Eröffnungsveranstaltung der DJG-Vortragsreihe

Vortrag von Herbert Eichele „1861- 2021  –  160 Jahre Eulenburg-Vertrag

Ein bebilderter Streifzug durch die Geschichte der Deutsch-Japanischen Beziehungen-

Am 24. Januar 2021 jährte sich zum 160. Mal der Abschluss des „Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtvertrags“  zwischen Preußen und Japan, der später auf das Deutsche Reich übertragen wurde. Im Jubiläumsjahr 2021 wird die DJG mit mehreren Veranstaltungen dieses Ereignisses gedenken.

Zur Einstimmung darauf wird mit einem bebilderten Streifzug durch diese 160 Jahre die Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen vorgestellt, wobei nicht vergessen wird, dass bereits vor Abschluss dieses Vertrages, noch während der Abschottung Japans von der Welt unter den Tokugawa-Shōgunen, Deutsche, wenngleich unter holländischer Fahne, gewichtige Vorarbeit geleistet haben, von Caspar Schamberger über Engelbert Kämpfer bis zu Philipp Franz von Siebold.

Nach der gewaltsamen Öffnung Japans für den Westen, und mit einigen Jahren Verspätung gegenüber den USA, Großbritannien, Russland, ‚Frankreich und Holland, gelang es dem Grafen Eulenburg, den als Ausgangspunkt für die Deutsch-Japanischen Beziehungen geltenden Vertrag zum Abschluss zu bringen. Wenige Jahre später leiteten nach Abschaffung des Shōgunats der junge Kaiser Mutsuhito (Meiji) und seine Berater eine rasche und umfassende Modernisierung aller Bereiche Japans ein. Viele deutsche O-yatoi Gaikokujin  お雇い外国人 – Vertragsausländer – leisteten  hierzu herausragende Beiträge, vor allem auf juristischem, medizinischem, musikalischem und militärischem Gebiet. Deutschland stand in jener Zeit als Vorbild in Japan in hohem Ansehen. Bis auf eine unglückliche Periode während der Herrschaft von Kaiser Wilhelm II. (Tripel-Intervention und „gelbe Gefahr“, Kriegseintritt Japans auf Seiten der Alliierten) und eine problematische während der Zeit des 3. Reiches (Antikomintern-Pakt und Drei-Mächte-Pakt) waren und sind bis heute die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan eng und freundschaftlich und, wenngleich in abnehmendem Umfang, auch wirtschaftlich von erheblicher Bedeutung.

Neben den Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik Deutschland gab es seit 1962 auch inoffizielle, seit 1973 diplomatische Beziehungen mit der DDR, die 1990 mit der Wiedervereinigung endeten.

Ergänzend zu den diplomatischen und konsularischen Vertretungen tragen Städtepartnerschaften (z.B. Berlin-Tokyo) und Kooperationen von Universitäten sowie zahlreiche weitere Institutionen und Vereinigungen (wie insbesondere auch die Deutsch-Japanischen / Japanisch-Deutschen Gesellschaften)  in beiden Ländern zu Erhalt und Vertiefung der Freundschaft zwischen unseren Nationen bei. Vielfältige beidseitige Besuche hoher politischer Vertreter sowie Mitarbeit im Rahmen der G 7 und G20 betonen die Bande zwischen unseren Ländern. Wir durchschreiten diese geschichtliche Periode, unterstützt von vielen Bildern.

Vor dem Vortrag gibt es eine Begrüßung durch Vertreter des Senats, der Botschaft von Japan und der DJG Berlin.

Bitte  um namentliche Anmeldung aller Teilnehmer. Es gelten die Corona-Abstandsregeln und das Targen einer Maske ist obligatorisch.

Die Veranstaltung wird von der Senatskanzlei Berlin unterstützt.

Am Einlass zeigen Sie bitte vor:
– einen Nachweis über einen negativen TEST (nicht älter als 24 h)
– oder einen Nachweis über Ihre IMPFUNG (vollständig, min. 2 Wochen her)
– oder  einen Nachweis über Ihre GENESUNG (min. 28 Tage max. 6 Monate)

 

Buchungen

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