Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
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Kawaraban - September 2006

 

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Editorial

das im Juni und Juli alles beherrschende Motto lautete „die Welt zu Gast bei Freunden". Wir werden das ein wenig abwandeln und freuen uns auf liebe Gäste aus Japan: Im September heißen wir zunächst eine Delegation aus Toyohashi willkommen und etwa eine Woche später eine Delegation aus Kobe. In beiden Fällen handelt es sich um gute Freunde, die in der Vergangenheit auch Berliner Japan-Reisende außergewöhnlich herzlich aufgenommen haben. Wir wollen zeigen, dass auch wir gute Gastgeber sind. Es wäre deshalb schön, wenn sich möglichst viele Mitglieder an den beiden Freundschaftsabenden beteiligten.

Die Sommeraktivitäten der DJG standen vor allem im Zeichen von Ausstellungsbesuchen mit Führungen, an denen überraschend viele Mitglieder teilnahmen. Der Ausflug ins Oderbruch war lange vor Meldeschluss ausgebucht und wir sind alle gespannt, die international bekannten Künstler Tasuhiko und Yoshiko Yokoo bei ihrer Arbeit zu beobachten und auf den Spuren von Dr. Koenuma zu wandeln, über dessen Schicksal in einem Vortrag im Herbst letzten Jahres ausführlich berichtet wurde.

Im September beginnen wir mit der Einladung aller neu aufgenommenen Mitglieder, um ihnen unsere Arbeit etwas vorzustellen. Die Mitgliederzahl hat sich übrigens mit 65 Neuaufnahmen in den letzten 12 Monaten weiter erfreulich entwickelt.

Insgesamt sind für September so viele Veranstaltungen geplant, dass sie hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden. Wir sind aber überzeugt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Herzlich

Ihr Kurt Görger

Vortrag über Bunraku

Ningyo Johruri bezeichnet das japanische Puppenspiel, das seit 1871 unter dem Namen Bunraku bekannt ist. Roland Barthes beschreibt zusammenfassend die wichtigsten Elemente des Puppenspiels:

„Die Puppen im Bunraku sind ein bis zwei Meter hoch. Es sind kleine Männer und Frauen, deren Glieder, Hände und Mund bewegt werden können. Jede Puppe wird von drei sichtbaren Männern bewegt, die sie umgeben, stützen und begleiten (...)." (Roland Barthes: Im Reich der Zeichen)

Auffallend bei dieser Theaterform ist die theatrale Trennung von Text und Darstellung, die sich für den Betrachter jedoch als Einheit präsentiert.

Das Ningyo Johruri erlebte seine Blüte zwischen 1690 und 1790. Chikamatsu Monzaemon (1653-1724), der ‚Shakespeare Japans‘, trug mit 120 Stücken maßgeblich zum Erfolg dieser traditionellen Theaterform bei. Im Jahr 2003 wurde das Ningyo Johruri Bunraku von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke nicht-stofflicher Kulturgüter aufgenommen.

In unserem Vortrag werden wir versuchen, eine Brücke zwischen Deutschland und Japan zum Verständnis dieses bedeutenden Kulturerbes zu spannen. Dazu werden wir die einzelnen Elemente des Ningyo Johruri erläutern.

Vortragende sind:

Takahiko Makino, B.A. (Hons)

studierte Tourismusplanung in Oxford, bevor er sich 2004 im Studiengang World Heritage Studies an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus einschrieb. Auf der Weltausstellung Aichi arbeitete er als Gruppenleiter und Übersetzer. Sein Fachinteresse gilt der nachhaltigen Tourismusentwicklung über Elemente des nicht-stofflichen Kulturerbes.

Takiko Tanaka, B.A.

studierte in Indien, Japan und Russland, beendete in Tokyo ein sprachwissenschaftliches Studium ab und beschäftigt sich gegenwärtig im Studiengang World Heritage Studies an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus mit dem immateriellen Kulturerbe in der Form von mündlichen Überlieferungen und bedrohten Sprachen.

Klaus Zehbe, M.A.

studierte Schauspiel in London und Tallin. Langjährige Beschäftigung mit Theateranthropologie. Spezialisierte sich im Studiengang Word Heritage Studies auf die Erforschung des nicht-materiellen Kulturerbes und traditioneller Theaterformen.

Zeit: Dienstag, den 5. September 2006, 18.30 Uhr

(davor Begrüßung unserer neuen Mitglieder)

Ort: JDZB, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Eintritt: frei

Musikalisch-Literarischer Abend

mit einer Lesung aus dem Deutschlandtagebuch von Mori Ogai

„Ein junger japanischer Arzt traf im fernen Deutschland ein Ballettmädchen..."

 

Mitwirkende: Gerd Neubert (Sprecher), Mieko Kanesugi (Sopran), Yuhei Sato (Tenor), Motoko Toyoda (Klavier)

„Derjenige, der nun in den Osten zurückkehrt, ist nicht mehr derselbe, der damals gen Westen fuhr. Noch immer kann ich mich mit dem, was ich mir an Wissen angeeignet, nicht zufrieden geben. Sowohl die Schattenseiten des Lebens als auch die Unbeständigkeit des menschlichen Herzens, ja auch meines eigenen, habe ich erfahren. Wem könnte ich wohl all das anvertrauen, was ich hier über meine augenblicklichen Gefühle niederschreibe, wo sie doch das, was sie gestern noch bejahten, heute schon verneinen?"

So beschreibt der 26-jährige Mori Ogai in seinem Roman „Maihime" (Ballettmädchen) seine Gedanken und Gefühle nach der Rückkehr aus Deutschland. Er kam 1884 nach Deutschland, um seinen Ausbildung als Militärarzt zu vervollständigen und verbrachte vier für ihn prägende Jahre in Leipzig, Dresden, München und Berlin. Gerd Neubert wird aus seinen „Deutschland-Tagebüchern" lesen.

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung ursprünglich für den 8.9. geplant war und nun auf den 7.9. vorverlegt wurde. Um den Zugang zur japanischen Botschaft zu gewährleisten, ist unbedingt eine namentliche Anmeldung im Büro der DJG notwendig.

若い日本人医師が遠い異国の地ドイツで“舞姫”に出会った

森鴎外の“独逸日記”と日本歌曲の夕べ

山田耕作、弘田竜太郎他の日本歌曲、モーツァルトのピアノ曲の合間に俳優ゲルト・ノイベルトによる朗読「独逸日記」を織り交ぜたプログラムです。

出演: ゲルト. ノイベルト(朗読), 兼杉三枝子(ソプラノ)

佐藤雄平(テノール), 豊田元子(ピアノ)

Zeit: Donnerstag, den 7.9.2006 um 18.30 Uhr

Ort: Kultursaal der Botschaft von Japan

Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin

Eintritt: frei

Anmeldung: bitte bis zum 5.9. schriftlich an das Büro der DJG

E-mail: djg-berlin@t-online.de, Fax : 030-3199 1889

Konzert mit Tsugaru-Shamisen und Gesang
Das Tsugaru-Shamisen ist eine besondere japanische Laute, die im 16. Jahrhundert von China nach Japan gelangte. Am Anfang wurde es als Musikinstrument der niederen Klassen angesehen, doch spielte es später eine wichtige Rolle im japanischen Theater – dem Kabuki und Bunraku – und gewann, durch die steigende Anziehungskraft des Kabuki-Theaters während der Edo-Epoche, ebenfalls an Popularität.

Erst im 19. Jahrhundert wurde das Shamisen zum klassischen Konzertinstrument.

Das Shamisen ist ein lautenartiges Zupfinstrument mit drei Saiten und wird sowohl im traditionellen japanischen Theater als auch in der Volksmusik verwendet. Gespielt wird dieses Instrument mit einem „Bachi" genannten Plektrum. Mit diesem werden die Saiten nicht nur angerissen, sondern auch geschlagen, so dass das Spiel sehr bewegt und voller Energie und Dynamik ist, die sich unmittelbar auf das Publikum überträgt. Der Name Tsugaru-Shamisen leitet sich von der Region her, in der sich dieses Instrument entwickelt hat: der Halbinsel Tsugaru in der Präfektur Aomori im Norden der Hauptinsel Honshû.

Am Freitag, dem 8.9. laden wir zu einem Konzert in das Japanisch-Deutsche Zentrum ein. Das Konzert wird von zwei Künstlern gestaltet, die sich seit Jahren der Musik widmen: Herr Takemi Hirohara erhielt 2002 den ersten Preis bei dem Tsugaru-Shamisen Wettbewerb für ganz Japan und beteiligte sich 2005 an dem Konzert für das 150jährige Jubiläum des Abschlusses des Friedensvertrages zwischen Japan und Russland in Wladiwostok. Frau Kanako Mizakura nahm schon in ihrer Oberschulzeit Gesangsunterricht bei dem Komponisten Toshiaki Arai und hatte 2000 eine große Tournee in Hawaii.

Diese beiden Künstler werden uns mit wundervoller japanischer Musik aus der Edo-Zeit (16.-18. Jahrhundert) erfreuen.

Termin: Freitag, den 8. September 2006, 18.00 Uhr

Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

BVG: U3 bis Oskar-Helene-Heim

Eintritt: frei

Studentin sucht ab September 2006 eine/n japanische/n Klavierlehrer/in. Hat erst vor sieben Monaten mit Klavier begonnen, daher sind nur geringe Kenntnisse vorhanden. Bitte melden Sie sich unter kamui25charly@yahoo.co.jp

Freundschaftsabende

Besuch von Delegationen aus Japan – Einladung zu Freundschaftsabenden

Im Rahmen von Deutschland-Reisen werden uns im September in Berlin zwei Delegationen aus Japan besuchen, denen wir unsere besondere Gastfreundschaft zuteil werden lassen und die wir zu Freundschaftsabenden einladen wollen. Die Mitglieder der DJG sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Wir haben Restaurants gewählt, die in der unmittelbaren Nähe der jeweiligen Unterkünfte liegen. Für die Berliner Teilnehmer werden wir für Essen und Getränke einen Pauschbetrag erheben, in dem ein Zuschlag enthalten ist, der zur Finanzierung der Kostenübernahme für die Gäste beiträgt.

  1. Eine 23-köpfige Delegation der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Toyohashi unter Leitung ihres Vizepräsidenten, Herrn Tokushi Nishijima, empfangen wir am Montag, dem 18. September um 19:30 Uhr im Restaurant Mövenpick (1. Etage des Europa-Centers). Kostenbeitrag pro Person: EURO 35,- (inklusive Essen und Trinken). Diesen Betrag bitten wir auf das Konto der DJG Berlin zu überweisen unter Angabe des Verwendungszwecks „Freundschaftsabend mit JDG Toyohashi" (Kto.Nr. 5512-103 bei der Postbank Berlin, BLZ 100 100 10). Wir bitten um Anmeldung bis 13.9.2006 im Büro der DJG.
  2. Eine 25-köpfige Delegation der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Kobe unter Leitung ihres Ehrenpräsidenten, Herrn Professor Isamu Kurosaki, Honorarkonsul, empfangen wir am Samstag, dem 30.9. um 19:00 Uhr im Restaurant (Löwenbräu, Leipziger Str. 65, 10117 Berlin).Kostenbeitrag pro Person: EURO 30,- (inklusive Essen und Trinken).

    Diesen Betrag bitten wir auf das Konto der DJG Berlin zu überweisen unter Angabe des Verwendungszwecks „Freundschaftsabend mit JDG Kobe" (Konto-Nr. 5512-103 bei der Postbank Berlin, BLZ 100 100 10). Wir bitten um Anmeldung bis 26.9.2006 im Büro der DJG.

Japanische Seite

みんなでハイキングに行きましょう

ポーランドの国境付近の自然を満喫しませんか? まずAltranftにあるお城を見学後、城下町を散策します。100年以上の歴史を持つ家々と、当時の農家の様子などを見学します。Wriezenでは欧州大戦後、この地で疫病・チフスの治療に全力で向き合い、自らチフスに倒れた医師、肥沼信次の墓地を訪問します。その後Oder川の自然保護地域へ向かいます。そこでは心地よい景色と風を満喫できるでしょう。そして、Metzdorfで日本人画家、彫刻家の横尾竜彦氏のアトリエを訪問します。日本語とドイツ語の両方の解説がございます。是非、日本人の皆様にご参加いただきたいと思います。

とき 8月26日(土) 8時45分~18時頃

集合時間・場所 8時45分 Zoo駅前バス乗り場 集合

料金 大人25€・子供(14歳以下)10€

申し込み 8月21日(月)までに独日協会にお知らせください。

ベルリン-東京 東京-ベルリン

東京ですでに大好評を得ているこの展覧会。西岡文学博士の解説を受けながら双方の都市の交流について理解を深めてみませんか?

とき 9月14日(木) 17時30分

ところ Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str.50

料金 10€ (学生割引6€)+案内解説2€

日本歌曲と「独逸日記 1884-1888」朗読の夕べ

山田耕作、弘田竜太郎他の日本歌曲、モーツァルトのピアノ曲の合間に俳優ゲルト・ノイベルトによる朗読「独逸日記」を織り交ぜたプログラムです。

とき 9月7日(木)、18時30分

ところ 在独日本大使館 Hiroshimastr. 6

申し込み 9 月6日までに独日協会にお知らせください。

料金 無料です。ぜひおこしください。

津軽三味線コンサート

三味線奏者として廣原武美氏と実桜かな子さんを迎えます。廣原氏は6歳のころより佐々木光儀師のもとで師事し2002年に津軽三味線全国コンクールで優勝しました。ロシアなど海外でも活躍しています。入場料は無料です。ぜひおこしください。

とき 9月8日(金) 18時

ところ 日独センター(Saargemünder Str.2 14195 Berlin)

申し込み 9 月7日までに独日協会までお知らせください。

日独協会交流会

日本より代表団を二組お招きいたしました。団欒のひとときをご一緒しませんか?

愛知県豊橋市よりおこしいただきます。

9月23日19時30分よりレストランMövenpickにて(ヨーロッパセンター1階)飲食代として35ユーロかかります。

9月13日までに独日協会にお知らせください。

兵庫県神戸市よりおこしいただきます。

9月30日19時よりレストランLöwenbräuにて(Leipziger Str. 65, 10117 Berlin)飲食代として30ユーロかかります。

9月26日までに独日協会にお知らせください。

Besuch einer Raku-Keramik-Ausstellung
Die Raku – Keramik – Künstlerin Cornelia Nagel präsentiert bis zum 30.10. neue Arbeiten im Haus der Stille. Die Künstlerin hatte zahlreiche Ausstellungen, u.a. im Deutschen Generalkonsulat in Osaka, im GoetheInstitut in Tokio und in namhaften Galerien in Kobe und in Kopenhagen sowie beim Auswärtigen Amt in Berlin.

Vernissage: 23.8.2006 um 19 Uhr Interessenten sind willkommen!

Für Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft führt Cornelia Nagel am Dienstag, dem 26.09.2006 um 15.00 Uhr durch ihre Ausstellung. Sie sind herzlich eingeladen, bei schönem Wetter im Anschluss an den Ausstellungsbesuch einen Spaziergang am Kleinen Wannsee zu machen.

Zeit: Dienstag, den 26.09.2006 um 15 Uhr

Treff:: 14.30 Uhr vor dem S-Bhf Wannsee , 15.00 vor dem Haus der Stille

Ort: Haus der Stille, Am Kleinen Wannsee 9, 14109 Berlin,

Eintritt: #9; frei

www.haus-der-stille.de , Tel: 832 52 96 www.rakukeramik.com

Anmeldung: bis Montag, den 25.09.2006 im Büro der DJG

Neuer Praktikant ab 20.9. in unserem Büro
Guten Tag! Mein Name ist Hiroaki Suzuki.

Ich habe in Japan International-Studies studiert und im Jahr 2005 meinen Abschluss gemacht. Im Februar 2006 bin ich mit einem Working-Holiday-Visum nach Berlin gekommen. Sport und Kultur sind zwei sehr wichtige Interessensgebiete von mir, die ich auf vielfältige Weise zu pflegen versuche.

In meiner Freizeit spiele ich Futsal (eine Art von Hallenfußball) in einer Auswahlmannschaft und trainiere zweimal pro Woche. Zudem besuche ich oft Ausstellungen und interessiere mich für kulturelle Veranstaltungen, die in Berlin glücklicherweise häufig angeboten werden. Ich freue mich sehr, dass ich von Ende September bis Anfang November bei der DJG tätig sein kann.

皆さんはじめまして。鈴木裕昭と申します。2月からワーキングホリデービザを使ってドイツに来ました。今回で3回目のベルリン滞在になります。日本の大学で国際学を学び去年卒業しました。趣味はスポーツでフットサルは特に長いことやっています。ベルリンでもやっていて週に2回練習もしています。スポーツ以外では文化交流の催し物や展示を見に行くのが好きです。異文化交流にはとても興味があり、今回独日協会でインターンシップをさせてもらえることを嬉しく思っています。いろいろ学び有意義な機会にしたいです。よろしくお願いします.

Verschiedenes

Führungen im Museum für Ostasiatische Kunst Berlin-Dahlem

Die Führungen finden jeweils sonntags um 11.15 Uhr statt.

Ort: MOAK, Lansstr. 8, 14195 Berlin, U-Bahn: Dahlem-Dorf

27.08.2006 Japanisches Kunsthandwerk (Nora Geißler)

03.09.2006 Keramik aus Korea und Japan (Manfred Bohms)

10.09.2006 100 Jahre Sammeln chinesischer Malerei (Jue Zhang)

17.09.2006 Chinesische Kultbronzen (Marianne Schwandt)

24.09.2006 Schrift und Schreibkunst in Ostasien (Manfred Bohms)

Japanischkurs für Berufstätige an der Freien Universität Berlin

Das Weiterbildungszentrum und das Ostasiatische Seminar der Freien Universität Berlin, Fachrichtung Japanologie, bieten im kommenden Herbst einen Japanischkurs an. Der Kurs findet wöchentlich statt, am Montagabend von 18 bis 21 Uhr. Die erste Kurssitzung wird am 23. Oktober 2006 sein, Ort: Ostasiatisches Seminar der Freien Universität, Ehrenbergstr. 26-28; Raum wird bekannt gegeben. Kursleiterin ist Frau Yûko Tanaka, wissenschaftliche Betreuung Dr. Matthew Königsberg.

Dieser Kurs ist die Fortsetzung der Intensivkurse Japanisch I, die mehrmals in den Semesterferien stattfanden (Kursleiter: Fukuzawa/ Königsberg) sowie des Fortsetzungskurses Japanisch II, der bereits im Sommersemester 2006 angeboten wurde. Der Kurs setzt auf dem Niveau von fortgeschrittenen Anfängern an; kommunikative Kompetenz (Sprechen) steht im Mittelpunkt, aber die japanische Schrift wird auch erlernt. Interessierte werden eingeladen, an der ersten Sitzung teilzunehmen und festzustellen, ob sie mit ihren Vorkenntnissen in diesem Kurs richtig liegen.

Die Kosten betragen etwa € 180 (die genauen Kosten richten sich nach der Anzahl der Sitzungen, die in einem Semester angeboten werden; dies stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Der Kurs kann allerdings nur dann angeboten werden, wenn es genug Anmeldungen gibt. Anmeldungen bitte an:

Frau Margot Schober
Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin
(030) 838 51425, margi@zedat.fu-berlin.de

Informationen erteilt Dr. Königsberg: mkstl@zedat.fu-berlin.de

Konzertgeigerin mit langjähriger Erfahrung unterrichtet Studenten im Fach Geige an der Universität der Künste. Sie kann derzeit einen neuen Schüler bzw. eine Schülerin jeden Alters und Leistungsstufe aufnehmen. Informationen: Tel. 781 66 88 /

Concert Violinist with extensive experience in performance and teaching can now accept new pupils at all levels and ages. Tel.: 030/ 7816688

Sprachkurse der DJG
Ab 7. September beginnen die neuen Sprachkurse unserer Gesellschaft. Vielleicht haben Sie Lust, nun doch endlich mit dem Japanisch-Lernen zu beginnen. Die Dozentin ist Frau Masami Arima (Tel. 0160 4197272). Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule, Goethestraße 8-9, 10623 Berlin-Charlottenburg, Gebäudeteil 1, Raum 201 statt.

Gesonderte Anmeldungen sind nicht erforderlich; es genügt, wenn Sie sich bei der ersten Unterrichtsstunde von der Lehrerin registrieren lassen.

Sollten Sie bei der ersten Stunde verhindert sein, melden Sie sich bitte telefonisch bei Frau Arima an. Die Kursgebühr wird von Frau Arima in der 2. Unterrichtseinheit kassiert. Bitte informieren Sie sich über weitere Angebote auch auf unserer Internetseite :www.djg-berlin.de

Anfänger I

07.09. – 23.11.2006, Do 17.30 – 19.00

(10 Doppelstunden, außer Schulferien)

Lehrmaterial :„Japanisch im Sauseschritt" Band 1, Lektion 1-3

Anfänger III

07.09. – 23.11.2006, Do 19.00 – 20.30

(10 Doppelstunden, außer Schulferien)

Lehrmaterial :„Japanisch im Sauseschritt" Band 1,

Lektion 8-11

Gebühren

Teilnehmeranzahl DJG-Mitglieder (Erw./ Stud.) Nichtmitglieder (Erw./ Stud.)

4 bzw. 5 Personen € 85,– / € 60,– € 110,– / € 90,–

6 bzw. 7 Personen € 75,– / € 55,– € 100,– / € 80,–

8 bis 10 Personen € 65,– / € 50,– € 90,– / € 70,–

ab 11 Personen € 55,– / € 45,– € 80,– / € 60,–

Lesung und Podiumsdiskussion in der Mori-Ogai-Gedenkstätte

Anlässlich des Internationalen Literaturfestivals Berlin ist Sakagami Hiroshi,
Schriftsteller und Verleger aus Japan, als Gast in der Gedenkstätte.

Moderation: Dr. Kayo Adachi-Rabe

Die Veranstaltung findet in japanischer Sprache statt!

Zeit: Donnerstag, 7. September 2006, 18 Uhr c.t.

Ort: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 1. OG

Auf deutsch: Freitag, 8.9.06, 21.15 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr.

Japanischer Filmclub im Arsenal


Zeit: 18.9.06, 19 Uhr , Film: "Paradise View"

Regie: TAKAMINE Tsuyoshi, 1985 OmU

Ort: Kino Arsenal am Potsdamer Platz, Kino 1

Maido Nihon! – Hallo Japan!

Vom Wandel einer Weltkarte und dem Leben in Kobe (Japan)

Je nach dem, was für eine Weltkarte man gerade in die Hand nimmt, liegt Japan wahlweise ganz am Rande oder im Zentrum der Karte. Die erste, die wir in die Hand nahmen, stammte aus einem bewährten deutschen Schulatlas, und wir selbst waren noch ganz am Anfang unserer Entscheidungsfindung, ob wir das verlockende Angebot für einen beruflichen Auslandsaufenthalt im „Land der aufgehenden Sonne" annehmen sollten oder nicht. Und so ist es nicht allzu überraschend, dass sich das Land zu diesem Zeitpunkt noch am Rande der Wahrnehmung befand.

Als wir einige Monate später während unseres dreiwöchigen, sehr intensiven Japanisch-Sprachkurses wieder eine solche Weltkarte sahen, war nicht nur zwischenzeitlich die Entscheidung für Japan gefallen, sondern das Land auch schon in den Mittelpunkt gerückt; das lag natürlich auch an der Karte, die aus Japan stammte.

Zwischen unserer Abreise und der Entscheidung lagen fast genau sechs Monate.

Nicht ein wirklich langer Zeitraum, jedoch noch lang genug, um alle Höhen und Tiefen der Vorbereitung zu durchlaufen. Als wir schließlich im Oktober 2004 in Richtung Osaka abflogen, waren wir dann aber guter Dinge, und ein Softwareprojekt bei einer japanischen Tochtergesellschaft eines deutschen pharmazeutischen Unternehmens lag vor uns. In einem absehbaren Zeitraum von etwa sechzehn Monaten sollte Kobe, eine anderthalb Millionenstadt westlich von Osaka unser neues Zuhause sein. Unglücklicherweise entdeckten wir gleich zu Beginn im Reiseführer einen Hinweis auf das schwere Erdbeben, welches Kobe 1995 erschütterte und schwer zerstörte.

Bereits während eines Kurzaufenthaltes im August hatten wir Wohnung und Schule ausgesucht bzw. begutachtet. Der August gehört zu den heißesten Monaten in der Region, und so war die Ansicht und Auswahl von fast zwanzig Mietobjekten schon eine erste sportliche Herausforderung. Kobe ist nicht nur heiß, sondern auch besonders schwül in dieser Zeit. Ausschlaggebend für die Wahl unseres Apartments im östlichen Stadtteil Mikage war schließlich die günstige Bahnanbindung, die nahe Lage zur Schulbusroute sowie die bequemen Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, die alle in wenigen Minuten zu Fuß erreichen waren.

Wir wussten also schon ein wenig, was uns erwartet, als unser Flugzeug zwölf Stunden später auf dem Kansai-Airport landete. Nur mit dem Taifun hatten wir nicht gerechnet, der kurz vor unserer Landung noch sein Unwesen trieb. Ab Mitte September bis Mitte Oktober sind Taifune, die das japanische Festland treffen, keine Seltenheit, doch blieben wir wie durch einen glücklichen Zufall die ganze über Zeit davon verschont.

Es brauchte seine Zeit, bis wir uns eingewöhnt hatten. Bei vielen Dingen fängt man gewissermaßen ganz von vorne an. Orientieren, Einkaufen, Sprechen, Bahnfahren sind plötzlich unerwartete Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Eine gewisse Prise Humor bei gleichzeitiger Offenheit der fremden Kultur gegenüber sowie eine Art konfuzianischer Gelassenheit trugen letztendlich jedoch zum Gelingen bei. Insbesondere die Kontakte zu den Eltern der Deutschen Schule waren eine große Hilfe.

Maido Nihon! – Hallo Japan!

Unsere monatlichen Berichte in der „Shira-Shinbun" (Schillerzeitung) gelangten auf elektronischen Weg in die westliche Welt. Darin berichteten wir in loser Reihenfolge über das Eingewöhnen, die Schule und Arbeit, Kontakte zu anderen aber eben auch über die kleinen Dinge im täglichen Leben, die sich in gewissen Nuancen von denen in Deutschland unterscheiden. Ziel war es, den Leser auch immer wieder zum Schmunzeln über Begebenheiten zu bewegen, bei denen es uns genauso ergangen ist. Sei es zum Beispiel über den Volkssport Fotografieren, die nationale Bedeutung der Kirschblüte, die Nähe von Tradition und Technik sowie über den so genannten praktischen Helfer des Monats.

Zurückblickend war unser Aufenthalt ein großartiges Erlebnis; beruflich sowie privat. Aus sechzehn Monaten wurden schließlich achtzehn, als wir nach erfolgreichem Projektabschluss im April 2006 wieder die Heimreise antraten; fast wären wir sogar noch ein bisschen länger geblieben. Doch gibt es einen gelungeneren Abschluss als zur ausklingenden Kirschblüte in den gerade begonnenen Frühling nach Deutschland abzufliegen?

In loser Reihenfolge wird von nun an in den kommenden Ausgaben von Kawaraban von einigen unserer Episoden und kulturellen Erlebnisse zu berichten sein. Wer vor-her schon neugierig ist, kann selbst einen Blick in die einzelnen Ausgaben der „Shira-Shinbun" unter http://www.shira-shinbun.info werfen. (Unser Mitglied Sebastian Schiller lebte mit Frau Christiane sowie den Söhnen Felix (11) und Simon (9) anderthalb Jahre in Kobe westlich von Osaka)

Fotographieausstellung in der Galerie oko

Vera Proft

"Die Ordnung der Dinge"

Ausstellungdauer: 02.09.06 - 23.09.06

Eröffnung: Freitag, 1.09.06, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Do-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-18 Uhr

"Im ungleich mehr als in Europa von Gegensätzen geprägten Japan, zwischen Moderne und Tradition, zwischen Schnelllebigkeit und einem scheinbaren Angehaltensein von Zeit, habe ich genau diese Orte und Momente gesucht, die einen zu Ruhe, Nachdenklichkeit und einem Gespür von Dauerhaftigkeit kommen lassen, und manchmal gefunden." (Vera Proft)

Am Freitag 8. und Samstag 9. September findet von 18-22 Uhr zum 9. Mal der Galerienrundgang Kunst Mitte/Nord statt. Dabei wird auch die Galerie oko besucht.

Atelier & Galerie oko, Schröderstr. 12/I, 10115 Berlin-Mitte, Handy 0163 - 289 179 2, Tel. 030 - 308 755 77, www.galerie-oko.de, info@galerie-oko.de

Japanologentag in Bonn
Vom 12.-15.9. lädt die Universität Bonn zum 13. Deutschsprachigen Japanologentag ein. Es wird Vorträge, Workshops und Diskussionen zu verschiedenen Sachgebieten innerhalb der Japanforschung geben: Gesellschaft, Recht, Linguistik, Religion, Geschichte, Theater & Medien, Kunst, Philosophie und Politik. Teilnahmegebühr € 50,- (erm. € 25,-), weitere Informationen erhalten Sie unter http://japanologentag.uni-bonn.de, Tel. 0228-73 7223. Anmeldeschluss ist der 31.8.2006.

Durch mein Fenster fällt

Ein schwacher Sonnenschleier

Abschied des Sommers

(Haiku von Renate Huldschinsky)

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Letzte Änderung: 27.08.2006 | jt
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