es sogar geschafft, ein sehr
verstecktes Restaurant in Kyoto wiederzufinden, das ich von der Studienreise
noch kannte. Man saß da auf dem Fußboden. Das war ganz schön anstrengend. (Herr Stöber zeigte mir ein Erinnerungsstück
von diesem Besuch, das ihm die Inhaberin des Restaurants geschenkt hatte: die
Speisekarte sehr kunstvoll auf einer papierartig dünnen Schicht Holz
geschrieben.) Typisch für Japan war für uns auch die folgende Begebenheit.
Als wir nach Nagasaki mit dem Zug unterwegs waren, mussten wir in Kagoshima
umsteigen. Eigentlich waren es laut Fahrplan noch 2-3 min bis zur Haltestelle.
Da wir auf dem Bahnsteig des Bahnhofs, in den wir gerade eingefahren waren,
jedoch schon „Kagoshima“ lasen, stiegen wir dann schnell aus um festzustellen,
dass wir erst in „Nishi-Kagoshima“ waren. Wir haben dann schnell ein Taxi nach
Kagoshima genommen und konnten dann noch den Anschlusszug nach Nagasaki
erreichen. Das zeigt aber, wie pünktlich die Züge in Japan sind und dass man
sich eigentlich darauf verlassen kann, dass die Züge streng nach Fahrplan
fahren.
VM: Mögen Sie japanisches
Essen und wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsrestaurant hier in Berlin?
JS: Das japanische Essen
mögen wir sehr gern. Wir essen dann auch mit Stäbchen, aber meine Frau kann das
viel besser als ich. Es ist viel bekömmlicher als das deutsche oder europäische
Essen. Ein spezielles Lieblingsgericht gibt es nicht. Wir mögen eigentlich
alles, insbesondere Fischgerichte. Vom Neujahrsessen kennen wir natürlich das
„Daitokai“ hier in Berlin.
HS: Wir waren einmal auch
in einem anderen Restaurant hier in Berlin, aber das ist schon sehr lange her.
JS: In Nagasaki haben wir
auf unserer Reise mal ein sehr spezielles Restaurant kennengelernt. Da gab es
in der Mitte ein riesiges Wasserbecken mit einigen Unterteilungen, um die
Fischarten voneinander getrennt zu halten. Man konnte in die Küche sehen, wo
die Köche mit einem Tuch um den Kopf gekocht haben. Auf der Speisekarte konnten
wir nichts außer den Preisen lesen und wir haben dem Koch dann zu verstehen
gegeben, dass wir die Auswahl ihm überlassen. Er hat dann einen Fisch aus dem
Wasserbecken gezogen und in der Küche ganz schnell ein sehr frisches Sashimi
zubereitet, schön dekoriert mit Chrysantheme und Kiefernzweig. Das war ein
tolles Erlebnis! Alles war so frisch und meine Frau hat dann dem Fisch die
Chrysantheme aufs Auge gelegt, damit er uns nicht mehr so anklagend anschaut.
VM: Haben Sie auch Freunde
in Japan und wenn ja, wie halten Sie Kontakt? Können Sie denn auch Japanisch?
HS: Nach der Studienreise
gab es noch weiterhin Kontakt zum Dolmetscher. Er hat bei uns auch einige Tage
hier in Berlin gewohnt.
JS: Als wir damals privat
in Japan waren, hat er uns zu sich nach Hause eingeladen. Das war schon etwas
sehr Besonderes. Dort hat uns seine Frau mit japanischen Speisen bewirtet, u.
a. mit einem Gericht, welches vom Geschmack her unserem Käse sehr ähnlich ist.
Leider ist unser Freund der Dolmetscher vor ein paar Jahren schon gestorben.
Wir haben aber immer noch Kontakt zur Ehefrau und der Tochter.
JS: Ja, das stimmt. Das
hat uns der Gruppenbetreuer der Studienreise jedes Jahr geschickt. Als wir in
Japan waren, wurden wir auch von ihm nach Hause in der Nähe von Tokyo
eingeladen. Die Frau zeigte uns Ikebana und bereitete uns ein japanisches Essen
zu. Der Gruppenbetreuer schrieb uns auf Deutsch. Japanisch haben wir aber nie
gelernt.
HS: So ungefähr einmal im
Jahr bekommen wir noch Post – zu Weihnachten. Dann schreiben wir auf Englisch.
Früher haben wir auch jedes Jahr aus Japan ein Holztäfelchen mit dem Tier des
Jahres bekommen.
VM: Gibt es etwas, was Sie
an Japan besonders mögen – oder ggf. auch nicht so sehr?
JS: Eigentlich sind da nur
positive Erinnerungen. Vor allem die starke Gruppenzugehörigkeit, die auch
schon Einstein bei seiner Reise fasziniert hat, hat mich sehr beeindruckt –
auch die Selbstdisziplin und die Höflichkeit. Wenn man etwas Negatives benennen
sollte, müsste man lange darüber nachdenken. Aktuell fällt mir da gar nichts
ein.
VM: Möchten Sie unseren
Mitgliedern noch etwas mit auf dem Weg geben?
JS: Unseren Mitgliedern –
vor allem den jüngeren – kann man nur empfehlen, einfach mal hinzufahren und
Japan unvoreingenommen kennenzulernen. Dabei sollte man nicht nur die
Highlights besuchen, sondern mit den Menschen in Kontakt treten und versuchen,
die dabei gemachten Erfahrungen in sich aufzunehmen.
VM: Vielen Dank für die
wunderschöne Teestunde. Bitte bleiben Sie gesund! --------------------------------------------------
Schneeaffen, heiße Quellen und Tempel - Reise
entlang der Westküste Honshus vom 10.11.-19.11.2013 mit Verlängerung
Kyoto (bis 23.11.) Reiseleitung:
Katrin-Susanne Schmidt |
Auch die
Westseite Japans bietet viel Sehenswertes: eine der berühmtesten Gartenanlagen
– den Kenrokuen, die schönsten Landschaften in den japanischen Alpen und viele Onsen
zum Entspannen. Von Tokyo geht es mit dem Shinkansen nach Nagano, wo das
Shimano Art Museum mit der Higashiyama Kaii Galerie und der „Schneeaffenpark“ besucht
wird. Von Takayama aus geht die Fahrt zum historischen Dorf Shirakawa-go, nicht
weit von Kanazawa besichtigen wir das größte Kloster der Soto-Zen-Schule – das
Eihei-ji. Mit dem Blick vom TV Tower von Kyoto endet eine außergewöhnliche
Reise durch den weniger bekannten Westen Japans. In vier der ausgewählten
Hotels gibt es japanische Bäder, so dass auch der Entspannungsfaktor nicht zu
kurz kommen wird. Bei Wunsch 4 Tage Verlängerung Kyoto mit Besuch Nara und
Miho-Museum möglich.
Route:
Tokyo-Nagano-Yudanakaspa-ShinanoOmachi-Matsumoto-Takayama-Shirakawa
go-Kanazawa-Fukui-Kyoto
Die Reise wird
gemeinsam veranstaltet von unseren Fördermitgliedern Zen-Tours und Windrose
Finest Travel, Buchungen sind bei beiden
Veranstaltern möglich. Preis-Anfragen und weitere Informationen: www.windrose.de , Tel. 030 20172191 Frau
Dr. Pommert, Herr Chongkolnee www.zentours.de,
Tel. 030 23 63 53 53 Herr Gasterich |
Folge 82:
Kanji 246-248
Die bisher
eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木 金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男 女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 羊 洋 前 母 毎 海 父 交 校 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書 門 問 間 目 見 自 市 者 都 京 漢 夫 婦 西 北 南 方 手 足 工 左 右 立 親 新 古 耳 聞 豚 家 宿 宅 部 至 室 屋 犬 虫 独 猫 風 凧 雨 雪 電 車 気 汽 重 動 働 労 穴 空 天 会 協 社 首 道 申 神 仏 教 回 点 店 貝 買 行 休 体 事 舌 話 活 良 食 飲 飯 米 魚 場 所 主 住 長 馬 駅 駐 失 鉄 銀 員 売 読 糸 続 心 性 身 原 発 止 度 震 福 岡 島 県 皮 波 津 港 弓 矢 引 第 半 絆 倍 全 後 午 丁 町 番 号 区 寸 村 付 用 通
信 来 各 客 路 春 夏 秋 冬
取 最 終 死 無 不 化 花 茶 早 草 束 速.
246
色 SHOKU, SHIKI, iro – Farbe; Erotik
Merksatz: Der
Kopf ク
im Strudel 巴 der
bunten Welt: Farbe; Erotik.
Komposita: 白色 hakushoku Weiß; 原色 genshoku Grundfarbe, farbig; 好色 kôshoku Wollust, Lüsternheit; 金色 kin’iro, kinshoku, konjiki golden; 茶色 chairo braun, rotbraun.
247
赤 SEKI, aka(i) ,aka – rot
Merksatz: Unter der Erde 土 das Feuer 火: rot brodelnde
Lava.
Komposita: 赤十字 sekijûji das Rote
Kreuz; 赤道 sekidô Äquator; 赤信号 akashingô rote Ampel,
rotes Warnzeichen; 赤字 akaji rote Zahlen, Defizit; 赤ちゃん akachan Baby.
248
青 SEI, ao(i), ao – grün, blau;
unreif
Merksatz: Auch bei fruchtbarem Boden 土 sind Pflaumen
nach nur einem 一 Monat 月 noch grün und unreif, bevor sie später blau werden.
Komposita: 青年 seinen junger Mann, junge
Leute; 青物 aomono Grünzeug, Gemüse; 青空 aozora blauer Himmel; 青森県 Aomori-ken Präf. Aomori; 青木 Aoki (Familienname).
249
緑 RYOKU, midori – grün
Merksatz: Wie ein langer
Faden 糸 schlängelt sich der Fluss durch den Urwald. Auf der Oberfläche des Wassers彔spiegelt sich grün die Vegetation.
Komposita: 新緑 shinryoku frisches Grün; 緑地 ryokuchi Grünanlage, Grünfläche; 緑色
midoriiro Grün.
Wolfgang
Hadamitzky
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Mi |
10.04. |
20.00 |
Teilnahme von Mitgliedern der DJG am Freundschaftskonzert
„9 Sinfonie von Beethoven mit einem Chor aus Tokyo |
Philharmonie |
Mi |
10.04. |
17.00 18.30 |
Beginn der neuen Sprachkurse Anfänger II Beginn der Sprachkurse Anfänger III |
Büro der DJG |
Fr |
12.04. |
18.15 19.00 |
Führung durch die Ausstellung „Japanische Keramik aus dem
Anagama Ofen“ Vortrag von Jan Kollwitz, Töpfermeister |
Galerie Bernau |
Fr- So |
26.-28.4. |
|
„Ikebana-Positionen“, Ausstellung zum 40. Ikebana-Jubiläum
von Frau Marianne Pucks |
Gutshaus Steglitz |
Sa |
28.04. |
14.00 15.30 |
Auftritt des DJG-Chores beim Sakura-Matsuri in Teltow |
Teltow |
|
2.5. – 30.9. |
|
Manga-Wettbewerb der DJG |
|
Di |
07.05. |
18.00 |
Vortrag "Alte Musik und
historische |
JDZB |
Mi |
22.05. |
19.30 |
Liederabend mit Noriyuki Sawabu |
JDZB |
So |
26.05. |
19.00 |
Freundschaftstreffen mit Mitgliedern der JDG Shonan |
Löwenbräu |
Fr |
31.05. |
19.30 |
Konzert des Chores
der DJG Berlin mit dem Männergesangverein Süchteln |
Gr. Saal im MAK
Dahlem |
Sa |
15.06. |
15.00 |
27. Sommerfest der
DJG |
Clubhaus FU |
So |
30.06 |
16.00 |
Rakugo-Veranstaltung |
MAK |
Sommerfest der DJG
In diesem Jahr hoffen wir am Samstag, dem 15.
Juni auf besonders gutes Wetter, denn an diesem Tag findet das 27. Sommerfest
der DJG im Clubhaus der FU statt. Wie in jedem Jahr bitten wir um Ihr
zahlreiches Erscheinen und um Ihre Unterstützung bei der Vorbereitung.
Verkäufer, potentielle Mitwirkende und Helfer melden sich bitte bis zum 10.05.
im Büro der DJG, japanische Souvenirs und Spenden können bereits jetzt im Büro
abgegeben werden.
Kahler
Baum am Weg
Immer
noch kein grünes Blatt
Sehnsucht
nach Frühling.
Haiku von
Renate Huldschinsky