Editorial
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
zwei völlig unterschiedliche, aber in ihrem Bildangebot
ähnlich attraktive Veranstaltungen bestimmten den Monat
Februar: ich meine damit die großartigen Dia-ähnlichen
Farbphotos der Künstlerin Miwa Yanagi, die an den drei
großen und langen Wänden des ‚Kleinen Guggenheim’
Unter den Linden entlang laufen und in ihrer farbenfrohen
Leuchtkraft jeden sofort in ihren Bann ziehen. Bei näherem
Hinschauen beginnen dann aber die Irritationen, weil sichtbar
wird, dass es sich um Computersimulationen von realen Photos
handelt. Es werden keine virtuellen Welten dargestellt, sondern
veränderte Photos unter-schiedlicher gestellter Szenen
oder verschiedener Räume, die zu einem großen Gesamtbild
vereinigt werden, das anfangs noch einen sozialkritischen
Touch zu haben scheint und die Sinnentleerung der übermächtigen
Konsumwelt zu zeigen scheint, später aber immer mehr
die Traumwelten von japanischen Mädchen, Frauen und Großmüttern
zeigt, kritisiert und parodiert. Eine faszinierende Welt tat
sich uns auf, die wir das Glück hatten, von der Künstlerin
persönlich in ihre verfremdete Bilderwelt eingeführt
zu werden und ihren Vortrag von Frau Schmidt kongenial übersetzt
zu hören. Die Ausstellung läuft noch, versäumen
Sie sie nicht!
Die zweite Bilderwelt, in die wir eingeführt wurden,
war die des traditionellen Japans mit seinen Tempeln, Gärten
und Schreinen, das Gegenstand der Herbstreise unter Leitung
von Frau Schmidt gewesen war. Eine herrliche Diaprojektion
mit Bildern aus Miyajima, Nara, Kyoto, Kamakura, Tokyo und
Nikko wurde uns von Frau Bachnika erläutert sowie weitere
interessante Digitalbilder über den Laptop und Beamer
mit Übertiteln von Herrn Hackmann gezeigt.
In der Hoffnung, dass beim Eingang des Märzheftes die
‚linden Lüfte’ wirklich schon ‚erwacht sind’,
bin ich mit freundlichen Grüßen
Ihr
Günther Haasch
Frauenkreis der DJG
Unser nächster Deutsch-Japanischer Frauenkreis wird am
Montag, dem 8. März (dem internationalen Frauentag!)
stattfinden. Wir sprechen, passend zu diesem Tag, über
die Frauenbewegung in Deutschland und Japan. Als Gast haben
wir Frau Dr. Eiko Saitô eingeladen. Nach einem Studium
in Tokyo in den Fächern Anglistik und Literaturwissenschaft
war Frau Dr. Saitô in den Jahren 1958 - 1964 als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Sekretariat der Internationalen Demokratischen
Föderation in Berlin tätig. Seit 1964 arbeitete
sie als Lehrkraft an der Japanologie der Humboldt-Universität
zu Berlin auf den Gebieten Japanische Sprache, Literatur sowie
Landeskunde und zeichnet so für die Ausbildung einer
ganzen Generation von Japanologen (u.a. auch unserer Geschäftsführerin
Frau Schmidt) verantwortlich. Bereits in ihrer Studienzeit
war Frau Dr. Saitô in der Frauen- und Friedensbewegung
aktiv. Die Frauenproblematik interessierte sie während
ihrer gesamten wissenschaftlichen Tätigkeit gab sie mehrere
Publikationen über Frauen heraus, darunter den Titel
"Frauen im alten Japan", Edition Leipzig, 1989.
Frau Dr. Saitô wird uns sicher eine kompetente Gesprächspartnerin
sein. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn zum nächsten
Treffen auch möglichst viele japanischen Damen erscheinen
würden.
Zeit: Montag, den 8.3.2004, 17.00 – 18.30 UhrOrt: JETRO, Friedrichstr.
70, Eingang Taubenstr.
Bitte berühren Sie den Bildschirm links vom Eingang,
Ihnen wird
dann geöffnet.
Führung mit Herrn Prof.
Veit
Herr Prof. Dr. Willibald Veit ist unseren Mitgliedern nicht
nur als Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst,
sondern auch als Mitglied des Vorstandes unserer Gesellschaft
bekannt.
Speziell für Mitglieder und Freunde der DJG öffnet
er in einer Sonderführung die Türen zu den „Schatzkammern“
seines Museums. Unter dem Titel „Chinesische Malerei in der
Zweiten Hälfte des 17. Jhd. – Künstler in der inneren
Emmigration“ wird er ausführlich und interessant wie
immer durch die Ausstellung im Museum für Ostasiatische
Kunst führen.
Zeit: Donnerstag, den 11. März 2004, 18.00 Uhr
Treffpunkt: Takustr. 40, Diensteingang des Museums für
Ostasiatische Kunst
U-Bahn: U 1 Dahlem-Dorf
Anmeldung: bis 9. März per Telefon, E-mail oder Fax im
Büro der DJG
Eintritt: frei
Workshop „Flechten mit Papierschnüren“
Nachdem wir im Oktober vergangenen Jahres japanische Papierschneide-
und Falttechniken in einem Workshop mit Herrn Hirooka vorgestellt
haben, bieten wir Ihnen nun einen weiteren interessanten Aspekt
der japanischen traditionellen Handwerkskunst : Traditionelle
japanische Flechttechniken.
Was die Sache aber so interessant macht, ist das verwendete
Material: Es handelt sich um Recycling-Material, genauer gesagt:
um Schnüre – und Streifen, die aus Altpapier hergestellt
und anschließend eingefärbt werden. Extra für
diesen Workshop reist ein Meister aus Japan an: Herr Fusahiko
Hosaka (geb. 1938), der sich bereits seit dem Jahre 1975 mit
der künst-lerischen Verarbeitung dieses Materials beschäftigt.
Herr Hosaka ist normaler-weise auf der Halbinsel Izu tätig,
hat aber bereits im Auftrage der Firma Ueda Sangyo Ltd. im
Jahre 2002 in München und im Herbst des Jahres 2003 in
Düsseldorf Seminare und Workshops zu japanischen Flechttechniken
mit Kamihimo (Papierschnüren) durchgeführt.
Da die Materialkosten von der Firma Ueda Sangyo Ltd. getragen
werden, können wir Ihnen diesen Workshop kostenlos anbieten.
Sicher sind japanische Flechttechniken auch für all diejenigen
interessant, die sich mit Ikebana beschäftigen, lassen
sich doch so Körbe und Schalen für die Blumenarrangements
herstellen. Aber auch für den Alltag gibt es viele nützliche
Dinge: Taschen, Papierkörbe etc.
Lassen Sie sich überraschen! Da die Anzahl der Teilnehmer
begrenzt ist und das entsprechende Material vorbereitet werden
muss, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung!
Zeit: Montag, den 22.3.2004 ab 17.00
Ort: Sony-Center, Kemperplatz 1, 10785 Berlin
(Eingang „Sony Professional Center“ gegenüber dem Musikinstrumentenmuseum)
BVG: U-S-Bahn bis Potsdamer Platz
Eintritt: frei
Anmeldung: bis zum 15.3.04 im Büro der DJG!
Achtung, Homestaybewerbung!!
Alle die im Sommer gern das kostenlose japanische Homestay-Angebot
wahrnehmen möchten und zwischen 17 und 27 Jahre jung
sind, sollten sich bis spätestens zum 31. März bei
uns melden, Ihre Bewerbungsunterlagen zusammen mit den Versicherungsunterlagen,
einem tabellarischen Lebenslauf und einem Aufsatz über
die Gründe für Ihre Bewerbung ans Büro schicken.
Der Winter ist eigentlich schon vorbei und der Sommer kommt
schneller als wir alle denken.
EINLADUNG ZUR JAHRESMITGLIEDERVERSAMMLUNG
Bitte merken Sie sich diesen Termin schon jetzt vor, denn
es handelt sich dabei u.a. um die Neuwahl des gesamten Vorstandes,
um Satzungsänderungen und um die Programmplanung, insgesamt
also um bedeutende Entscheidungen, die Sie durch Ihre Stimmabgabe
mit beeinflussen können.
Bedenken Sie aber bitte auch, dass nur vollgültige Mitglieder
unserer Gesellschaft an der Mitgliederversammlung teilnehmen
können und damit zur Stimmabgabe berechtigt sind. Das
sind nur diejenigen, die den zum Beginn des neuen Jahres fälligen
Mitgliedsbeitrag bezahlt und dafür ihre Jahresmitgliedskarte
2004 erhalten haben, die Sie bitte bei der Registrierung vorzeigen
wollen. Sie sind also gut beraten, wenn Sie möglichst
umgehend Ihren fälligen Jahresbeitrag einzahlen, damit
Sie Ihre Mitgliedskarte rechtzeitig mit dem nächsten
Kawaraban, der Ende März erscheint, zugesandt bekommen..
Die eigentliche Jahresversammlung dauert bis 19.00 Uhr. Wir
werden uns im Anschluss daran zu einem geselligen Beisammensein
mit einem kleinen Imbiss begeben, wo unsere Zusammenkunft
dann um 21.00 Uhr enden wird.
Eine ausführliche Einladung mit dem Vorschlag der Tagesordnung
und Vorschlägen für die Wahl eines neuen Vorstandes
erhalten Sie mit dem nächsten Rundschreiben. Es steht
Ihnen aber jederzeit offen, bereits jetzt Ihre Ideen und Vorschläge
für die Versammlung einzubringen.
Zeit: Dienstag, den 11. Mai 2004; 17.00 Uhr
Ort: Sony Center am Potsdamer Platz, Kemperplatz 1 (Eingang
gegenüber dem Musikinstrumentenmuseum)
Sommerfest
Bis zum 19. Juni ist zwar noch genügend Zeit, aber es
ist immer besser, frühzeitig mit den Vorbereitungen zu
beginnen. Deshalb möchten wir Sie bitten, uns Ihre Vorschläge
für die Gestaltung des Festes bis zum 30.4.04 mitzuteilen:
Sportgruppen, Verkaufsstände, Demonstrationen japanischer
Künste u.ä. sind wie immer gefragt. Außerdem
sind wir für Ideen zur Gewinnung neuer Sponsoren für
unsere Tombola besonders dankbar.
Neue japanische Filme
Am 11. März starten zwei japanische Filme in unseren
Kinos:
THE BLESSING BELL
“The Blessing Bell“ (ist) der ruhigste und vielleicht bedeutungsvollste
Sabu-Film, was nicht zuletzt an dem hervorragenden Hauptdarsteller
Susumu Terajima liegt. Zu sehen ist dieser Film im fsk-Kino
am Oranienplatz sowie im Filmtheater an den Hackeschen Höfen.
Regie: Sabu, Japan 2002, 87 Minuten Originalfassung mit deutschen
Untertiteln „A Snake of June“ ist eine virtuose, schamlose,
ebenso künstlich wie kunstvoll ausgespielte Männerfantasie
in Schwarzweiß. Dabei ist das Schwarz kaltblau eingefärbt,
gerade so, als suchte hier, im Experiment mit Farben und Körnigkeit,
auch ein Regisseur so etwas wie die chemische Formel für
Liebe. Tagesspiegel
Architekturausstellung Itami
Jun, Tokyo - A Korean Architect in Japan
Aedes East, Rosenthaler Str. 40-41, Hackesche Höfe, Hof
II, 10178 Berlin
Ausstellungseröffnung: Freitag, 26. März 2004, 18.30
Uhr
Ausstellungsdauer: 26. März – 2. Mai 2004 Öffnungszeiten:
Di - Fr 11.00-18.30 Uhr, Sa/So 13.00-17.00 Uhr
Der koreanische Architekt Itami Jun, geboren 1937 in Tokyo
und aufgewachsen in Japan, ist in Europa noch nicht ausreichend
bekannt. Itami Juns Projekte sind aus vielerlei Gründen
interessant. Als Architekt aus Asien, der Inspiration und
Anregungen aus koreanischen Traditionen erhält, überschreiten
seine Ideen und seine Arbeit jedoch die Grenzen Koreas bei
weitem. Itami Jun ist nicht nur Architekt, sondern auch Künstler
und ein Sammler koreanischer Kunst. Dadurch geprägt,
ist Itami Jun der Überzeugung, dass Architektur allein
rein funktionalistische, kalte Räume erzeugt. Die Definition
des mehrdeutigen Begriffs 'Zweckfreiheit' hilft zu erklären,
dass es etwas Übergeordnetes im Leben, vergleichbar einer
besonderen Atmosphäre eines Raumes, gibt. Die Intention
von Räumen soll durch menschliche Atmosphäre geprägt
sein, die manchmal einfach durch die Anwesenheit einer Person
entsteht, und nicht durch reine Funktionalität. Nach
Itamis Ansicht müssen wir uns also auf das geistige Auge
des Architekten verlassen.
In Itami Juns Architektur zeigt sich seine Vorliebe für
massive Wände und eine klare, deutlich wahrnehmbare,
räumliche Aufteilung. Letztlich gibt es keinen Unterschied
zwischen dieser Herangehensweise und der Idee, das Wesentliche
des Materials zu zeigen. Itami Jun betont das Material mit
seinen Texturen in seinen Wänden aus angehäuftem
Stein, Holz oder Bambus, ohne es in den Vordergrund zu stellen.
Itami Jun spricht in diesem Zusammenhang von der "Substanz
des Raumes”. Seine Ideen sind Ausdruck der Vorstellung, dass
das menschliche Wesen ein Teil der Natur ist. Nicht viele
Architekten halten einem solchen Konzept heute noch die Treue
und das macht Itami Juns Individualität aus.
Vortrag in der Mori Ogai-Gedenkstätte
Katrin Basalla, M.A., Humboldt-Universität zu Berlin,
berichtet anhand von Interviews über „Junge Japaner in
Berlin - — Ihr Alltag, Freundschaftsmuster und Werte“. Oft
werden wir von jüngeren Mitgliedern der DJG gefragt:
„Wo kann ich hingehen, wenn ich junge Japaner kennen lernen
möchte?“ Sicher erhalten Sie während des Vortrages
und des sich anschließenden Gesprächs Anregungen
und Hinweise in Beantwortung dieser Frage.
Zeit: Donnerstag, 25. März , 18 Uhr
Ort: Luisenstr. 39, 10117 Berlin-Mitte, Raum 2
Raku-Keramik Seminar
Frau Cornelia Nagel bietet in der Volkshochschule Steglitz
ein Seminar zur Herstellung einer Teeschale als geistige Vorbereitung
auf eine Teezeremonie an.
Termine: 27./28.3. 2004 10-15 Uhr
3./4.4.2004 10-18 Uhr
Informationen: www.vhs.berlin.de oder www.rakukeramik.com
oder direkt bei Frau Nagel unter Tel. 030 817 9150
Fotoausstellung Naoya Hatakeyama
Naoya Hatakeyama gehört zu den bedeutendsten japanischen
Fotokünstlern der Gegenwart. Im Zentrum seines Werkes
steht das Wechselspiel zwischen Natur und Zivilisation. Seit
Mitte der 80er Jahre entwickelt Hatakeyama umfangreiche Bildserien,
die Orte und Landschaften zeigen, die durch Industrialisierung
und Urbanisierung geprägt sind. C/O Berlin präsentiert
18 Werke aus den Zyklen Blast, Lime Work, Untitled/Osaka und
Underground. Diese Orte sind unstrukturiert gewachsen, aus
Stein geschaffene Natur. Kalksteinbrüche und die Sprengung
des Gesteins, Fabrikanlagen, Stadtansichten und die unterirdischen
Gänge der Kanalisation Tokyos – Hatakeyamas Fotografien
dokumentieren eine vom Menschen geschaffene Natur, in der
er selbst jedoch nicht mehr vorkommt.
Ausstellungsdauer 21.02 bis 11.04.04
Öffnungszeiten täglich 11 bis 19 Uhr
Ort: Linienstraße 144 . 10115 Berlin . T 030.28091925
. F 030.28091924
info@co-berlin.com . www.co-berlin.com
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Klavierunterricht, der Spaß macht! Japanische Dipl.
Musikerin und erfahrene Pädagogin erteilt qualifizierten
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Alters. (Fr. Nishimura)
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Japanisch: Ryo Kawanabe Bredowstr. 4 10551 Berlin Tel.: 39039213
Fax: 39039214 E-Mail: ryokawanabe@hotmail.com
Deutscher Automobilhersteller sucht Projektleiter mit Japanisch-Kenntnissen
und technischer Ausbildung für 2- jährige Tätigkeit
in Yokohama. Informationen: Heiner Scholz
„ZIMMER frei" – eine Ausstellung in der Galerie Murata
& Friends
Der Titel "Zimmer frei" enthält eine Konstante
und eine Variable. Das Zimmer als materiell begrenzter Raum
steht zu seiner Nutzung durch den Menschen wie das Arbeiten
zur Freizeit, wie das Öffentliche zum Privaten. Ist das
Zimmer frei, wenn es leer steht oder wird es zur Freiheit,
indem es benutzt wird? - das Verhältnis von Konstante
und Variable ist relativ und offen. Skizze, Plan und Modell
sind für die einen Mittel zur Herstellung, für die
anderen Mittel zur Darstellung von Realität, - auch sie
bleiben relativ. R. J. Kirsch macht so genannten "Zimmer
Service". Er bringt vor Ort ein Stativ mit aufgepflanzter,
transparenter Glasscheibe und zeichnet die Perspektive, für
die sein Auge zum Fluchtpunkt wird. Diese Technik stammt von
den alten Meistern und Kirsch trägt sie in ihm fremde,
private Zimmer. Ende des letzten Jahres hat er im Haus Schwarzenberg
"serviert", von verschiedenen Standpunkten aus das
Haus gezeichnet und seine wichtigsten Fluchtpunkte und Perspektiven
in der Edition "Status Quo" festgehalten. Kengo
Nakamura malt Grundrisse, wie sie vor Wohnungsmaklerläden
hängen. Es handelt sich zumeist um die kleinen Einraumwohnungen,
die in Japan von den Studenten gemietet werden. Etwa 10 Quadratmater
Wohnung enthalten Küche, Badewanne und WC und kosten
monatlich circa 500 Euro. Nakamura malt einzelne Bereiche
in Grundfarben aus, wobei er den Alltag scheinbar analysiert
und großstädtische Lebensgefühle anhand einzelner
Zellen zeigt. Matias Bechtold stellt geschlossenen Raum als
Objekt her, wobei Fernseher in Mini-Format eine entscheidende
Rolle spielen.
Zu sehen ist die Schau vom 12.2- 27.3.04.jeweils Mi - Fr 14.oo
- 19.oo, Sa 13.oo - 18.oo. in der Galerie Murata & Friends,
Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin-Mitte, www.murataandfriends.de
, Tel./Fax 28099071
Manga-Ausstellung
Aus Anlass der Buchmesse in Leipzig 2003 fand ein Wettbewerb
„Manga Talente 2003“ statt, an dem sich 2.200 Zeichnerinnen
und Zeichner aus neun Ländern beteiligten. 24 preisgekrönte
Arbeiten werden nun vom 18.-28.3.04 im Show-Room von DaimlerChrysler
im neuen Verkaufscenter am Potsdamer Platz (Eichhornstr. 3,
10785 Berlin) gezeigt. Die Teilnehmer konnten entweder Einzelzeichnungen
zum Thema „Drachen“ oder komplette Geschichten einreichen.
Christina Plaka ist die erste professionelle Manga-Zeichnerin
Deutschlands, sie steht beim Carlsen-Verlag unter Vertrag,
nachdem sie im Jahre 2002 diesen Wettbewerb gewonnen hatte.
Masahi Takahashi, der als Vertreter der japanischen Botschaft
der Jury angehörte, zeigte sich überrascht, „dass
die japanische Manga-Kultur in Europa so populär geworden
ist“. Er kann sich gut vorstellen, dass deutsche Zeichner
auch in Japan erfolgreich sein können, sind Mangas doch
geeignet, deutsche und japanische Jugendliche miteinander
ins Gespräch zu bringen.
Retrospektive Hiroshi Shimizu (1. bis 30. März 2004)
Im März 2004 zeigen die Freunde der Deutschen Kinemathek
eine 12 Filme umfassende Retrospektive des japanischen Regisseurs
Hiroshi Shimizu (1903-1966).
Shimizu war ein Zeitgenosse Ozus, beide begannen in den zwanziger
Jahren für die Produktionsfirma Shochiku zu arbeiten.
Shimizu drehte zwischen 1924 und 1962 insgesamt 163 Filme
(Ozu zwischen 1927 und 1962 „nur“ 54). Aber Shimizu war keineswegs
ein Fließbandarbeiter, sondern ein Liebhaber der Perfektion
und der Raffinesse. Nur ein kleiner Teil seiner Filme ist
erhalten.
Shimizu ist außerhalb von Japan weit weniger bekannt
als Ozu, trotzdem verdient er nicht weniger Aufmerksamkeit,
und die gegenwärtige Retrospektive füllt daher eine
Lücke. Shimizu war zu seiner Zeit ein bewunderter Meister
und stand bei seinen Regiekollegen in hohem Ansehen. Yasujiro
Ozu erklärte : „Ich kann keine Filme drehen wie Shimizu“,
und von Mizoguchi ist die Äußerung überliefert:
„Leute wie Ozu und ich bringen Filme durch harte Arbeit zustande,
aber Shimizu ist ein Genie“. Shimizu betätigte sich in
vielen Genres, er drehte sowohl historische wie zeitgenössische
Filme, Melodramen und Komödien, Studentensportfilme,
„Ninjo“-Filme (Filme über menschliche Gefühle) und
Dokumentarfilme. Zu seinen bekanntesten Werken gehören
einige Kinderfilme sowie der neorealistische Querschnittfilm
ARIGATO-SAN (Herr Dankeschön, 1936). Shimizu liebte Außenaufnahmen
und war ein Meister der Kamerafahrten. Fast jeder seiner Filme
enthält raffinierte Bewegungen der Kamera. Außerdem
macht er souveränen Gebrauch von Dekors und versieht
seine Filme oft mit einem subtilen Humor. „Die Werke Hiroshi
Shimizus sind einzigartig“, schrieb der japanische Filmhistoriker
Yamane Sadao, „sie sind voller Witz und Humor und besitzen
einen seltenen und speziellen Charme, der nur ihnen eigen
ist.“
Die Filme im Filmhaus am Potsdamer Platz (Kino Arsenal 1
und 2) laufen in der japanischen Originalfassung mit englischen
Untertiteln, teilweise in restaurierten Kopien; jeder Film
wird zweimal gezeigt.
Nähere Informationen sowie das Programm erhalten Sie
unter Tel. 259 55-100 oder im Internet unter www.fdk-berlin.de
Vorschau
8. 03.04
17.00
Frauenkreis der DJG zum Thema „Die Frauenbewegung in Japan
und Deutschland“ mit Frau Dr. Eiko SaitôJetro
11.03.04
18.00
Führung durch Prof. Veit in der Sammlung
„Chinesische Malerei in der 2. Hälfte des 17 Jhd. – Künstler
in der inneren Emmigration“MOAK22.3.04
17.00
Workshop „Japanische Flechttechniken mit Recycling-Schnüren“
mit Fusahiko HosakaSony Center
11.05.04
17.00
Mitgliederversammlung
Sony Center
19.06.04
15.00
Sommerfest der DJG
Clubhaus der FU
Chor der DJG sucht neue Mitglieder!
Über 1,8 Millionen Deutsche singen in über 20.000
Chören. Und: Singen stärkt das Immunsystem, heißt
es in einer neuen Studie der Uni Frankfurt.
Stärken auch Sie Ihr Immunsystem. Kommen Sie zu unseren
Proben im Japanisch-Deutschen-Zentum Berlin, Saargemünde
Str. 2 ( U-Bhf. Oskar-Helene-Heim U1) an jedem Mittwoch von
18.00-20.00 Uhr.
Der Chor sucht dringend neue Sänger und Sängerinnen.
Voraussetzung ist nur Ihr Interesse an Musik. Seit kurzem
haben wir den Dirigenten und Musikwissenschaftler Herrn Fumio
Okura als neuen Leiter gewinnen können. Die bisherige
Leiterin Frau Emi Abo mußte leider Ende Januar 2004
aus familiären Gründen ausscheiden. Nähere
Auskünfte: Jutta Rühl Tel: 8 11 84 22.
Kirschblütenfest in Hohenschönhausen
Im Linden-Center in Berlin-Hohenschönhausen findet vom
04.03.04 bis 14.03.04 ein Japanisches Kirschblütenfest
mit vielen Aktivitäten statt. Eine Ikebana Ausstellung,
2 Bambusseminare und eine Ikebana Demonstration werden von
der Präsidentin des Chapters 246 von Ikebana International
Berlin, Frau Marianne Pucks, dabei angeboten. Frau Pucks gehört
auch zu den Vortragenden des Internationalen Ikebana Kongresses
in Basel vom 26.- 28.03.04, bei dem sie ein Seminar zum Thema
„ Kreatives Arbeiten mit Lapislazuli Steinen“ anbietet. Informationen:
Tel. 030-8 11 70 73 , Fax: 030-81 29 96 14, e-mail: mariannepucks@yahoo.de
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