Führung in der Galerie Kunst aus Japan des Museums für Asiatische Kunst
Kurator Dr. Alexander Hofmann zeigt uns die Sommerpräsentation in der Galerie Kunst aus Japan des Museums für Asiatische Kunst. Unter dem Titel „Mönche und Gelehrte, Kurtisanen und Tänzer*innen – Menschenbilder in Kunst aus Japan“ begegnen wir Sakralen Bildern von würdigen Äbten, Tempelgründern und höfischen Dichterinnen, aber auch profanen Bildnissen von Tänzer*innen, Schauspielern und Kurtisanen aus den prallen, manchmal auch frivolen Lebenswelten der Amüsierbetriebe und Ausgehviertel im Edo des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts.
Zwei Abtbildnisse (chinsō), Dauer-leihgaben der Museen der Stadt Nürnberg, werden im Rahmen dieser Präsentation erstmals gezeigt, wie auch drei Meisen-Kimono aus einer rezenten Schenkung.
Kleine Grafiken von dem als Vertreter der appropriation art bekannten Morimura Yasumasa (*1951) und der erotische Bilder von Männern schaffenden, kontroversen Nihonga-Malerin Kimura Ryōko (*1971) setzen zeitgenössische Schlaglichter, die sicherlich für Gesprächsstoff sorgen werden.
Bildnachweis: Natori Shunsen (1886 – 1960): Der Kabuki-Schauspieler Bandō Shūchō III. als Tänzerin Shizuka Gozen, © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / courtesy Art Research Center, Ritsumeikan University, Kyoto