Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
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Kawaraban - September 2005

 

Editorial

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

die Sommerpause ist nun endgültig passé. Der Umzug liegt hinter uns und mittlerweile funktionieren alle Geräte. Wer einmal Probleme bei der Neuinstallierung von Telefon-, Fax- und PC-Anschlüssen hatte und wie wir auf die Kosten achten muss, der weiß ungefähr, wovon ich rede. Nun sind wir wieder voll im Veranstaltungsstress. Wie nicht anders erwartet, wurden wir hinsichtlich der Goya-Führungen förmlich überrannt. Es gelang uns zwar, noch einen weiteren (dritten) Termin zu bekommen, mehr war aber leider nicht drin, sodass wir zu unserem größten Bedauern viele Absagen haben erteilen müssen.

Denken Sie bitte daran, dass Sie noch verbilligte Karten für die Higaki-Ballett-Aufführung "Mondgeschichten" im Renaissance-Theater bei uns bestellen können. Diese läuft ebenso wie der Vortrag von Herrn Dr. Haasch über die schönsten Klöster und Landschaften Südkoreas und das Japan-Festival im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen, die vom 19.9. bis 2.10. hier in Berlin stattfinden und mit über 200 Veranstaltungen zu vielen Themenbereichen einer besonderen Beachtung wert sind.

Für einen Tanzkurs haben sich bisher leider nicht genügend Interessenten gemeldet. Vielleicht entschließen sich doch noch einige Mitglieder, an diesem Versuch teilzunehmen. Die Vorbereitungen für das neue Mitgliederverzeichnis sind nun nahezu abgeschlossen, sodass wir es in den nächsten Tagen in Druck geben können. Wir hoffen, möglichst viele der zahlreichen neuen Mitglieder bei der offiziellen Begrüßung empfangen zu dürfen und freuen uns, dann mit ebenso vielen Alt-Mitgliedern den Ausführungen von Herrn Hellmut Stern, dem ehemaligen Ersten Geiger des Berliner Philharmonischen Orchesters lauschen zu können.

Herzlichst

Ihr Kurt Görger

Bilder und Eindrücke der Japan-Reise von Mitgliedern der DJG

Die Japan-Reise des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften und die Partnerkonferenz in Utsunomiya mit insgesamt 90 deutschen Teilnehmern liegen zwar schon etwas zurück, die Eindrücke sind aber den 20 Berliner Teilnehmern noch sehr gegenwärtig. Es war eine Reise, die so, wie wir sie erlebten, weder über ein Reisebüro noch privat zu organisieren, geschweige den bezahlbar gewesen wäre.

An allen Orten wurden wir von den lokalen Vertretern der Japanisch-Deutschen Gesellschaften außerordentlich herzlich empfangen und so gastfreundlich aufgenommen, wie man das auf einer normalen Reise wohl kaum erleben kann. Deshalb möchten einige Berliner Teilnehmer den Daheimgebliebenen mit Bildern etwas von den unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen dieser außergewöhnlichen Reise vermitteln.

Termin: Donnerstag, den 15.9.2005, 18.00 Uhr

Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin Saargemünder Str. 2?14195Berlin

BVG: U 3 bis Oskar-Helene-Heim Eintritt: frei

Tanzkurs der DJG Berlin

Da jetzt die Urlaubszeit vorbei ist, möchten wir Sie noch einmal an unser Vorhaben erinnern, einen Tanzkurs der DJG Berlin einzurichten (siehe Kawaraban vom August). Nach reicht die Anzahl der Interessenten nicht aus. Wir verlängern deshalb unsere Meldefrist bis zum 15.9.2005 und hoffen, dass sich noch einige Ehepaare und Einzelpersonen in unserer Geschäftsstelle melden. Dieser Aufruf geht auch und insbesondere an japanische Mitglieder.

Die Tanzlehrerin kann Erklärungen auch in englischer Sprache erteilen.

 

Festival "Japan-now" im Theaterhaus Mitte

Vom 7.-15.9. findet im Theaterhaus Mitte und im Kunsthaus Tacheles ein japanisches Festival statt. Sechs freie Gruppen und Einzelkünstler stellen sich mit ihren aktuellen Tanz- und Performance Produktionen vor. Neugierig geworden? Dann schauen Sie doch einmal auf die Homepage unter www.japan-now.net.

 

Japanfestival in Spandau

Das erste Japan-Festival Berlin findet vom 23. bis zum 25. September 2005 in der Zitadelle Spandau statt. Mit großer Unterstützung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V. konnte ein interessantes wie gleichsam umfangreiches Kultur-Programm zusammengestellt werden. Die Bandbreite reicht von den traditionellen Künsten bis zum "modernen Japan" in all seinen Facetten. Zahlreiche Akteure haben sich vielfältige Vorführungen, Demonstrationen und Mitmach-Workshops einfallen lassen, die das erste Japan-Festival außerhalb des Ursprungslandes wohl zum größten Event in seiner Vielfalt machen. Jeden Tag wird das Programm am Abend von einem farbenfrohen Feuerwerk gekrönt.

Die Öffnungszeiten sind: Freitag, 23. September: von 15.00 bis 22.00 Uhr Samstag, 24. September: von 10.00 bis 22.00 Uhr Sonntag, 25. September: von 9.00 bis 20.00 Uhr

Karten kosten für Erwachsene: EURO 13,-- (Freitag), EURO 15,-- (jeweils am Samstag und Sonntag), Weekend-Karte: EURO 25,--; 14-18jährige: EURO 6,50 (Freitag), EURO 7,50 (jeweils am Samstag und Sonntag), Weekend-Karte: EURO 12,50; Kinder unter 14 Jahren: Eintritt frei

Alle genauen Programm-Details können Sie im Internet nachlesen unter: www.japanfestival.de . Weitere Informationen gibt es unter der Japan-Festival-Hotline: 0172/300 68 73 (Christian Wagner) Gemeinsam mit der Japanischen Botschaft, anderen offiziellen Partnern und dem individuellen Japan-Reise-Veranstalter WINDROSE ist auch die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin mit einem Stand vertreten.

Wir suchen dringend für diesen Stand noch Helfer, die unsere Vorstandsmitglieder für einige Stunden bei der Beratung von Interessenten und der Ausgabe von Prospektmaterial über unsere Gesellschaft unterstützen können. Sie haben dafür die Möglichkeit, unentgeltlich das Japan-Festival zu besuchen.

Da wir uns bei der Standbetreuung abwechseln werden, haben Sie sicher die Chance, so "nebenbei" viele Darbietungen miterleben zu können. Bitte melden Sie sich bis zum 16.9. in unserem Büro mit den für Sie am besten passenden Zeiten, wir sind für jeden Helfer dankbar: Freitag, den 23.9.05 14.30 - 17.30, 17.30 - 21.00

Samstag, den 24.9.05 10.00 - 14.00, 14.00 - 21.00

Sonntag, den 25.9.05 09.00 - 13.00, 13.00 - 19.00

Goya-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie

Der Ansturm auf die angebotenen Plätze für die Teilnahme an einer Führung durch die Ausstellung "Goya-Prophet der Moderne" war überwältigend. Obwohl wir sofort versucht haben, weitere Führungen zu buchen, ist es nur in einem Falle gelungen: der 25.9. kam zusätzlich in das Programm. So konnten wir leider nicht alle Anfragen positiv bescheiden und bitten dafür um Ihr Verständnis.

Weitere Ausstellungen in der Galerie Japanische Malerei im Museum für Ostasiatische Kunst

: Blumen, Vögel, Tiere - anlässlich der Rückkehr eines in Japan restaurierten Stellschirms des 16. Jahrhunderts nach Berlin - 26. 9. - 29. 1.2006 Flora und Fauna - Teil I , Meisterwerke der japanischen Malerei aus der Sammlung Klaus F. Naumann - 28. 6. 2005 - 23. 10. 2005

Gastspiel der Higaki Ballett Company Kyoto im Renaissance-Theaterusstellung

Im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen Berlin und des EU- Japan -Jahres der Begegnung gastiert das Higaki-Ensemble aus Kyoto unter der künstlerischen Leitung von Frau Yukiko Konishi mit den beiden Inzenierungen "Yugao" und "Kiyohime" am 23. 9.05 im Renaissance-Theater. Viele Mitglieder haben bereits die Chance genutzt, um Karten zum reduzierten Preis bei uns zu bestellen: noch bis zum 11.9. haben Sie diese Möglichkeit, allerdings gibt es bereits jetzt in den höheren Kategorien nur noch Einzelplätze. Deshalb bitten wir um Ihr Verständnis. Außerdem möchten wir Sie ersuchen, im Falle einer Kartenbestellung bei uns und einer Verhinderung Ihrerseits auf jeden Fall die Karten unter der unten genannten Telefonnummer direkt beim Renaissance-Theater zu stornieren, damit Sie wieder in den freien Verkauf zurückgegeben werden können.Karten müssen spätestens am Veranstaltungstag bis um 19.15 Uhr an der Kasse des Renaissance abgeholt werden,

Termin: Freitag, den 23.9.2005, 20 Uhr

Ort: Renaissance-Theater Berlin, Hardenbergstr. 6, 10625 Berlin

Kartenpreise : 34 €, 29 €, 25 €, 20 €, 14 € (bzw. davon 50 % )

Kartentelefon: 030 - 312 4202 (Renaissance-Theater)

Kassenöffnungszeiten: ab 6.9.05: Montag - Samstag 10.30 -19.00 Uhr, Sonntag 13.00 - 19.00 Uhr Vorbestellung zu 50% des Preises: E-mail: djg-berlin@t-online.de, oder Tel. 31 99 1888 - nur bis zum 11.9. möglich! Danach bitten wir alle Anfragen direkt an das Renaissance-Theater zu richten.


Vortrag Süd-Korea

Korea ist heute bekannt als die große Herausforderung für die japanische Auto-, Stahl- und Schiffsbauindustrie und liegt nach der Pisastudie bildungsmäßig weit vor Deutschland und z. Zt. sogar vor Japan. Dies alles ist aber nur möglich geworden, weil es auf eine mehrtausendjährige Geschichte einer bewunderns-werten Hochkultur zurückblicken kann. Die Höhepunkte dieser bei uns weitgehend unbekannten Kulturgeschichte soll der Vortrag vor Augen führen.

Die Fahrt beginnt in der Hauptstadt Seoul mit einem Blick auf das moderne Seoul mit seinen U-Bahnen und Hochhäusern, aber auch seinen alten Märkten, Klöstern und Palästen, dem Pagoda-Park und dem Nationalmuseum. Von dort aus findet eine Besichtigung der interessanten Anlagen im Volkskundedorf in Suwon statt. Weiter führt die Reise zum Berge Sorak mit seinen vielen buddhistischen Tempeln, die in der Kirschblüte einen besonders schönen Anblick ergeben und unter denen sich erstaunlich viele Zen-Klöster erhalten haben. Weitere Tempel und Klöster im Landesinneren zeigen ein reges religiöses Leben. Anders als in Japan werden sie nicht nur zum stillen Gebet, aus touristischen oder aus ästhetischen Gründen aufgesucht, sondern sehr oft auch zum leidenschaftlich öffentlich durchgeführten Gebet. Nach den Landschaften und Tempeln des Nordostens führt die Fahrt schließlich zu den zentralen und ältesten Heiligtümern des frühen Mittelalters in den Tempelregionen um Kyongju und Haein-sa im Süden, und nach einigen Abstechern durch die Gebirge endet die Reise schließlich in Pusan, dem letzten Brückenkopf der UN-Streitkräfte in Südkorea, von dem aus McArthur im Herbst 1950 zur Rückeroberung Koreas ansetzte.

Sichtbar werden auf dieser Fahrt nicht nur nahezu unberührte Landschaften, sondern auch die immer noch erstaunlich zahlreichen und hervorragend erhaltenen Überreste einer im wesentlichen von Buddhismus und Konfuzia-nismus bestimmten großen kulturellen Vergangenheit. Die ikonographische Vielfalt und Qualität der Skulpturen und Malereien zeugt von einer bewunderungswürdigen Schöpferkraft des Buddhismus in Korea. Interessant wird es auch sein, die Aufnahmen aus den letzten Jahren mit denen aus den 60er Jahren zu vergleichen, als Dr. Haasch das erste Mal das Land bereiste.

Ort: Urania Berlin, An der Urania 17

Zeit: Donnerstag, 22. September 2005, 17.30

BVG: U-Bhf. Wittenbergplatz U 2, U 3, U 12, U 15, U-Bhf. Nollendorfpl. U 2, U 4, U 12, 15 Bus 119, 129, 146, 185, 187

Achtung ! Da es sich um eine Kooperationsveranstaltung mit der Urania handelt, erhalten Sie gegen Vorlage Ihrer aktuellen Mitgliedskarte an der Abendkasse der Urania eine Eintrittskarte unentgeltlich.

Japan in der Schröderstrasse

Für das Japan-EU-Jahr der Begegnung organisieren die japanische Künstlerin Hana USUI und der Italiener Marcello Farabegoli, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam, eine Ausstellungsreihe japanischer Künstler: sie zeigen insbesondere traditionelle Kunst mit modernen Ansätzen und zeitgenössische Kunst mit Bezügen zur Tradition.

Demnächst werden sie in Kooperation mit der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und mit finanzieller Unterstützung vom Kulturamt Pankow auch verschiedene Veranstaltungen im Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz organisieren.

Insbesondere wird am 26.08.05 der japanische Kulturattaché Hiromitsu TAKAHA die Ausstellung "Auf Japanpapier" von Hana USUI in der Galerie F92, Fehrbelliner Str. 12, 10119 Berlin eröffnen. Die Ausstellung dauert bis zum 1.10.05 und ist Mittwoch bis Samstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet.

Der Höhepunkt der oben genannten Ausstellungsreihe wird die Kalligraphieausstellung von Michiko TORII in der Galerie oko sein. Die Kalligraphin hat bereits sieben Mal bei der bekanntesten Kunst-Organisation Japans "The Japan Fine Arts Exhibition (NITTEN)" ausgestellt und zwei Mal den 1. Preis beim renommierten Yomiuri-Wettbewerb gewonnen. In ihren Werken verschmelzen traditionelle Einheit und Schönheit der japanischen Kalligraphie mit innovativen und humorvollen Elementen. Ihre Ausstellung wird vom Japanischen Kulturinstitut Köln gefördert und ist mit wenigen anderen Ausstellungen im offiziellen Kulturprogramm der Asien Pazifik Wochen aufgenommen worden.

Galerie Hinweis

IMichiko TORII24.09.05 - 20.10.05 Kalligraphieausstellung

Samstag 24.09.05: Vernissage ab 20:00 Uhr Begrüßung durch die japanische Botschaft, Galerie oko

Freitag 30.09.05: Auftritt um 20.00 Uhr im Stadtteil-zentrum am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin

Samstag 01.10.05: Kalligraphieworkshop von 14:00 bis 18:00 Uhr (bitte mit Anmeldung); anschließend kleine Feier, Galerie oko

Atelier & Galerie okoSchröderstr. 12/I, 10115 BerlinMi-Fr 14-19, Sa 14-18 www.galerie-oko.de Tel. 0163 - 289 17 92

Mitglieder der DJG Berlin

Es ist der 4. April dieses Jahres im Festsaal des Grand Hyatt in Roppongi Hills Tokyo. Beim Empfang zur Eröffnung des Deutschen Jahres in Tokyo wird mir ein Herr vorgestellt, dessen Name mir schon seit Jahren bekannt ist: Reinhard Einsel. In jedem Jahr trifft ein Verrechnungsscheck für den Mitgliedsbeitrag aus Tokyo bei uns ein und ich habe mich schon lange gefragt, wer denn der Absender sein mag. Ich vergewissere mich, dass es sich bei dem grauhaarigen, sehr agil wirkenden Herren tatsächlich um ein Mitglied unserer Gesellschaft handelt. Ja, es ist so und wir kommen ins Gespräch. Herr Einsel lädt mich ein, ihn in seinem Büro zu besuchen. Etwas beklommen stehe ich am nächsten Vormittag vor dem supermodernen Maronouchi Center Gebäude, einem Palast aus Stahl, Chrom und Glas gegenüber dem Tokyoter Hauptbahnhof und frage mich, ob die Einladung denn auch wirklich ernst gemeint war. Schließlich gehen einem bei Empfängen solche Worte sehr leicht von den Lippen.... Also rufe ich vorsichtshalber doch noch einmal an: "Aber ja", sagt die Sekretärin, "Sie werden von Herrn Einsel um 11 Uhr erwartet." Also dann hinauf ins 18. Stockwerk, wo der Sonderhoff & Einsel Law Office gelegen ist.

Man hat eine herrliche Aussicht auf den Garten des Kaiserpalastes von hier oben.. Aber ich komme kaum dazu, den Blick zu genießen, da tritt Herr Einsel mit forschem Schritt und freundlichem Lächeln auf mich zu - meine Scheu ist gleich verflogen. Er führt mich durch die Raume des Sonderhoff & Einsel Law Office, 40 Mitarbeiter arbeiten hier. Es ist eine der wenigen ausländischen Kanzlein, die in Japan als Patentanwälte zu den Gerichten des Landes zugelassen sind. Herr Einsel gibt sich als echter Berliner zu erkennen. Kaum zu glauben, dass er schon 1927 geboren wurde! 1943 kommt er 17jährig als Luftwaffenhelfer zur Flak, 1944 bedient er auf dem Flakturm Zoo eine 2cm Flak. Die Lehrer kommen zum Unterricht in die Stellungen, viel Zeit zum Lernen bleibt da nicht. Danach erfolgt die Einberufung zum Arbeitsdienst, anschließend zur Wehrmacht, im April 1945 gerät er in Elbingrode/Harz in U.S. Kreigsgefangenschaft.

Nach der Entlassung im Juli 1945 arbeitet er als Dolmetscher bei den Allierten. Erst 1946 findet er seine Mutter und Großmutter wieder, die in den letzten Tagen des Krieges nach Celle/Westfahlen geflohen waren, wo der Vater kriegsverletzt im Hospital lag. Reinhard Einsel studiert Jura, besteht 1951 sein Refendariat, 1955 sein Assesorexamen.

Verschiedenes

Neue Ikebana-Kurse

Die Ikebana-Schule Marianne Pucks bietet ab 6. September neue Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Ikebana-Lehrer an. Nähere Informationen im Internet unter www.ikebana-berlin.de oder Tel. 811 7073.

Asia-Pacific Film-Festival

Vom 21. bis zum 28. September 2005 findet im Kino "Die Kurbel" in der Giesebrechstr. 4, 10629 Berlin das dritte Berlin Asia-Pacific Film Festival statt. Der Themenfocus beleuchtet: Frauen hinter der Kamera. Das offizielle Programm des Festivals finden Sie unter www.bapff.de

Tanz an der Peripherie - Lyrikperformance auf Deutsch von Emi Ono

Emi Ono, geboren 1971 in Tokyo, studierte Sprachgestaltung und dramatische Darstellungskunst in Dornach in der Schweiz. Heute lehrt sie an der im Jahre 2000 selbst gegründeten privaten Schule für Rezitations-und Darstellungskunst in Tokyo. Am 10. September können Sie Emi Ono bei einer Lyrikperformance um 15 Uhr in der Inselgalerie, Torstraße 207 in 10115 Berlin-Mitte erleben. Tel. 2463 21 92. Sicher ein Erlebnis der besonderen Art!

Konzertreihe "Wechselströme: Ostasien" im Konzerthaus

Die Konzertreihe im Rahmen der diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen mit dem Schwerpunktland Korea beleuchtet die musikalischen Wechselbeziehungen zwischen den asiatischen Kulturen. In der traditionellen Musik Südostasiens manifestiert sich dieses Anderssein in der Rolle des einzelnen Tones, im Verhältnis zur musikalischen Zeit und in der Dominanz der Klangfarbe gegenüber der Tonhöhe. Die stets linearen musikalischen Verläufe sind im Prinzip einstimmig, die Herausbildung einer Mehrstimmigkeit, die der westlichen vergleichbar wäre, hat in Asien nicht stattgefunden. Die traditionelle Musik lebt in vielen Ländern Ostasiens bis heute fort. Nicht nur werden die Formen und das Instrumentarium möglichst unverändert bewahrt, sondern auch Neukompositionen in den tradierten Genres versucht. Zugleich hat die europäische Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Zweite Wiener Schule, das Denken von Komponisten wie Isang Yun und seinen Schülern entscheidend geprägt. In Japan hingegen orientierte man sich zunächst an französischen Vorbildern, später an der seriellen Musik. Mit dem Auftreten von John Cage, der - beeinflußt vom Zen-Buddhismus - Klang und Stille gleichberechtigt behandelte, setzte schließlich eine Rückbesinnung auf die eigene Tradition ein. Vom 20. - 24.9. findet allabendlich um 20 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt ein Konzert statt, in dem neue Musik aus Asien mit traditionellen und westlichen Instrumenten vorgestellt wird. Nähere Informationen zu den Programmen der einzelnen Abende entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder schauen Sie auf der Webseite des Konzerthauses nach: www.konzerthaus.de, telefonische Auskünfte erhalten Sie unter 20309 2101. )

Kisho Kurokawa - ein japanischer Architekt

Kisho Kurokawa gilt spätestens seit den siebziger Jahren als Inbegriff moderner japanischer Architektur. Ganzheitliche, ökologische Prinzipien bestimmen seine Arbeit - von seinen frühen metabolistischen Visionen bis hin zu seinen neuesten stadtplanerischen Entwürfen. Bis zum 30.10. dieses Jahres bietet das Deutsche Architekturzentrum eine Ausstellung, in der Modelle des berühmten japanischen Architekten ausgestellt werden. Am 12. Oktober hält Herr Peter Chachola Schmal, Kurator des DAM, um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Thema "Living in a box - Kapselarchitekturen von Kisho Kurokawa".

Der Jovis-Verlag hat auch ein interessantes Buch über Kisho Kurokawa herausgegeben: "Kisho Kurokawa - Metabolismus"

Ort: Deutsches Architekturzentrum, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin

Öffnungszeiten: Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa/So 14 - 18 Uhr

Tatsuhiko Yokoo -Ausstellung im Sony Center

Der Maler wurde 1928 in Fukuoka geboren, studierte in Tokyo und an verschiedenen europäischen Akademien, lebte von 1980-1994 in Osnabrück und Köln . Gegenwärtig hat er sowohl einen Wohnsitz in Wriezen-Metzdorf in Brandenburg und in Chichibu/ Japan. "Tatsuhiko Yokoos Arbeitsweise besteht darin, dass der Charakter der materiellen Stoffe als Hauptakteur vorgestellt wird, während der Maler als Nebenakteur seine Hand betätigt. Dies bedeutet, kurz gesagt, nichts anderes als das Entstehen von Spuren korpuskularer liquider Stoffe, welche strömen, fliegen und sich überschneiden. Die Formenbildung erstarrter Flüssigkeiten repräsentiert deutlich die materiellen Eigenschaften von Tropfen, Fließen, Aufspritzen und Sich-Mischen. Yokoo akzeptiert all diese unkontrollierbaren Charakteristika als solche und wagt sodann, sie in einer unauffälligen Weise künstlich zu kontrollieren, um jene Eigenschaften noch sichtbarer zu machen." (Hideki Nakamura)

Ausstellungdauer: 10.9.-07.10.2005, Mo-Fr 15 Uhr - 19 Uhr, Sa/So 12-17 Uhr Vernissage: 9.9.2005 um 18 Uhr,

Performance des Künstlers: 24.9. um 15 Uhr Ort: Sony Center am Potsdamer Platz, Kemperplatz 1, 10785 Berlin

Eici Sonoda: Tokyo - Berlin Stadtlandschaften

Erst vor einem Jahr entdeckte Eici Sonoda, der seit 1979 in Berlin lebt und arbeitet, Tokyo, die Heimatstadt der Eltern. Das klare Licht, das im Herbst und Winter dort wie in Europa nur in der Provence herrscht, trug zu einem erstaunlichen Ergebnis bei: stimmungsvolle Bilder einer modernen Großstadt, farbig und konturiert. Sie versetzen den Berliner Betrachter, an diesige Luft und Eintrübungen gewohnt, in eine von der Natur bevorzugte, lichtere Welt, deren filigrane Strukturen den Augen wohl tun und den Kopf frei machen.. Ob in Tokyo oder Berlin, Sonoda verzichtet beim Malen auf Geborgenheit: sein Atelier ist die Straße. So zwanglos sich seine Sujets darbieten, ihm fällt die Suche nach dem Motiv nicht leicht. Es soll stellvertreten und zugleich eindeutig sein. Der Bahnhof Zoo und der Asakusa Tempel bieten Sinnbilder für die Geschichte, Relikte einer Zeit, deren Werte heute überholt sind; andere Bilder zeugen vom Puls der Gegenwart oder bringen den Übergang von der Stadt in die Landschaft in den Blick. Aber das Motiv ist nur der schwierige Anfang. Das Bild gelingt nur zum richtigen Zeitpunkt: Tageszeit und Lichtverhältnisse müssen stimmen, das Wetter und das Gefühl für die Rushhours. Nur sorgfältiges Planen bringt dies zusammen. Wenn Sonoda malt, was er sieht, hat er sich gründlich vorbereitet. Um 1865, als eine kleine Pariser Galerie Holzschnitte aus dem "Land der aufgehenden Sonne" anbot und japanische Maler anfingen, sich an der Ölmalerei der Europäer zu orientieren, kam der Austausch zwischen Japan und Europa in Gang, dessen Vielfalt in Malerei, Architektur und Theater kaum zu übersehen ist. Eici Sonoda und seine Bilder bieten in diesem Wechselspiel ein interessantes Kapitel. (Friedrich Rothe)

Ausstellungseröffnung: Freitag, den 9. September, 20 Uhr Galerie am Savignyplatz Carmerstr. 10 10623 Berlin Tel.: 030/ 313 65 64 www.galerie-am-savignyplatz.de info@galerie-am-savignyplatz.de Mo.-Fr. 15-19 Uhr Sa. 11-14 Uhr

Liliane Sommer - unsere Praktikantin im Büro vom 19.9. - 15.10.2005

Schon während meiner Schulzeit war ich an Japan mit allem drum und dran interessiert, Wirtschaft und Politik einmal ausgenommen. Nachdem ich dann mein Abschlusszeugnis in der Hand hielt, schwirrte mir der Gedanke Japanologie zu studieren bereits im Hinterkopf herum. Ich entschied mich zunächst allerdings anders. Ein Jahr später (2004) machte ich inen schon länger geplanten 6-wöchigen Urlaub in Japan und voilà! Ich war so begeistert von Land und Leuten, dass ich mich sofort an der FU für das Studiumfach einschrieb. Auf dem Sommerfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft erfuhr ich dann, dass es möglich sei, bei der Gesellschaft ein Praktikum zu machen und glücklicherweise erhielt ich auch bald eine Zusage. Ich bin schon sehr gespannt, was der Monat mit sich bringen wird und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. (L. Sommer)

Kisho Kurokawa - ein japanischer Architekt

Dr. Kisho Kurokawa, geb. 1934, gilt spätestens seit den siebziger Jahren als Inbegriff moderner japanischer Architektur. Ganzheitliche, ökologische Prinzipien bestimmen seine Arbeit - von seinen frühen metabolistischen Visionen bis hin zu seinen neuesten stadtplanerischen Entwürfen. Bis zum 30.10. dieses Jahres bietet das Deutsche Architekturzentrum eine Ausstellung, in der Modelle des berühmten japanischen Architekten ausgestellt werden. Zur Vernissage am 26.8. um 19 Uhr wird der Künstler über seine Arbeit sprechen, am 27.8. findet um 17 Uhr im Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 eine Vortrag von Herrn Dr. Kurokawa mit dem Titel "Metabolismus und Symbiosis" Am 12. Oktober hält Herr Peter Chachola Schmal, Kurator des DAM, um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Thema "Living in a box - Kapselarchitekturen von Kisho Kurokawa".

Ort: Deutsches Architekturzentrum, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin

Öffnungszeiten: Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa/So 14 - 18 Uhr Ausstellungsdauer: 27.08.-30.10.2005

Vorschau der Termine

Di. 30.08 16:30 Begrüßung und Vorstellung der neuen Mitglieder- 18:00 Vortrag von Herrn Hellmut Stern (ehem. Erster Geiger des Berliner Philharmonischen Orchesters) zum Thema "Das Leben von jüdischen Emigranten im japanisch besetzten China" JDZBJDZB

Do. 08.09 17:00 Führung durch die Goya-Ausstellung "Prophet der Moderne" Alte National- Galerie

Do 15.09. 18.00 Bilder und Eindrücke der Japan-Reise mit dem Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften JDZB

Do. 22.09. 17:30 Dia-Vortrag: Pilgerreise zu den schönsten Tempelanlagen Koreas, Referent: Dr. Dr. h.c. Günther Haasch Urania

Fr. 23.09 Sa 24.09. So 25.09. Ballett-Aufführung "Mondgeschichten" der Higaki Ballett Company Kyoto als Kooperationsveranstaltung mit der Japan Foundation Renaiss. Theater Großes Japan-Festival in Berlin SpandauZidadelle So

25.9.Fr .+ 30.09. 11.3016:30 Führungen durch die Goya-Ausstellung "Prophet der Moderne" Alte National- Galerie

Di 4.10. 17.00 Führung durch die Sammlung Walter Schmidt durch Herrn Dr. Wattenberg MOAK

Neue Mitglieder

Wir begrüssen folgende neue Mitglieder, die in diesem Jahr unserer Gesellschaft beigetreten sind, und freuen uns auf ihre neuen Ideen und ihre aktive Mitarbeit:

  • Edun, Michael, Student, Freie Universität Berlin, Japanologie
  • Günther, Heidi
  • Königsberg, PD Dr., Matthew, Japanologe
  • Lübker, Jürgen, Urologe und Steenbrink-Lübker, Lidwien, Grafikdesignerin
  • Schnarrenberger, Prof. Dr., Claus, Biologe

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Letzte Änderung: 11.10.2010 | jt
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