Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
erfreulicherweise stand Japan in den letzten Wochen hier in Berlin
wieder etwas mehr im Gespräch und wir von der DJG sind ein bisschen
Stolz darauf, etwas dazu beigetragen zu haben. Da gab es zum Beispiel
gerade das erste große Japan-Festival in der Spandauer Zitadelle,
zu dem wir wesentliche Unterstützung leisteten. An drei sonnigen
Tagen kamen viele Besucher auf das wunderschöne Festgelände mit zwei
großen Bühnen und zahlreichen Ständen und einem interessanten
Non-stop-Programm. Den freiwilligen Helfern von Vorstand und
Mitgliedern, die unseren Stand durchgehend während der drei
Tage besetzten, möchte ich sehr herzlich danken. Anfang September
fand Japan Now 2005 statt, auf die wir in unserem letzten Kawaraban
hinwiesen.
Und dann die von uns initiierte und mit unserer Unterstützung
durchgeführte Higaki-Ballett-Veranstaltung vor ausverkauftem Haus
im Renaissance-Theater im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen.
Wieder einmal erwies sich das große Interesse der Berliner
an solchen Angeboten.
Ein erinnerungswürdiger Abend war die Vortragsveranstaltung mit
Herrn Stern, dem ehemaligen Ersten Geiger der Berliner Philharmoniker,
mit dem eine Anzahl von Mitgliedern anschließend noch fast bis
Mitternacht zusammensaß.
Zugegeben, solche Highlights innerhalb relativ kurzer Zeit
lassen sich nicht andauernd durchführen. Aber schon im Oktober
dürfen wir uns auf einen spannenden und interessanten Vortrag zu
japanischer Küche und nationaler Identität von Frau Professor
Hijiya-Kirschnereit freuen.
An unserem gerade zu Ende gegangenen Manga-Wettbewerb nahmen
bundesweit über 100 Zeichner teil. Er machte junge Menschen auf
die Existenz der Deutsch-Japanische Gesellschaft aufmerksam.
Herzlichst
Ihr Kurt Görger
Treffen mit einer Jugenddelegation aus Kochi
Bereits im letzten Herbst waren 10 Oberschülerinnen aus der
Präfektur Kochi zu Besuch in Berlin, um sich im Rahmen eines
zweiwöchigen Studienaufenthaltes über Umweltschutz in Deutschland
zu informieren. In diesem Jahr kommen wieder 9 Jugendliche aus der
Präfektur Kochi nach Berlin, um sich ein Bild über die Situation
nach der EU-Erweiterung, über Umweltfragen und das deutsche
Schulsystem zu machen. Für unsere jungen und jung gebliebenen
Mitglieder haben wir zwei Möglichkeiten geschaffen, sich mit den
jungen Leuten zu treffen:
Am Montag um 19 Uhr wollen wir gerne um 19 Uhr im "Lindenbräu" im
Sony Center bei einer Cola oder einem Bier ins Gespräch kommen.
Am Dienstag, dem 18.10. fahren die Jugendlichen am Mittag mit der
S-Bahn nach Potsdam, um Cecilienhof und das Schloss Sanssouci anzuschauen.
Auch hier würden sie sich über die Gesellschaft einiger DJG-Mitglieder
freuen. Wer hat Lust, die jungen Japaner kennenzulernen und dabei
vielleicht die erworbenen Japanisch-Kenntnisse auszuprobieren?
Da wir die Plätze im Restaurant bestellen müssen, bitten wir um kurze
Voranmeldung bis zum 14.10. Den genauen Treffpunkt für den Ausflug
nach Potsdam erfahren Sie, wenn Sie uns eine E-mail schicken oder
uns zu den Geschäftszeiten anrufen.
Zeit: Montag, den 17.10.2005 , 18.30 Uhr
Ort: "Lindenbräu" im Sony-Center, Potsdamer Platz
BVG: S- und U-Bahn Potsdamer Platz , Bus 200 oder 348
Anmeldung: bitte bis zum 14.10.05 im Büro der DJG
Japanisch-Sprachkurse der DJG
Da es eine große Nachfrage gab, starten wir ab November wieder mit
Anfängerkursen. Die Dozentin ist wieder Frau Masami Arima
(Tel. 0160-4197272). Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule
Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 8-9, Gebäudeteil 1, Raum 201 statt.
Gesonderte Anmeldungen sind nicht erforderlich, es genügt,
wenn Sie sich bei der ersten Unterrichtsstunde von der Lehrerin
registrieren lassen. Sollten Sie bei der ersten Stunde verhindert sein,
melden Sie sich bitte telefonisch bei Frau Arima an.
Lehrmaterial: Japanisch im Sauseschritt, Bd. 1, Verlag Dr. Hammes
Doitsu gakuin (ISBN 4-9900384-7-9).
Termine: 03., 10., 17., 24. November; 01., 08., 15. Dezember; 12., 19., 26. Januar 2006
Anfänger I: jeweils donnerstags, 19.00-20.30Uhr (außer Schulferien)
Dauer : 10 Doppelstunden
Lehrmaterial: s.o. , Lektion 1-3
Anfänger IV jeweils donnerstags, 17.30-19.00 Uhr (außer Schulferien)
Dauer : 10 Doppelstunden
Lehrmaterial: s.o., Lektion 12-15
Entnehmen Sie bitte den für Sie zutreffenden Preis folgender Liste:
Teilnehmeranzahl | DJG-Mitglieder | Nichtmitglieder |
4-5 | Erw. 85,- Euro Stud. 60,- Euro | Erw. 110,- Euro Stud. 90,- Euro |
6-7 | Erw. 75,- Euro Stud. 55,- Euro | Erw. 100,- Euro Stud. 80,- Euro |
8-10 | Erw. 65,- Euro Stud. 50,- Euro | Erw. 90,- Euro Stud. 70,-Euro |
ab 11 | Erw. 55,- Euro Stud. 45,- Euro | Erw 80,- Euro Stud. 60,- Euro |
Kennen Sie Dr. Koenuma?
Vortrag und Begegnung mit einer Delegation aus Hachioji
Wenn Sie Ihr Weg schon einmal nach Wriezen, einem kleinen Städtchen in der Nähe von
Bad Freienwalde geführt hat, werden Sie sich vielleicht gewundert haben, warum dort der
japanische Name Dr. Koenuma allgegenwärtig scheint: es gibt einen Koenuma-Park, eine
Koenuma-Straße, einen Koenuma-Judocup und nicht zuletzt auf dem Friedhof das liebevoll
gepflegte Grab von Dr. Nobotsugu Koenuma. Wie kommt ein japanischer Arzt im Jahre 1945
nach Wriezen?
Nobutsugu Koenuma wurde 1909 in Hachioji als zweiter Sohn eines japanischen Arztes geboren.
Er studierte Medizin und setzte anschließend seine Ausbildung am Institut für Strahlenmedizin
der Tokyoter Universität fort. Seit früher Jugend begeisterte er sich für Albert Einstein,
der 1923 den Nobelpreis bekommen hatte. Außerdem las er begierig alles, was er über
Marie Curie und ihre Forschungen auf dem Gebiet der Strahlentherapie in Japan auftreiben konnte.
Er ging im Juni 1937 als Humboldt-Stipendiat nach Berlin, studierte am Institut für
Strahlenmedizin und ist bis zum Kriegsende in der Forschung tätig. In Berlin lebten zu Beginn
des Jahres 1945 noch etwa 300 Japaner, einer von ihnen war Dr. Koenuma. Auch er soll im März 1945
über Österreich evakuiert werden, aber in den Listen der tatsächlich ausgereisten Japaner ist
sein Name nicht mehr zu finden. Für ca. 6 Monate ist sein Aufenthaltsort bisher unbekannt,
im September 1945 taucht er in Wriezen auf und eröffnet dort eine eigene Krankenstation.
In der Nähe von Wriezen fand die letzte große Schlacht des 2. Weltkrieges statt,
viele Flüchtlinge kamen aus den ehemals deutschen Gebieten östlich der Oder.
Krankheiten wie Ruhr und Typhus waren an der Tagesordnung. Dr. Koenuma arbeitete aufopferungsvoll
Tag und Nacht: er impfte die Flüchtlinge gegen Typhus, versorgte die Verwundeten.
Von den sieben Krankenschwestern, die er einstellte, erlagen fünf dem Typhus, am 8.
März ereilte auch den japanischen Arzt dieses Schicksal.
Wenn Sie mehr über das bewegende Leben dieses Japaners erfahren möchten, sind Sie
herzlich eingeladen zu einem Vortrag am 8.11. um 17.30 Uhr in das Japanisch-Deutsche Zentrum.
Herr Dr. Shigetada Kawanishi, Professor an der Obirin-Universität Tokyo, wird Ihnen einen
Bericht über das interessante Leben von Dr. Koenuma geben. Begleitet wird er von Bürgern
aus Hachioji, der Geburtsstadt von Dr. Koenuma, die sich um das Andenken dieses großen
Arztes verdient gemacht haben. Nach dem Vortrag möchten wir bei einem Glas Wein gerne
mit den japanischen Gästen ins Gespräch kommen und laden Sie deshalb herzlich zu diesem
Vortrag ein.
Zeit: Dienstag, den 8.11.2005, 17.30 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
Anmeldung: bitte bis zum 5.11.2005 im Büro der DJG
Mitglieder der DJG - Reinhard Einsel
Es ist der 4. April dieses Jahres im Festsaal des Grand Hyatt in Roppongi Hills Tokyo.
Beim Empfang zur Eröffnung des Deutschen Jahres in Tokyo wird mir ein Herr vorgestellt,
dessen Name mir schon seit Jahren bekannt ist: Reinhard Einsel. In jedem Jahr trifft
ein Verrechnungsscheck für den Mitgliedsbeitrag aus Tokyo bei uns ein und ich habe
mich schon lange gefragt, wer denn der Absender sein mag. Ich vergewissere mich,
dass es sich bei dem grauhaarigen, sehr agil wirkenden Herren tatsächlich um ein
Mitglied unserer Gesellschaft handelt. Ja, es ist so und wir kommen ins Gespräch.
Herr Einsel lädt mich ein, ihn in seinem Büro zu besuchen. Etwas beklommen stehe
ich am nächsten Vormittag vor dem supermodernen Maronouchi Center Gebäude, einem
Palast aus Stahl, Chrom und Glas gegenüber dem Tokyoter Hauptbahnhof und frage mich,
ob die Einladung denn auch wirklich ernst gemeint war. Schließlich gehen einem bei
Empfängen solche Worte sehr leicht von den Lippen.... Also rufe ich vorsichtshalber
doch noch einmal an: "Aber ja", sagt die Sekretärin, "Sie werden von Herrn Einsel
um 11 Uhr erwartet." Also dann hinauf ins 18. Stockwerk, wo das Sonderhoff & Einsel
Law Office gelegen ist. Man hat eine herrliche Aussicht auf den Garten des Kaiserpalastes
von hier oben...Aber ich komme kaum dazu, den Blick zu genießen, da tritt Herr Einsel
mit forschem Schritt und freundlichem Lächeln auf mich zu - meine Scheu ist gleich
verflogen. Er führt mich durch die weitläufigen Räume, 40 Mitarbeiter arbeiten hier.
Herr Einsel gibt sich als echter Berliner zu erkennen. Kaum zu glauben, dass er schon
1927 geboren wurde! 1943 kommt er 15jährig als Luftwaffenhelfer zur Flak, 1944 bedient
er auf dem Flakturm Zoo mit seinen Mitschülern eine Vierlingsflak. Die Lehrer kommen
zum Unterricht in die Stellungen, viel Zeit zum Lernen bleibt da nicht. Danach erfolgt
die Einberufung zum Arbeitsdienst, anschließend zur Wehrmacht, im April 1945 gerät er
in Elbingrode/Harz in U.S. Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung im Juli 1945
arbeitete er als Dolmetscher bei der englischen Luftnachrichtenkaserne in Gütersloh/Westf.
Erst 1946 findet er seine Mutter mit beiden Großmüttern und dem jüngeren Bruder wieder,
die in den letzten Tagen des Krieges nach Celle/Niedersachsen geflohen waren, wo der
Vater kriegsverletzt im Hospital lag. Nach bestandenen Abitur studierte Reinhard Einsel
ab April 1948 Jura an der Georg-August-Universität in Göttingen, bestand 1951 das
Referendarexamen im Juli 1955 das Assessorexamen und wurde 1956 beim Amts-und Landgericht
Hannover als Rechtsanwalt zugelassen. Im gleichen Jahr berief ihn die deutsche
Rechtsanwaltssozietät Dr. Vogt & Sonderhoff als Mitarbeiter nach Tokyo und seit
dieser Zeit lebt er auch in Japan. Herr Einsel lernte im Abendstudium an der
Sprachschule Naganuma Japanisch und schloß mit einem Dolmetscherexamen ab. 1972
wurde er durch den japanischen obersten Gerichtshof als Rechtsanwalt zugelassen
und ist bis heute der einzige bei allen japanischen Gerichten zugelassene RA geblieben.
Er ist mit einer Japanerin verheiratet und hat einen heute 35jährigen Sohn, der in der
Praxis seines Vaters als Rechts-und Patentanwalt tätig ist. Um die vielen haupt- und
ehrenamtlichen Funktionen von Herrn Einsel aufzuzählen, dazu reicht der Platz hier
nicht aus, aber es soll nicht unerwähnt bleiben, dass er zu den Mitbegründern der
deutschen Handelskammer in Tokyo zählt, deren Präsident er von 1972-73 war.
Unter seiner Ägide fanden die ersten deutsch-japanischen Wirtschaftsgespräche statt.
Für seine Verdienste in diesem Amt erhielt er im Jahre 1975 das Bundesverdienstkreuz
am Bande und für sein langjähriges Wirken als Vorsitzender der deutschen Schule in
Tokyo das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse im Jahre 1992. Er ist seit 1956 Mitglied
der OAG und leitet noch heute die Goabteilung der OAG, er trägt den 6. Dan im Go
und den 2. Dan im Shogi, dem japanischen Schach. Er wirkte bereits seit Ende der
50er Jahre im Vorstand der Japanisch-Deutschen Gesellschaft für Rechtswissenschaft
und in der Japanisch-Deutschen Gesellschaft, deren Vorstandsmitglied er seit 1995 ist.
Unserer Gesellschaft gehört Herr Einsel auch seit vielen Jahrzehnten an, da er
wie er mir sagt "den Kontakt zu seiner Geburtsstadt nicht abreißen lassen möchte".
Für mich war es eine große Ehre und Freude, Herrn Einsel kennen lernen zu dürfen.
(Katrin-S. Schmidt)
Manga-Wettbewerb der DJG
Am 31. August endete die Einreichungsfrist für den von der DJG Berlin ausgeschriebenen
anga-Wettbewerb. Insgesamt beteiligten sich über 100 Manga-Zeichner. Die Einsendungen
kamen neben Berlin aus der gesamten Bundesrepublik und selbst aus der Schweiz erhielten
wir einen Beitrag. Namen und Herkunftsorte sowie die Themen der Beiträge sind auf unserer
Homepage eingestellt. Von uns vorgegebenes Oberthema war "Jugend in Berlin".
Die Jury wurde für Ende September einberufen, sodass bei Redaktionsschluss noch keine
Ergebnisse vorlagen. Der Jury gehören Vertreter folgender Institutionen an: Botschaft
von Japan, Carlsen Comics (Hamburg), DJG Berlin, Museum für Ostasiatische Kunst und
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Berlin. Als Haupt-Preis hat die
renommierte Fluglinie Cathay Pacific einen Flug nach Tokio mit Zwischenaufenthalt
in Hongkong zur Verfügung gestellt.
Die Preisverleihung, bei der auch die schönsten Wettbewerbsbeiträge gezeigt werden sollen,
findet am 24. Oktober 2005 um 17:00 Uhr im Museum für Ostasiatische Kunst statt.
Wir würden uns sehr freuen, wenn interessierte Mitglieder der DJG Berlin an der kleinen
Feier teilnähmen.
Eine weitere Ausstellung der besten Beiträge ist während der Adventszeit im Museum
für Ostasiatische Kunst geplant.
Zeit: Montag, den 24. Oktober 2005 um 17:00 Uhr
Ort: Museum für Ostasiatische Kunst
Eingang Takustr. 40, 14195 Berlin (Dahlem)
Schon gehört? - Eine neue Praktikantin ab Mitte Oktober bis Ende Dezember!!!
はじめまして。
Saskia
です。どうぞよろしく。
Angefangen hat alles, als ich das erste Mal mit fünf Jahren auf der Judomatte stand.
Von da an galt mein Interesse Japan. Ein Traum wurde in der 11. Klasse wahr, als ich für
10 Monate die Möglichkeit erhielt, in Japan eine Schule zu besuchen und bei verschiedenen
japanischen Familien zu leben. Nun möchte ich mich später beruflich im Bereich der
kulturellen Vermittlung zwischen Japan und Deutschland engagieren und erhoffe mir
durch ein Praktikum bei der DJG viele Erfahrungen zu sammeln. Deshalb freue ich mich
schon sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. (Saskia Döbrich)
Asahi Shimbun Dahlemer Ausgabe - Ihre Japanzeitung von der FU Berlin
Die Asahi Shimbun Dahlemer Ausgabe ist ein monatlicher Pressespiegel in deutscher Sprache,
der seit 1991 existiert. Auf der Basis der führenden japanischen Tageszeitung Asahi Shimbun
wird eine Tageschronik wichtiger Themen erstellt ("Die Seite eins"). Ferner werden Artikel
zu verschiedenen Gebieten wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Wissenschaft, Gesellschaft,
Geschichte usw. übersetzt. Asahi Shimbun informiert regelmäßig über Japan: auf deutsch,
zeitnah und griffig illustriert mit Originalfotos und Grafiken.
Die Asahi Shimbun Dahlemer Ausgabe kostet im Jahresabonennement € 50,- einschließlich
Porto in Deutschland. Für Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
bietet die Redaktion jetzt ein einmaliges Einführungsangebot an: Sie können die Asahi
Shimbun Dahlem für ein Jahr zum reduzierten "Probepreis" von € 40,- beziehen. Das Angebot
gilt vom 15. Sept. 2005 bis zum 31. Dez. 2005. Bitte verwenden Sie hierzu das Bestellformular
aus dem versendeten Exemplar des Kawaraban vom Oktober 2005.
Minako Seki - Butohtanztheater
Zwischen den Stühlen sitzen, wer kennt nicht diesen Zustand? Da ist die Seite, dort ist
die andere. Beide Seiten kann man sehen, man kennt sie, vielleicht sogar zu gut,
aber man kann oder viel mehr man will sich nicht entscheiden. Es ist die berühmte Zwickmühle,
egal auf welche Seite die Wahl fallen wird, man wird sowohl etwas gewinnen als auch verlieren.
Man will jedoch nicht gern verlieren und bleibt irgendwo in der Mitte bis, ja bis plötzlich
etwas passiert und es sich entscheidet, manchmal bist du aktiv, oft passiv daran beteiligt.
Es hat sich entwickelt und die Situation löst sich. Doch bis dahin ist es ein seltsamer Zustand,
man fühlt sich einfach dazwischen.
Minako Seki gehört zur dritten Generation der Butohtänzer. Sie tanzte in Tokio bei der
Company "DanceLoveMachine", mitbegründete 1987 in Berlin "tatoeba Theatre Danse Grotesque"
und entwickelte als Choreographin und Regisseurin einen eigenen zeitgenössischen Tanztheaterstil,
den sie "Dancing Between" nennt. Ihre letzte Premiere hatte Minako Seki mit ihrer Company im
März 2005 in Berlin mit dem Stück "Borderless Split Brain", das vom Hauptstadtkulturfonds
gefördert wurde.
Zeit: von Mittwoch , 19. bis Sonntag, 23.Oktober 2005 immer um 20.00 Uhr
Ort: Ballhaus Naunynstr., Naunynstr. 27, Berlin Kreuzberg
Eintrittspreise: 10,- Euro/ 8,- Euro erm.
Weitere Informationen unter www.minakoseki.com
Japanische Filme
Unter dem Titel "Mediale Erlebnisse im Film" lädt der Filmclub der Humboldt-Universität
jeweils donnerstags um 18.15 Uhr in den Raum 301 in die Johannisstr. 10 nach Berlin-Mitte ein.
20. Oktober: "Lily Chou-Chou no subete" (All about Lily Chou-Chou)
Regie: Iwai Shunji, 2001, Originalfassung
27. Oktober: "Focus"
Regie: Isaka Satoshi, 1996, Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Fotoausstellungen
Unter dem Titel "TSUWANO - Kioto en miniature" ist die sehenswerte Fotoausstellung
von TAKANO Atsushi jeweils montags bis freitags von 10-14 Uhr in der Mori-Ogai-Gedenkstätte,
Luisenstr. 39, 10117 Berlin zu sehen.
In den Räumen der Japanologie der Humboldt-Universität in der Johannisstr. 10 können
Sie montags-freitags von 9-17 Uhr "Japanische Porträts - Fotos von Repräsentanten des
kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in Japan" anschauen.
Sandaka-Bordell-Nr. 8 - eine Buchvorstellung
Yamazaki Tomoko, 1932 in Nagasaki geboren, widmet sich in ihren zahlreichen
Veröffentlichungen frauenspezifischen Problemen. Kernthema aller ihrer Bücher ist
die Geschichte von Frauen, die der Unterschicht entstammen und am Rande der Gesellschaft
angesiedelt sind. Ihr Buch "Sandakan Bordell Nr. 8 - ein verdrängtes Kapitel japanischer
Frauengeschichte" wurde 1973 mit dem Ôya-Sôichi-Preis ausgezeichnet und von Kumai
Kei verfilmt. Es schildert anhand von Interviews Lebensgeschichten der Karayuki-san,
die in asiatische Länder verschleppt und zur Prostitution gezwungen wurden. Das Buch
wurde von Yukiko Sumoto-Schwan und Friedrich Schwan übersetzt sowie mit einem Sachtext
zum näheren Verständnis des Buches versehen und erschien in diesem Jahr im iudicum -Verlag
( ISBN 3-89129-406-9, 317 Seiten, € 19,80). Das Buch wird in einer Lesung, bei der auch
die Autorin anwesend sein wird, vorgestellt. Interessenten sind zu dieser Veranstaltung
herzlich eingeladen.
Zeit: Montag, 24. Oktober 2005, 18 Uhr c.t.
Ort: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, Raum 2
NHK SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO IN BERLIN
Die Europatournee des NHK Symphony Orchestra Tokyo, vom 11. bis zum 17. Oktober 2005
kann als musikalische Einstimmung auf zwei bedeutende Jubiläen des kommenden Jahres gelten:
Den 80. Geburtstag des renommiertesten Orchesters Japans und den 100. Geburtstag Dimitiri
Schostakowitschs. Die knapp einwöchigen Rundreise beginnt in Berlin: Im Großen Saal der
Philharmonie wird am 11. Oktober um 20.00 Uhr unter Leitung von Vladimir Ashkenazy das
zugleich einzige Konzert des NHK Symphony Orchestra in Deutschland mit Vadim Repin als
Solist zu erleben sein. Weitere Stationen sind Wien, Budapest, Madrid und Lissabon.
Seit September 2004 ist Vladimir Ashkenazy Musikdirektor des Orchesters. Mit Japan fühlt
er sich seit seinem ersten Besuch 1965 eng verbunden. Zahlreiche Tourneen führten ihn
dorthin, zunächst als Pianist und mit kammermusikalischen Darbietungen, dann als Dirigent.
Das NHK Symphony Orchestra dirigierte er erstmals vor 20 Jahren.
Ein Kritiker schrieb über Vadim Repin: "Er meistert die gewagtesten Anforderungen mit
beinahe herausfordernder Gelassenheit." Feuriges Temperament, makellose Technik, Poesie
und Feingefühl: dafür ist Vadim Repin bekannt.
Programm: Ludwig van Beethoven: Violinkonzert
Dimitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8
Preise: € 65/ 60/ 55/ 45/ 35/ 30/ 25
Karten: Tel. 826 47 27, in der Philharmonie und bei allen VVK
Japanischer Botschafter kehrt zurück
S.E. Botschafter Yûshû Takashima wird nach Ablauf seiner hiesigen Amtszeit im Oktober
nach Japan zurückkehren. Als Ehrenpräsident war er der DJG Berlin in besonderer Weise
verbunden und hat uns in vielfältiger Weise unterstützt. Besonders zu erwähnen ist die
Teilnahme des Botschafter-Ehepaares an ausgewählten Veranstaltungen, zum Beispiel am
Neujahrsessen und bei den beliebten Sommerfesten. Unvergessen ist auch die spannende
und interessante Bonseki-Demonstration von Frau Takashima für unsere Mitglieder.
Die DJG Berlin bedankt sich bei Herrn Botschafter Takashima und der Botschaft für
die gute Zusammenarbeit und hofft, diese auch mit dem Nachfolger fortführen zu können.
Herrn Botschafter Takashima und seiner Frau Gemahlin wünschen wir eine glückliche
Rückkehr nach Japan und alles Gute für die Zukunft.
Herzlichen Glückwunsch!
Auch wenn ihr Ehrentag schon etwas zurückliegt, möchten wir von hier aus Frau Dorothea
Rohde noch einmal alles Gute zu ihrem 90. Geburtstag wünschen, vor allem Gesundheit
und Zufriedenheit. Frau Rohde ist seit 52 Jahren treues Mitglied der Deutsch-Japanischen
Gesellschaft Berlin und damit unser "dienstältestes" Mitglied. Erfreulicherweise lässt
es ihre Vitalität in diesem hohen Alter zu, nach wie vor gelegentlich an unseren
Veranstaltungen teilzunehmen. Für die Treue und Unterstützung in all den Jahren bedanken
wir uns sehr herzlich. An ihrem Geburtstag wurde ihr vom Präsidenten ein Gratulationsschreiben
nebst Blumengebinde überreicht. Sehr geehrte Frau Rohde, wir hoffen, Sie noch möglichst
oft bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
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